Buga: 24.02.2019
Unser letzter Tag in Indien. Jan hat es vorgezogen, bei Tom zu übernachten, so dass ich das Bett im Hotel für mich alleine hatte, das hat mir sehr gut gefallen. Da von den beiden noch kein Lebenszeichen kommt, breche ich dann erst mal alleine auf. Meine Suche nach weiteren Polizeiabzeichen verläuft leider ergebnislos. Ein Stück die Strasse runter gibt's wieder einen Fischmarkt. Hier liegen hauptsächlich getrocknete Fische und Fischchen, so liegen u.a. diese kleinen Sardinen (oder wie sie hier auch immer heißen) an den Ständen aus.
Als ich so gegen Mittag bei Tom ankomme, erwacht man dort gerade zum Leben. Wir machen uns auf zu einer großen Shoppingmall, der Pheonix Marketcity.
A totaly other world! Glitzer, Licht, Glammer, Sauberkeit überall, noch mehr Sicherheit, große Shops...
Sogar Fotografierverbot herrscht hier. Eigentlich. Als ich auf der Rolltreppe die Jungs knipse, kommt die erste Ermahnung, wenig später vor einem Spielzeugladen die zweite. Verstehen kann ich das nicht und mache das auch mit lautem Schimpfen (auf deutsch) über die Anweisungen deutlich, zumal sich an anderen Stellen niemand daran stört. Das Essen hier in der Fressmeile ist allerdings nicht schlecht und international. Allerdings hat Jan beim Burger King etwas erwischt, das er "Die Schande von Mumbai" nennt 😂 Von hier aus wollen Tom und ich uns die Kanheri Caves im Norden der Stadt, im Sanjay Ghandi National Park, anschauen. Jan klingt sich nach der anstrengenden Nacht aus. Wir fahren mit Uber durch den Feierabendstau und können uns auf der Fahrt wenigstens etwas erholen. Zu den Höhlen bringt uns dann ein Kleinbus hoch.
Diese über 100 buddhistischen Höhlen sind wesentlich älter als die in Ellora, daher auch viel einfacher gestaltet. Aber sehr schön gelegen in einem Tal hoch über der großen Stadt.
Zurück geht's mit Zug und Metro zum Hotel. Alleine die Zugfahrt ist ein Erlebnis: an jeder Tür hängen Menschen im Fahrt und halten sich an allem fest, was sich hier bietet. Aber nur Männer. Für Frauen gibt es eigene Anteile, die garantiert nicht so überlaufen sind. Im Gegensatz zum Taxi ist die Fahrt mit Zug und Metro spottbillig.
Zum Abschluss des Abends hat sich Tom etwas besonderes überlegt. Wir fahren zum "Michi and Mime". Hier, in diesem etwas gehobeneren Restaurant, arbeiten überwiegend taubstumme Menschen. In einer sehr angenehmen Athmosphäre gibt es tolles Essen. Alleine die Vorspeise zu unserem Menü ist ein Gedicht: aus verschiedenen Hülsenfrüchten und Mais in einer raffinierten Gewürzmischung auf paneer (leichter indischer Käse) angerichtet, hmmm. Auch der Rest des Menüs kann sich schmecken lassen!
Nach dem Essen gehen wir noch ein paar Schritte und lassen die vergangenen 3 Indienwochen Revue passieren.
Tom bringt uns noch zum Hotel und wir verabschieden uns voneinander. Er ist ja schon in zwei Tagen auch wieder zu Hause...