പ്രസിദ്ധീകരിച്ചു: 07.04.2023
Gleich am Morgen um 6:00 ging unser erster Arbeitstag los. Unser Boss, Tim, fuhr noch ein Stück weit mit uns mit um zu sehen ob Manfred mit dem Truck fahren kann, und er bestand den Test auch souverän.
Kurz zur Erklärung: Wir haben bei einem Foodtruck Unternehmen, DoubleDutchFries, angeheuert und waren verantwortlich für einen der zwei Trucks der Company. Unsere Hauptarbeit war es die besten Pommes in ganz Neuseeland zu machen. Neben den Kartoffelsnacks waren wir auch für die Sauberkeit im Truck und für den Nachschub verantwortlich. Tim wollte, dass wir, mit unseren italienischen Arbeitskollegen gemeinsam, das gesamte DoubleDutchFries Imperium mehr oder weniger selbstständig machen. Eingeschult wurden wir von ehemaligen Arbeitern und unseren damaligen Arbeitskollegen. Tim verwendete den Großteil seiner Zeit um sein zweites Unternehmen, das FoodTruckCollective, aufzubauen. Hier organisierte er Veranstaltungen und kreierte eine sensationelle Foodtruck-Community rund um Auckland.
Zurück zum ersten Tag: Wir fuhren auf ein Drum&Base Festival im Nord-Osten von der Nordinsel. Mit Katie und Omri, zwei sehr erfahrenen Mitarbeitern von Tim, servierten wir von Mittag bis spätabends unsere weltklasse Pommes. Erst kurz vor Mitternacht war dann der Arbeitstag vorbei und die ersten Kartoffeln verarbeitet.
Im Laufe unserer Zeit bei Tim wurden wir immer effizienter und selbstständiger. Wir arbeiteten nach Stunden und kamen sehr viel herum. Neben Festivals, Konzerten und Märkten fuhren wir auch zu einigen Privatveranstaltungen wie zum Beispiel dem Filmset von "Sweet Tooth", einer sehr bekannten Netflix-Serie. Die Arbeit war anstrengend aber ehrlich und vor allem machte es uns Spaß. Die Neuseeländer waren meistens sehr freundlich und vor allem geduldig. Unsere Pommes waren in der Gegend von Auckland schon bekannt und sehr beliebt. Manchmal kam es zu Wartezeiten von 30 Minuten und mehr, obwohl unsere Fritteusen auf hochturn arbeiteten und Anna die Pommes förmlich wie auf dem Fließband produzierte (Am Beginn war meist Anna an den Fritteusen und Manfred bei der Kassa).
Wir hatten natürlich auch immer wieder mit unvorhergesehenen Ereignissen zu kämpfen wie zum Beispiel einem Tornado oder einem heftigen Monsunregen, aber immer wieder konnten wir die Aufgaben meistern.
Wir hatten den Deal mit Tim, dass wir ein Zimmer in seinem Haus bekommen und dafür einmal in der Woche einen sogenannten "DeepClean" bei Gloria und Gavin durchführten (Gloria und Gavin waren die Namen unserer Foodtrucks). Das Haus lag im Norden von Auckland und hatte einen unglaublichen Ausblick. Von der Terrasse aus konnte man aufs Meer blicken, was wir auch jeden morgen beim Frühstück ausnutzten.
Das Zusammenleben mit Tim, Federico und Valentina (das italienische Pärchen) war ausgesprochen harmonisch und wir genossen die Zeit mit Ihnen sehr. An freien Tagen heizten wir den Pizzaofen an oder kochten uns gegenseitig typisch italienische, holländische oder österreichische Speisen. Tim lud uns auch immer wieder mal zum Essen oder anderen Aktivitäten ein. Alles in Allem waren wir sehr sehr happy und auch dankbar, dass wir einen solchen Job mit diesen außergewöhnlichen Menschen machen durften.