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Thailand - Rundreise: Bangkok und der Norden

Argitaratu: 18.11.2016

Wer hätte gedacht, dass ich einmal so in dieses Land verliebt bin. Noch vor 5 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich dieses Land überhaupt einmal bereisen werde und mittlerweile darf ich schon auf 3 wunderschöne Urlaube zurück blicken und der 4. Besuch steht für 2018 bereits an! 

Gerne möchte ich euch in einem kurzen Auszug einmal schildern, was genau mich so an diesem Land begeistert und mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Beginnen möchte ich mit meinem ersten Blog über die 1. Rundreise, die ich in 2013 ab Bangkok gestartet habe. 9 Tage war ich insgesamt unterwegs und habe dann anschließend noch einen Badeurlaub (ca. 1 Woche) im Süden Thailands, Khao Lak, angeschlossen.

Thailand ist für mich ein perfektes Gesamtpaket : Traumstrände, gutes, gesundes und dazu noch günstiges Essen, die Kultur und die freundlichen Menschen, die eine Reise nach Thailand immer wieder einzigartig und spannend machen.

Die Rundreise ab Bangkok, die ich damals noch über ein Reisebüro meines Vertrauens in Deutschland gebucht habe, hat mir das Land und die Leute wirklich nahe gebracht und war denke ich auch der Grundstein für meine andauernde Faszination für dieses Land ...

Bangkok an sich ist schon eine beeindruckende Stadt, die man in seinem Leben unbedingt einmal gesehen haben muss! Laut, stickig, vollgestopft mit Tradition und Moderne - einfach alles im Überfluss und man ist wirklich überladen mit Eindrücken. Aber es ist auch so insprierend und man spürt die Lebendigkeit dieser Stadt!

Der Königstempel darf bei einem Besuch in Bangkok natürlich nicht fehlen, für mich war defintiv aber das Highlight der Wat Pho, mit dem 46 Meter langen, vergoldeten Buddha. Auch die angrenzende Tempelanlage ist absolut sehenswert. Hier findet man, trotz dem Trubel der vielen Besucher, sicher das ein oder andere ruhige Plätzchen, um das Ganze im Stillen auf sich wirken lassen zu können.

Auch Chinatown und der dortige Markt muss man einfach mal auf sich wirken lassen. Gefühlt 1000 verschiedene Gerüche und Stände, enge Gassen und viele Menschen auf engem Raum, die zum Teil noch mit Rollern durch die Menschenmengen tuckern, machen das Erlebnis perfekt. Eine empfindliche Nase oder einen empfindlichen Magen sollte man eher nicht haben - aber die Eindrücke machen es definitiv wieder wett!!!

Nach vielen bunten, überladenen und geruchsintensiven Eindrücken habe ich Bangkok dann nach 3 Tagen hinter mir gelassen und mich dann, zusammen mit einer bunt gemischten Reisegruppe, auf in den Norden Thailands gemacht.

Hier war der erste Stopp in Ayutthaya, die ehemalige Hauptstadt von Siam. Hier hatten wir Zeit einen eindrucksvollen Tempel (Wat Srisanpetch) zu besuchen und viele, viele Bilder zu machen. Das ist zum Beispiel auch noch ein Tipp meinerseits: Nehmt euch 2-3 Speicherkarten für eure Kamera mit oder kauft sie vor Ort in einem Kiosk für umgerechnet 2-3 EUR - bei diesen Sehenswürdigkeiten werdet ihr die auf jeden Fall brauchen!!!

Highlight im Wat Srisanpetch war für mich, eine runde Box mit Stäben, die ich in die Hand gedrückt bekommen habe. Mir wurde dann erklärt, dass ich mich vor einer Buddha-Statue hinknien soll und die Box schütteln soll, bis ich dann das Gefühl habe, ein Stäbchen auswählen zu können, das zu mir passt. Auf dem Stab steht eine Nummer, mit der ich dann an eine Wand gegangen bin, an der, nach Nummern sortiert, Sprüche hängen, die einem das eigene Lebensbild weisen.

Ich muss sagen, dass das auch sehr gut zu mir und meiner damaligen Lebenssituation gepasst hat und auch meiner eigene Lebenseinstellung wiedergibt. Ein bisschen Gänsehaut habe ich da schon bekommen und der Zettel steckt noch heute in einem Bilderrahmen im Wohnzimmer - zur Selbstmotivation, das Leben so zu leben und zur Erinnerung an ein tolles Erlebnis.

Insgesamt waren und sind für mich alle Tempelanlagen in Thailand eindrucksvoll und einfach nur schön. Bewundernswert finde ich auch die Dimensionen der Tempel und der Buddha-Statuen. Das hohe Alter der Anlagen sieht man den meisten nicht an  und man merkt, wie sehr diese von den Thais geschätzt und  somit auch gepflegt werden.

Bei solchen Besichtigungen wird mir auch immer wieder ehrfürchtig bewusst, wie aufwendig ein Bau eines solchen Tempels zur damaligen Zeit doch gewesen sein muss, schließlich gab es damals noch keine Hilfsmittel wie zur heutigen Zeit.

Die Thailänder sind sehr mit ihrem Glauben verwurzelt - ich finde das wirklich sehr interessant und inspirierend. Auch weil ich immer das Gefühl habe, dass die Thais ihren Alltag dementsprechend gestalten und den Glauben ins tägliche Leben und Handeln einbinden. Das Streben nach Zufriedenheit und die Akzeptanz von vielen Dingen spürt man einfach bei jeder Begegnung mit den Menschen dort - sie geben sich mit dem, was sie haben zufrieden und wertschätzen es. Ich habe bei meinen Reisen und Begegnungen nie das Gefühl, dass sie sich auf einer Art und Weise bereichern möchten.

