E phatlaladitšwe: 03.05.2019
Eigentlich wollten wir einige Tage in der Stadt Luxemburg verbringen. Nachdem die Suche nach einem bezahlbaren Hotel mit Parkplatz sich aber schwierig gestaltete und wir von völlig überteuerten Parkplätzen und Verkehrschaos mit Baustellen in der Stadt lasen, verabschiedeten wir uns von dieser Idee. Stattdessen übernachteten wir an der Mosel unweit der Grenze und buchten ein Hotel in Thionville in Frankreich in der nächsten Nacht.
Tatsächlich waren wir froh über unsere Entscheidung, als wir mit dem Bus vom Park and Ride Parkplatz in die Innenstadt fuhren, die wirklich einer riesigen Baustelle glich. Dazu waren schon viele Straßensperren vorbereitet, da die Beerdigung des Altgroßherzogs Johann kurz bevorstand.
So begannen wir unseren Rundgang am Place de la Constituition, wo wir einen Blick über die Schlucht, die die Stadt durchzieht, werfen konnten. Auf der anderen Seite sahen wir den Turm des Sparkassen Gebäudes, das angeblich von amerikanischen und asiatischen Touristen bisweilen für das großherzogliche Palais gehalten wird.
Durch den oberen Teil der Parkanlagen in der Schlucht spazierten wir weiter und folgten dabei der alten Befestigungsmauer.
Dann sahen wir uns einen kleinen Teil der Bock-Kasematten an, den längsten Kasematten der Welt.
In den unterirdischen Gängen war es recht zugig und wir waren froh, dass wir dort nicht wie die früheren Verteidiger der Stadt wohnen mussten...
Als nächstes spazierten wir durch die Altstadt mit kleinen Gassen und hübschen Häusern.
Dort kamen wir auch am großherzöglichen Palast vorbei, vor dem Blumen für den Verstorbenen niedergelegt waren.
Nach der Altstadt sahen wir uns noch das Bankenmuseum in dem eindrucksvollen Sparkassengebäude an. In einem Tresorraum werden dort unter anderem Ausschnitte von Banküberfällen aus verschiedenen Filmen gezeigt.
Auf der Rückfahrt standen wir dann im Stau und waren froh, dass wir das nur ein Mal mitmachen mussten und nicht täglich, wie die 100.000 Pendler, die jeden Tag in das Großherzugtum strömen.