Weşandin: 30.06.2023
Unser fröhliches Staaten- und Zeitzonen-Hüpfen geht in die nächste Runde. Von Las Vegas in Nevada geht's heute nach La Verkin, Utah, nicht ohne vorher noch kurz durch Arizona zu fahren.
Ausgecheckt im Rio und alles wieder gut verstaut in unserem „Raumwunder“ geht es nicht viel weiter als 16 Meilen. Denn westlich von Las Vegas liegt die Red Rock Canyon National Conservation Area mit, wie der Name schon verrät, vornehmlich roten Felsen. Uns fasziniert immer wieder die Felsengestaltung. Hier sah es wieder so aus, als wären die Felsen aus vielen verschiedenfarbigen Sandschichten im Laufe der Jahrmillionen entstanden (was ja auch so sein wird) …
Ein 13-Meilen-Loop führt durch die Weite des Areals und gibt spektakuläre Blicke auf die Felsen und in das weite Tal. Wäre es nicht so unglaublich heiß, hätten wir gerne mal eine kleine Wanderung durch die Felsen unternommen. Das Autothermometer aber zeigte uns gegen 10 Uhr bereits 37 Grad und das war eindeutig zu viel, um in der Sonne zu kraxeln.
Wir beließen es bei der Rundfahrt im temperierten Auto und wagten nur an besonderen Overlooks den Ausstieg aus unserer Kühlbox …
Bereits auf der Fahrt entlang des Loops bekam unser Auto immer mal wieder „Schluckauf“ und lief nicht ganz rund, so wie ein kurzes Stottern. Hmmm, was sollte der Grund sein, was war anders? Wir hatten lediglich zuvor getankt, aber wir hatten das richtige Benzin im Tank und ansonsten hatte sich nichts verändert im Vergleich zu Vortag. Ein wenig innerlich beunruhigt setzten wir dennoch die Fahrt fort. Was sollten wir tun? Er Wagen lief ansonsten einwandfrei …
Augen zu und durch … Thorsten googelte zwischendurch, was es ein könnte. In erster Linie verstopfter Benzinfilter oder der Ausfall von Zündkerzen … wir hatten knapp 200 km vor uns, nicht viel, aber wenn man irgendwo auf dem Freeway liegen bleibt, auch nicht so prickelnd …
Der weitere Weg nach La Verkin in Utah verlief aber reibungslos und so gingen wir davon aus, dass der Wagen „mal durchgepustet“ werden musste. Zumindest der Gedanke gefiel uns und wir fuhren sorgenfreier weiter.
Im „Zion Inn“ in La Verkin bezogen wir unser Zimmer für die nächsten beiden Tage. La Verkin (der Name der Stadt soll der Historie nach aus einer Verfälschung des spanischen Worts „la virgen“ nach dem nahegelegenen Virgin River oder möglicherweise um einen Fehler in der Transkription des Begriffs „Biberhaut“ entstanden sein. Man weiß es nicht so genau …) mit 4000 Einwohnern ist nun kein touristisches Highlight, das jeder mal in seinem Leben besucht haben sollte, aber es liegt günstig vor den Toren des Zion-Nationalparks, den wir dann morgen besuchen wollen.
Dann geht es hier weiter.