Published: 25.02.2018
Soo, heute startet meine nächste Woche im wunderschönem Kanada. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich immer noch super und in der Schule läuft es auch toll. Ich habe die Fächer Geschichte, Sport und Gesundheit, Wissenschaften im Bereich Chemie und Mathe gewählt. Wir schreiben sehr viele Test in Mathematik, ich bekomme es sehr gut hin, zumal alles in Englisch ist. Besonders freut es mich das es in Mathe sehr gut läuft, was daran liegt, dass man jeden Tag dieselben Fächer hat und daher nicht so schnell aus dem Stoff rauskommt. Außerdem sind die Lehrer sehr bemüht um jeden einzelnen Schüler. In den Klassen sind wir maximal 25 Schüler, also nicht zu viele.
Die Schule kann man überhaupt nicht mit der Deutschen Schule vergleichen. Das Gebäude ist einstöckig und sehr groß. Die Schule hat auch eine Kantine und eine Cafeteria, ich esse aber meine mitgebrachten Brote aus der Lunchbox. Meine Freunde und ich treffen uns und Essen gemeinsam unser mitgebrachtes Essen.
Mein Schultag ist relativ unspektakulär. Ich stehe um 8:00 Uhr auf, habe dann von 9:00 bis 15:00 Uhr Schule, Spiele danach Fußball, fahre nach Hause, mache Hausaufgaben und gehe dann schlafen. Es gibt sehr viele Mathehausaufgaben. Der Tag ist sehr ausgefüllt, anstrengend und sehr schön.
Ich habe mich im Fußballteam an der hiesigen Schule beworben. Training findet drei Mal in der Woche statt, zweimal in der Lunchtime und einmal nach dem Unterricht. Um überhaupt in das Team zu kommen gab es ein Auswahlverfahren, ich bin froh, dass ich es geschafft habe. Ich bin der Torwart in dem Team („Onkel Markus, ich trete in deine Fußstapfen“). Der Trainer ist auch der Geschichtslehrer, er ist cool und ich hoffe, mich im Team behaupten zu können. Nun brauchte ich Torwarthandschuhe, meine Gastmutter und ich haben versucht welche zu kaufen, jedoch die waren alle nicht passend für meine großen Hände. Meine Eltern haben nun in Amerika über einen Versandhändler welche bestellt. Bisher sind sie noch nicht angekommen.
Ich fahre jeden Morgen mit dem Schoolbus, der sieht tatsächlich genauso aus, wie in den amerikanischen Filmen. Der Bus wird eigens für die Fahrten der Schüler benutzt. Dies gilt für alle Klassenstufen, als vom Kindergarten bis zur 12. Klasse. Das Gute in Kanada ist, das man mit dem Schulbus zur Schule und wieder nach Hause fährt. Dieser setzt einen dann auch vor dem Haus wieder ab, so dass man nicht noch 10 min. durch den Schnee laufen muss.
Die Leute in Kanada sind sehr freundlich und ich komme mit allen gut aus. Von Kanada bzw. Ontario habe ich noch nicht so viel gesehen, was in 3 Wochen aber auch logisch ist. Mit meiner Gastfamilie war ich am letzten Wochenende Shoppen und "Schneelaufen". Das heißt, dass wir mit Schneeschuhe durch den Schnee gestapft sind. Es war wunderschön, es war so leise und wir sind niemandem begegnet, man hat nur das Stapfen im Schnee gehört, es war ein Traum. Zuhause hatte ich noch nie so viel Schnee wie hier. Wir waren schon an den Inglis Falls. Das sind tolle Wasserfälle, ganz in der Nähe von Owen Sound. Näheres findet ihr bei Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Inglis_Falls). Vielleicht sollte ich doch mal Fotos machen. Mit meinem Gastbruder verstehe ich mich sehr gut, wir unternehmen sehr viel zusammen. Wir waren schon auf einer Schulparty, da haben wir unsere Anzüge angezogen. Aufgrund meines Gastbruders, der schon seit September in Ontario ist, bin ich sehr schnell in meiner Umgebung angekommen.
Ich hatte am letzten Dienstag sogar meinen ersten Schneetag. Es gab Eisregen, was bedeutet, dass die Schule wegen dem Eis geschlossen wurde, da der Bus auf Eis nicht fahren kann. Zurzeit wird es aber wärmer, genau umgekehrt wie zuhause.
In 2 Wochen fahre ich, zum ersten Mal nach der Orientation, nach Toronto, wir werden Shoppen gehen, Deutsch essen und ein Lacrosse Spiel besuchen.
Deutschland vermisse ich eigentlich gar nicht. Das einzige was ich bisher vermisse ist das deutsche Essen wie z.B. Brot, Gummibärchen. In Kanada habe ich nur Internationale Freunde, also andere Schüler welche auch ein Auslandsjahr in Kanada verbringen. Kanadische Freunde habe ich noch nicht. Dies ist aber laut den anderen exchange students normal, weswegen ich mir darum keinen Kopf mache. Mal sehen, was noch so passieren wird.Inhalt