Published: 19.03.2017
Nachdem wir ziemlich enttäuscht von der Otago Peninsula ohne gesehene Pinguine und Royal Albatrosse abgereist sind, haben wir unsere Tour von Dunedin in Richtung Norden fortgesetzt. Hierbei hatten wir bereits im Vorfeld über die App Campermate, welche wirklich hilfreich ist, ein Wunschobjekt der Begierde als Campingplatz ausgewählt. Dieser befand sich direkt bei den Moeraki Bouldern und ist aufgrund des netten Besitzers aus der Schweiz und aufgrund der wirklich gepflegten Einrichtungen absolut zu empfehlen.
Bei der Anreise hat uns der Eidgenosse auch gleich befragt, ob wir schon Pinguine gesehen hätten. Da wir dies völlig enttäuscht verneinten, erwiderte er lediglich, dass dies kein Problem sei und heute der Tag der Tage sei. Wir waren im ersten Moment völlig perplex und voller Vorfreude auf das Kommende. Er gab uns den Tipp, dass wir direkt in Richtung Moeraki Lighthouse (Katiki Point) fahren sollen, da es dort den besten Platz in Neuseeland gibt, um die unglaublich seltenen Gelbaugen-Pinguine, welche leider vom Aussterben bedroht sind, beobachten zu können. Ungeplanterweise sind wir zusätzlich in der perfekten Zeit zwischen 17:00 und 19:00 vor Ort gewesen. Am Leuchtturm nach kurzer Schotterpiste angekommen, erwartete uns eine relativ kurze Wanderung bevor wir komplett sprachlos stehen geblieben sind und unser Glück kaum fassen konnten. In diesem Fall lassen wir lieber Bilder sprechen…
Der Katiki Point ist wohl ein absoluter Geheimtipp, da dies zusätzlich komplett kostenlos ist, da das Reservat von Freiwilligen und nicht von DOC geführt wird. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass es den Tieren absolut nichts ausgemacht hat, dass die Besucher Sie aus der Ferne beobachtet und fotografiert haben. Sie sind eigentlich unglaublich scheu, haben sich aber nicht durch die anwesenden Menschen gestört, da man doch in etwas Entfernung hinter einer Absperrung ist. Zusätzlich zu den Gelbaugen-Pinguinen konnten wir noch Seelöwen sowie Royal-Albatrosse aus nächster Nähe beobachten. Auch hier waren wir so nah an den Tieren dran wie noch nie, ohne diese auch nur im Geringsten zu stören.
Da das Besuchen des Reservates komplett kostenlos ist, sollten jedoch alle Besucher eine Spende hinterlassen, welche direkt dem Erhalt des Reservates und den Pinguinen zu Gute kommt. Völlig euphorisch nach unserem Besuch haben wir gerne eine Spende hinterlassen, da dies sehr viel sinnvoller ist als bspw. der völlig überteuerte Eintritt für die Royal Albatross Kolonie auf der Otago Peninsula.
Am nächsten Tag stand dann noch der Besuch der Moeraki Boulders auf dem Programm. Hierbei handelt es sich um wirklich eigenartige runde Steine, welche am Strand in Moeraki liegen und nur bei 3 Stunden vor und nach Ebbe besichtigt werden können. Ebbe lag für uns günstig am Morgen und so konnten wir die beeindruckenden Boulders direkt nach dem Frühstück besuchen.
Auch dieses Highlight können wir allen Neuseeland-Reisenden nur empfehlen! Der unglaubliche Tier-Beobachtungs-Spot am Moeraki Lighthouse zusammen mit den Bouldern ist mit Sicherheit einer unserer Lieblingsorte in Neuseeland geworden und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen =))