Heute sind wir um halb acht von einer Streife der Carabineri abgeholt worden und nach Santiago de Chile begleitet worden. Den ersten offiziellen Termin hatten wir beim Erzbischof von Santiago de Chile. Hier wurde uns nach einem kurzem Gespräch bei Kaffee und Gebäck eine Führung durch die Kathedrale geboten. Wir konnten auch in die Krypta, wo die bereits gestorbenen Bischöfe begraben liegen. Interessant das zu erwähnen, da hier ein Bischof liegt, der mit Familiennamen Cassanova heißt. Als nächstes brachten die Carabineris uns zur Jungfrau Maria, 824 Meter über Santiago gelegen. Wir wurden mit Blaulicht (bei den Carabineris entweder grünes oder rotes Rundumlicht) bis zur ersten Stufe eskortiert, was sonst nur Zulieferern oder sonstigen Sondererlaubnissen vorbehalten ist. Von hier oben hat man einen gigantischen Blick über Santiago, u.a. auch auf das höchste Gebäude von Südamerika (300 Meter). Nach Besuch einer Caritativen Einrichtung, für die wir Sachspenden mitführten, u.a. zwei Rollstühle und diverse Kartons mit Utensilien, die hier dringend gebraucht wurden, fuhren wir zu unserer heutigen Unterkunft. Eine katholische Einrichtung, diesmal aber besser wie in Valparaiso, Einzelzimmer mit Waschbecken, Toilette und Dusche auf dem Flur. Also eine Verbesserung um quasi 100 %. Der letzte offizielle Termin war um 18 uhr bei den Carabineris. Hier hatte einer der obersten Chefs, der dritthöchste General der Carabineris eingeladen. Dieser Termin fand in Uniform statt. Nach dem üblichen Begrüßungsgeplänkel und Geschenkeaustausch, wurde sich bei diversen Getränken und Häppchen ausgetauscht. Da meine Spanischkenntnisse gleich
null sind, war ich froh, dass es doch ein paar chilenische Offiziere gab, die etwas Englisch konnten. Die Carabineri-Streife hat uns übrigens den kompletten Tag durch Santiago geschleust. Also ein recht ereignisreicher Tag.