Buga: 04.11.2017
Meinen Tag in Quito nutze ich um mir die Stadt anzuschauen, natürlich in einem von mir so geliebten Doppeldecker Hop-on-Hop-off Bus. Die Altstadt rund um die Kathedrale ist sehr schön, so wie auch die Kathedrale selbst. Einen tollen Ausblick über die Stadt erhalte ich von der Statue El Panecillo aus. Den Abend lasse ich mit Pizza und Netflix ausklingen, bevor ich um zehn in Richtung Busbahnhof aufbreche von wo aus ich den Nachtbus in das Cuyabeno Reserve im Osten Ecuadors nehme.
In der früh um sechs in Lago Agrio nach 1 Stunde Taxi zum Busbahnhof und sieben Stunden Bus angekommen, werde ich von einem Jungen mit dem Fahrrad abgeholt und in ein Café gebracht, dann 1,5 Stunden mit dem Auto und 2 Stunden mit dem motorisierten Kajak durch den Regenwald und dann sind wir 45 km tief im Dschungel in der Lodge für die nächsten drei Nächte angekommen.
Schon alleine für die Fahrt durch den Regenwald hat sich die Anreise gelohnt, auf dem Weg sehen wir verschiedene Arten Affen, eine ganze Familie Papageien, es fliegt ein Tucan vorbei, nebenan sitzt ein Adler und plötzlich taucht ein pinkfarbener Amazonasdelfin auf. Dschungelbuch live 😍.
Abends gehts zum schwimmen während des Sonnenuntergangs in den Amazonas wobei wir eine Anaconda sichten und auf dem Rückweg ein Krokodil auftaucht. In der Nacht höre ich dann unzählige Geräusche und in der Früh werde ich von den Fledermäusen geweckt, die neben mir geschlafen haben.
Nach dem Frühstück brechen wir auf für eine Wanderung durch den Dschungel. Einige Spinnen und sonstige Insekten erwarten uns bereits 😜🙈. Darauf folgt der sportliche Teil des Tages und es heißt zurück in die Lodge paddeln - 2 Stunden 😳💪. Danach gibt’s erstmal ein Mittagsschläfchen 😴 bevor wir zum Sonnenuntergang in die Lagune und anschließender Nachtwanderung aufbrechen.
Im wörtlichen Sinne - der frühe Vogel fängt den Wurm - gehen wir heute um 6 Uhr zur Vogelbeobachtung. Papageien, Tukane und noch viel mehr bekommen wir zu sehen. (Leider kann ich mich nicht an alle Namen erinnern und manchmal waren die Vögle auch ziemlich versteckt oder weit weg, sodass Aufnahmen nur schwer möglich waren ... )
Nachdem Frühstück geht es - Gott sei Dank wieder mit Motor - 2 weitere Stunden tiefer in den Dschungel zu einem einheimischen Dorf. Dort werden wir dann typisch touristisch empfangen und machen eine Yucca Tortilla.
Ein weiterer atemberaubender Sonnenuntergang in der Lagune rundet den Tag und den Aufenthalt im Dschungel ab. Und ein Frosch erwartet mich in meinem Bett 😅🙈
Viele Eindrücke reicher trete ich dann am nächsten Morgen die Weltreise nach Quito an - wahrscheinlich wäre ich schneller daheim gewesen 🙈
Ab auf die Galapagos um noch mehr Natur zu genießen. Nur diesmal umrandet von kristallklarem Wasser und weißen Sandstränden und nicht von circa 475 verschiedene Bäume mit mehr als 5 cm Durchmesser pro Quadratkilometer 🤓
Nach der Ankunft in San Cristobal werden wir auf das Boot gebracht, genau groß genug für 16 Personen 🛥. Unser Guide, ein Galapogueño, ist zurecht begeistert von seiner Heimat und möchte uns so viel wie möglich zeigen, weswegen fünf Tage voller Aktivitäten von morgens um sechs bis abends um acht folgen.
Als erstes besuchen wir die Isla Lobos und schon beim ersten Schritt auf die Insel wusste ich, dass sich jeder Cent dieser doch sehr teuren Reise gelohnt hat und mich diese Woche faszinieren wird. Nach dem Landgang folgt ein schnorchelausflug um die Insel, es gibt Rochen und Schildkröten zusehen. Nach einem sehr leckeren Abendessen fallen wir dann ins Bett und der Cruise zur nächsten Insel startet. Gott sei Dank werde ich nicht schnell Seekrank ...
Am nächsten Morgen wandern wir in Punta Pitt, der einzige Ort auf den Galapagos Inseln an dem man alle drei Arten Tölpel sowie den Fregattvogel am gleichen Ort sehen kann 🤓 und das ganze in einer vulkanischen Umgebung. Atemberaubend.
Eine kleine Wanderung in Punta Suarez rundet den Tag ab wobei wir unter anderem einige Albatrosse zu sehen bekommen.
Nach einem frühmorgendlichen Besuch einiger in Floreana lebenden Rießenschildkröten, geht’s weiter zu dem wohlschönsten Aussichtspunkt meiner bisherigen Reise. - Ein Bild sagt mehr als tausend Worte - und zur berühmten Post Office Bay, in der schon seit Jahrzehnten Postkarten “ausgetauscht” und händisch überbracht werden. Ich hab eine dort gelassen und eine Münchner Karte mitgenommen 😃. Abends bekommen wir dann wieder eine andere Art Strand und einen Flamingo zu sehen. Und auch der Schnorchelausflug am Corona Del Diablo hat sich mit Sicht auf unzählige bunte Fische und Seesterne absolut gelohnt.
Nach einer Vogelbeobachtungstour in aller Frühe geht es zum Flughafen in Baltra und zurück in die Realität, ohne 24 h rundum Versorgung, kristallklares Wasser und unzähliger Vielfalt an Tieren in nächster Umgebung.