Die Nächte auf der Rundreise verbrachten wir in verschiedenen Hotels auf der insgesamt 1000 km langen Wegstrecke und nach einigen Stunden im Bus tat es auch wirklich gut, die Füße mal ausstrecken zu können und auch ein bisschen den Komfort eines Hotelzimmers zu genießen.

Abends sind wir dann einfach auch immer noch etwas durch die entsprechenden Ortschaften gezogen und haben Land, Leute und Essen auf uns wirken lassen.

In der insgesamt 9-tägigen Rundreise ist die wirklich bunt gemischte Gruppe zusammengewachsen und man hatte hier viele nette Gespräche und Erfahrungsaustäusche bei kühlem CHANG-Bier :-)

Essenstechnisch kann man in Thailand meiner Meinung nach wirklich alles gut essen und ich hatte nicht einmal Probleme damit! 

Am nächsten Tag stand ein Besuch in einem weiteren Tempel-Highlight an: Der Wat Maha Dha. Dieser ist unter anderem für eine alte Buddhastatue aus dem 13. Jahrhundert weltbekannt und ebenfalls für einen Buddhakopf, der in eine Baumwurzel eingewachsen ist (schönes Fotomotiv!) - beachten muss man hier, dass man vor dem Kopf kniet, da es heißt, dass Buddha immer über einem stehen sollte. War wirklich sehr beeindruckend und auch hier wurde die Kamera wieder um einige Fotos reicher .

Leider bekomme ich schon gar nicht mehr alle geschichtlichen Infos zusammen, die unser netter Tourguide (übrigens ein Thai, der sehr gutes Deutsch gesprochen und es sich selbst beigebracht hat). Es war einfach zu viel Input, aber die Bilder sprechen eigentlich für sich.

In Sukhothai haben wir dann auf dem Fahrrad (meins war übrigens pink, Mädchentraum! :-)) einen tollen Park besichtigt und dementsprechen gab es auch hier spannende Geschichten und traumhafte Fotomotive (z.B. einen mit Seerosen bewachsener Teich).  

Am frühen Abend haben wir noch eine Zeremonie in einem Tempel besucht - hier waren sehr viele Mönche, denen man bei Ihrer Zeremonie zuschauen durfte - was mir die ein oder andere Gänsehaut verschaffte, weil der Gesang und die dementsprechenden Rituale für mich wirklich eindrucksvoll waren. Die positive Energie im Tempel habe ich definitiv verspürt!

Ein weiteres Highlight (und da gab es wirklich sehr, sehr viele auf der Tour) war für mich auch der Besuch eines Bergvolkes in der Nähe von Chiang Rai ... hier holten uns Jeeps ab, die uns über holprige und verschlammte Straßen bis ins Bergdorf kutschierten. Neben uns rannten die einheimischen Kinder und freuten sich, dass wir das Dorf besuchten. Warum, hatte ich dann ein paar Minuten später auch durschaut: hauptsächlich waren die, wie glaube ich jedes Kind auf dem Erdball, auf die Schokolade scharf, die unser Guide dabei hatte und an die Kinder verteilt hat :-)

Wir wurden dann im Dorf herumgeführt und konnten die Lehmhütten und die selbstgebaute Anlage begutachten. Ich weiß nicht, ob wir Europäer so leben könnten, aber ich empfand es als sehr idyllisch und wirklich schön. Auch ein Flaschen-Haus wurde uns vom Besitzer stolz vorgeführt. Dieser hat sich und seiner Familie tatsächlich aus Lehm und alten Glasflaschen ein stabiles Haus gebaut, das dazu noch richtig individuell und hübsch aussieht.

Natürlich wollten die Thais uns auch noch das ein oder andere Souvenir verkaufen (schließlich leben sie auch vom Tourismus) - aber es gab hier wirklich ganz viele schöne Schmuckstücke aus Silber (die ich übrigens heute noch trage) und selbstgeschnitzte Elefantenfiguren aus Holz (hier habe ich live zugeschaut wie mein Elefant fertig gestellt wurde - mein absolutes Lieblingssouvenir auf dieser Reise)... wirklich tolle Mitbringsel, handmade und man hat was gutes getan und die Einheimischen unterstützt!

Die Tour war insgesamt einfach super organisiert und wir hatten viele abwechslungsreiche Destinationen. Natürlich habe ich in dieser Woche viiiiele Tempel gesehen... aber ich habe auch so viel über die Kultur, die Religion, die Menschen und das Land kennengelernt, das ich es gar nicht richtig in Worte fassen kann.

Ihr seht: ich könnte hier noch stundenlang über die Rundreise erzählen und in Erinnerungen schwelgen... aber ich denke man muss es auch einfach mal selbst erleben und auf sich wirken lassen - darum macht unbedingt eine Rundreise, wenn ihr mit dem Gedanken spielt, nach Thailand zu reisen! Ihr werdet  definitiv nicht enttäuscht sein, egal ob ihr Backpacking macht, Hotels bucht, eine geführte Tour vereinbart oder auf eigene Faust loszieht- ihr werdet es lieben!!! Genau wie ich!

In diesem Sinne, khop khun khap (thail.:dankeschön) fürs Lesen und viel Spaß beim Reisen in Thailand.

Bei Fragen gerne einfach anschreiben, ich freue mich auf euer Feedback!

Erantzun

Thailandia
Bidaien txostenak Thailandia
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