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Zweiter Tag

Buga: 21.06.2019

Grenzübergang nach von Südafrika nach Namibia

Wir sind extra früh aufgestanden (4.00Uhr)und haben ganz filmreif Geld am Automaten abgehoben. Zwei Leute raus, einer hebt Geld ab, der andere guckt sich um und gibt eine Warnung ab falls nötig. Wären die anderen beiden im Abgeschlossenen Wagen warten. Mit der Waren im Laufschritt zurück zum Auto und nix wie raus aus dem Dorf. Natürlich nicht ohne uns zu verfahren, es ist ja schließlich noch dunkel.

Gegen 6.00Uhr treffen wir an der Grenze ein. Wir haben Glück und es ist nicht viel los. Wir gehen rein und lassen uns die Ausreise abstempeln, danach müssen wir das Auto vorfahren und der Zollbeamte lässt sich von Nessi den Kofferraum zeigen. Danach werden wir noch ausgefragt was wir hier eigentlich mit der Put Foot Rally machen und warum gestern so viele von unseren Fahrzeugen über die Grenze gefahren sind. Als wir losfahren sehen wir, dass die nächsten Teams der Rally eintreffen und wünschen den Beamten noch viel Spaß. Worauf hin sich einer krank melden will.

Wir fahren nach Namibia und lassen uns dort ein Visa in den Pass stempeln. Der Mann ist erst etwas schwierig aber als er sieht, dass ich Barkeeper bin will er einen Trink bestellen und wird lockerer. Er hat ab morgen frei und würde gerne mit uns mitfahren.

Pünktlich zum Sonnenaufgang fahren wir in Namibia ein und bekommen eine unglaublich schöne Landschaft geboten.

Fish river canyon Roadhouse, ein Unfall und deutscher Apfelkuchen

Vollgas geht es Richtung Fish River Canyon und über die erste von vielen Dirtroads. Diese sind hier erstaunlich gut ausgebaut und sehr angenehm  zu fahren. Irgendwie kommen uns immer mehr Teams der Rally entgegen und wir haben mal wieder das Gefühl wir sind zu spät. Egal weiter geht es, wir kommen schon noch an. Den Canyon haben wir allerdings nicht gesehen, da die Strasse nicht so wirklich dahin geführt hat wo wir dachten, dass sie hinführt. Aber dafür finden wir ein super tolles Roadhouse und noch andere Teams. Wir sind also nicht zu spät. Das Roadhouse selbst ist ein Attraktion und es hat sich schon allein dafür gelohnt den Umweg zu fahren.

Zurück auf der Strecke kommen wir an einen Unfallort, ein Auto hat sich auf der Dirtroad überschlagen. Es ist eines unserer Teams, ein wenig geschockt halten wir an. Das verunglückte Team ist nicht mehr da, aber noch ein anderes Team. Keiner weiß so recht was passiert ist. Wir hoffen es geht den Menschen gut und beschliessen uns in Helmeringhausen mit dem eben getroffenen Team zum besten Apfelkuchen zu treffen. Der Ort ist nur wenige Minuten entfernt und besteht aus 10Häusern. Wir gehen in das Restaurant und bestellen Kuchen. Hier erfahren wir auch, dass es dem verunfallten Team gut geht und schon alles in die Wege geleitet wurde. Das Restaurant gehört Deutschen und der Apfelkuchen schmeckt wie daheim. Irgendwie komische so mitten in Namibia...

Die Hill Billies

Wir sind heute den ganzen Tag gefahren und wollen eigentlich nur noch einen Platz zum Campen finden. Nichts ahnend steuern wir auf die Bill Sport Guest Farm zu und freuen uns schon, da sie von außen richtig gut aus sieht. Ein nettes Mädchen macht uns das Tor auf und wir fahren auf den Parkplatz. Dann kommt ein junger braungebrannter Mann auf das Auto zu. Wir öffnen die Tür und er begrüßt uns mit einem “Guten Tag!” wie wir uns das von 1945 vorstellen. Er hat extrem blau leuchtende Augen und benimmt sich recht komisch. Wir steigen aus und gehen mit einem älteren Herren zur Rezeption. Auch dieser Mann erscheint uns etwas unheimlich. Im Haus heißt es, dass es noch Platz auf dem Campingplatz gibt und ein Mitarbeiter vor uns herfahren wird, da der Platz 3km weit weg ist. Er würde uns dann auch zeigen wie das heiße Wasser funktioniert, allerdings gäbe es keinen Strom. Noch dazu soll das ganze Abendteuer ein Vermögen kosten. Wir beraten uns kurz über den Preis und dass es recht teuer ist, als eine Frauenstimme aus dem Raum nebenan im kommandants Ton ruft, dass dies nun mal der Preis wäre. Und dann erscheint sie im Türrahmen, groß, schlank, kurze Haare und mit einem gläßern erscheinendem Hängeauge. Jetzt sind wir uns sicher, dass es uns hier zu teuer ist und wir wollen nur noch weg. Sie gibt uns den Tip, dass 50km weiter noch ein Campingplatz kommt und wir könnten es ja dort versuchen. Sehr gerne! Nichts wie weg, da nehmen wir es auch gerne auf uns im Dunkeln zu fahren. Während der Fahrt malen wir uns aus was die Hill Billies wohl mit uns gemacht hätten, wenn wir dort geblieben wären. Und schicken gedanklich schon die Abschieds Nachrichten.


Amsa