Publié: 08.07.2019
Am Dienstagmittag, den 2.7. sind wir in Buchara angekommen. In der Altstadt, trafen wir auf vier französische und zwei österreichische Radler, zum erstenmal Pärchen. Wir fanden ein kleines Hostel und nach zähem Ringen konnten wir einen guten Preis aushandeln. Nun war es schon 5 Uhr und wir schafften es noch einzukaufen und gemütlich zu essen, um dann in eine ehemalige Caravanserey zu fahren, um die anderen Radler dort zu treffen. Eine Stunde erzählten wir, dann fielen mir vor lauter Müdigkeit (23 Uhr) die Augen zu, und wir schauten, dass wir so schnell wie möglich ins Bett kamen.
Buchara in Usbekistan war schon zu Zeiten der Seidenstraße ein blühendes Handelszentrum, dies ist es auch noch heute.
Islamische Prachtbauten, überkuppelte Basare und eine schöne aufgeputzte Altstadt. Ein Souvenirladen nach dem anderen machen es uns manchmal schwer, die Sehenswürdigkeiten zu erkennen und zu betrachten. Dazu kommt, daß fast alle Gebäude und Plätze mit lauter Musik (die für mich nicht passend scheint) beschallt sind. Es fällt uns schwer, bei 'Modern Talking' und 'Uzbek Hardrock' in die richtige Stimmung zu kommen.
Ein Hingucker ist das über 45 Meter hohe Kalon-Minarett. Leider ist es nicht mehr möglich, hinaufzusteigen. Denn von oben böte sich ein toller Rundblick. In direkter Umgebung befinden sich die Kalon-Moschee sowie die Mir-i-Arab-Medresse, beides sehr beeindruckende Monumente islamischer Architektur.
Bei 39 Grad waren wir auch nicht besonders motiviert, viel anzuschauen. Zu schlapp machte uns die Hitze. So suchten wir uns um die Mittagszeit einen schattigen Platz, tranken Tee und dösten vor uns hin.
Man trifft immer wieder auf Leute, mit denen man sich auf Anhieb versteht, so mit Sophie und Matthias aus Frankfurt. Mit ihnen unternahm Stephan am letzten Tag einen Ausflug in die Umgebung von Buchara.
Ich genoss den Tag alleine, packte, säuberte meine Taschen, macht Yoga und trödelte so vor mich hin. Da es zu heiß war, bewegte ich mich kaum aus dem Hostel.
Gegen 18 Uhr ging es auf den Rädern die 18 km zum Bahnhof. Wieder zwei Kontrollen, die Fahrräder mit dem Gepäck (es ist unvorstellbar, wieviel das immer ist) verstaut, und schweißgebadet auf unsere Sitze niedergelassen. Es war so eine gestaute Hitze im Zug, und wir konnten nur ein kleines Fenster öffnen.
Doch mit dem Rattern des Zuges und Ohropax ging das Schlafen ganz gut. Zum erstenmal erlebte ich eine fast saubere Toilette.
Morgens um 6 Uhr erreichten wir Taschkent.