Foilsithe: 19.11.2018
Heute fliegen wir von Myeik nach Yangon, die größte Stadt Myanmars und ehemalige Hauptstadt. In vielen Karten und bei Maps heißt die Stadt noch Rangun. Mit dem Motorradtaxi werden wir zum Flughafen gebracht, den ich von allein niemals als Flughafen identifiziert hätte. Ein kleiner Betonbau. Es gibt einen Schalter aus Holz, keine Computer, unsere Passdaten werden abgeschrieben. Das Flugticket muss ebenfalls mit Hand beschriftet werden. Gepäckkontrollen gibt es allerdings wie man es gewohnt ist. Einziger Unterschied ist, dass die Gepäckstücke nicht auf einem Band abtransportiert werden, sondern durch den Scanner geschoben und dann aus dem Gebäude getragen und auf einen Bollerwagen gelegt werden. Jedes einzelne Gepäckstück...Naja, so werden Arbeitsplätze geschaffen :D
Das ist sowieso auffällig in Myanmar. Überall gibt es ohne Ende Personal. Sei es im Hotel, Restaurant, Supermarkt oder halt eben am Flughafen. Die meisten stehen zwar immer gelangweilt in der Ecke oder daddeln am Handy, aber hauptsache sie haben einen Job.
Im Wartebereich ist die beste Sitzreihe vor der Klimaanlage für Mönche reserviert. Sie dürfen auch im Flugzeug grundsätzlich vorne sitzen.
Wir erwarten schon fast, dass wir in einer total winzigen, schrottigen und getapten Maschine fliegen, aber das Flugzeug ist recht vertrauenserweckend. Nach knapp 1,5 Stunden kommen wir in Yangon an. Der Flughafen ist schon deutlich moderner und größer.
Ich habe uns vorher schon einen Schlafplatz via Couchsurfing organisiert. Also geht es mit dem Bus zu unserem Gastgeber für diese Nacht. Im Bus war mal wieder Teamwork gefragt, um uns am richtigen Ort rauszulassen. Der Busfahrer konnte kein Englisch und wurde aus meiner Karte leider nicht schlau. Eine nette Frau im Bus hat übersetzt und irgendwann wurde hektisch gewunken und wir aus dem Bus geschickt. Die Leute hier sind so unglaublich hilfsbereit und freundlich :)
Shivam, unser indischer Gastgeber, holt uns an der Bushaltestelle ab. Er hat sogar indisches Essen für uns bestellt :) Perfekt, weil er ja wissen muss, was gut ist. Und dass er Vegetarier ist kommt mir sehr gelegen. Bei indischem Essen kann ich gut auf Fleisch verzichen. Und es ist unglaublich lecker!
Max und ich gehen später noch auf einen Drink aus. Unser Host fliegt morgen nach Indien und ist daher raus. So nett er ist, so schäbig ist leider unser Zimmer. Ich weiß, meckern auf hohem Niveau, immerhin ist alles for free. Aber rote Flecken auf der Matratze und man kullert sofort in die Mitte, weil sie so durchgelegen ist? Und die ganzen Mücken...Gut, dass wir Hüttenschlafsäcke und ein Moskitonetz dabei haben!
Er wollte gerne ein Selfie mit uns