Ebifulumiziddwa: 18.11.2017
Der Wecker klingelt um 6:00 Uhr in der Früh. Wir haben eine 3-tägige Salzwüsten-Tour nach Uyuni in Bolivien gebucht. Pünktlich stehen wir mit unserem gesamten Gepäck auf der Strasse und sind bereit zur Abfahrt. Als der Bus kommt, um uns einzusammeln, erklärt uns der Fahrer dass er unseren Kitebag nicht mitnehmen kann, da zu groß.
Zuerst verwundert und dann verärgert telefonieren wir mehrfach mit unserer Agentur, bei der wir die Tour gebucht haben und bei der wir auch explizit das Kitegepäck angemeldet haben. Leider weiss der heute arbeitende Kollege davon nichts. Wir suchen nach Lösungen. Am Ende wird uns angeboten, den Kitebag einem anderen Fahrer mitzugeben, der diesen bis zur bolivianischen Grenze bringen soll, ihn dort an einen weiteren Fahrer übergibt, der ihn wiederum auf direktem Wege nach Uyuni fährt. In drei Tagen sollen wir unseren Bag dann in Uyuni abholen können.
Wir schauen uns in die Augen und beschließen die Tour ohne unseren Bag nicht anzutreten. Zu groß sind der Wert des Inhalts und die Intransparenz des Transportwegs für uns.
Schnell müssen wir umplanen und beschließen auf eigene Faust nach Uyuni zu reisen.
Also geht es auf zum lokalen Busbahnhof um rauszukriegen, ob am selbigen Tag noch ein Bus nach Uyuni fährt. Diesmal ist das Glück auf unserer Seite. Um 12:00 Uhr ist Abfahrt. Also wieder zurück zum Hostel, noch schnell eine Unterkunft für die kommenden zwei Tage in Uyuni buchen und das Gepäck holen.
Um 12:00 sitzen wir im Bus um die 9 stündige Fahrt nach Uyuni anzutreten. Soweit so gut. Mit Überfahren der bolivischen Grenze verabschieden wir uns dann jedoch von der asphaltierte Straße. Ab jetzt geht es über eine staubige Schotterpiste. Die verbleibenden 6 Stunden Fahrt hoppeln wir also über die Strasse und schlucken, selbst im Bus, jede Menge Staub. Trotzdem sind die Eindrücke der Überfahrt mal wieder grandios. Angefangen bei der wahnsinnig tollen und sich ständig ändernden Landschaft, über den Grenzübergang bis hin zu einem der besten Sonnenuntergänge während der bisherigen Reise. Leider sind die Fotos aufgrund der nicht sooo sauberen Fenster und der doch sehr holprigen Überfahrt nichts geworden. Spät am Abend erreichen wir endlich Uyuni.