Published: 13.01.2021
Das Ende naht. Natürlich nur von der Quarantäne. ;)
Und es hat weiter geschneit! Jetzt liegt auch in der Stadt richtig viel. Pia und ich fühlten uns natürlich nach draußen gezogen und so sind wir Richtung Norden ins Stadtviertel Fjellsiden gelaufen. In einem kleinen Park, es könnte auch nur ein Stück Wiese gewesen sein, aber unter dem Schnee kann ich das leider nicht erkennen, waren viele Kinder und hatten ihren Spaß beim Rodeln. Wir hatten nur immer noch nicht unsere Schlitten dabei. Wir sind noch einige Meter den Hang hinauf und hatten wieder einen superschönen Ausblick auf's Meer. Und vielleicht hab ich schon so oft Bilder davon gemacht, aber es sieht jedes Mal einfach auf's Neue toll aus. Zurück sind wir am Berg entlang zum Startpunkt des Weges zum Fløyen gelaufen. Von dort runter kamen einige Menschen mit dem Schlitten gefahren. Die Wege wurden dadurch schön glatt, aber anscheinend ist das normal so, denn Keiner hat sich darum gekümmert. Unten sahen wir einen lange Schlange von Menschen mit Skiern und Schlitten in den Händen, die mit der Fløibanen hoch zum Gipfel fahren wollten. Es war zwar schon dunkel und die Wege sind nicht alle beleuchtet dort, aber das stört hier wohl Niemanden. Jedenfalls hatten wir heute einen Spaziergang mit viel Schnee und auch etwas Wald. Und zur Belohnung gab's zum Abendessen Nudeln statt Reis.
Diesmal waren Pia und ich frühe Vögel und sind vor den Meetings raus. Ziel war der Fløyen, denn so nahe liegend werden ihn wir nicht nochmal haben. Also schön warm angezogen und los ging's! Das Wetter war nicht ganz so bombastisch wie Tags zuvor gewesen, doch die rosa Wolken am Morgen haben das wieder wett gemacht. Oben angekommen, gab es leider nur noch Wolken, Wind und Schneefall. Man sah richtig, wann die nächste kam. Zwischendurch konnte man auch die Berghänge gegenüber sehen oder ein bisschen Stadt. Oben sind wir noch ein bisschen umher gelaufen und kamen an einen zugeschneiten See vorbei. Wäre er nicht ausgeschildert gewesen, hätte man ihn da nicht vermutet. Später machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Pia überraschte mich mit einer mitgebrachten Plastiktüte, auf der wir abwechselnd stückchenweise den Weg runtergerodelt sind. Leider hat sie nicht ewig gehalten, aber Spaß war definitiv vorhanden. Abends hieß es dann Koffer packen, denn auch wenn der nächste Tag Nummer 10 hieß, zählte man offenbar den Ankunftstag mit ein. Und was gab es am letzten Abend zu essen? Nichts. Als ich mir etwas holen wollte, war alles schon weg. Auch im Hotel nebenan gab's nichts mehr außer Reste vom Frühstück und Mittagessen. Ich hab mich dann für das Frühstück entschieden. Ansonsten ist nichts weiter passiert.
Yeah, es hieß endlich aus-checken. Und mit dem ganzen Gepäck durch die glatten Straßen bis zur Straßenbahnhaltestelle. Es hatte abends getaut und nachts war es dann wieder gefroren, sodass es auf dem Kopfsteinpflaster richtig glatt war. Aber wenigstens war wieder strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Mit Schneefall und Wind hätte es noch weniger Spaß gemacht. Mit der Bybanen sind wir also gen Süden Richtung Fantoft gefahren. So heißt sowohl das Gebiet, als auch das riesige Wohnheimkomplex. Den Schlüssel für jede Tür haben wir an der Rezeption bekommen. Da drin musste man seine Schuhe ausziehen oder Überzieher anziehen. Hat mich ein bisschen an die Grundschule erinnert, da lief man noch mit Hausschuhe rum. Pia und ich sind beide im Block S, einem kompletten Neubau. Auf Google Maps kann man ihn noch nicht finden. Und für wirklich jede Tür braucht man den Schlüssel. Pia wohnt ein Stockwerk über mir und hat, wie ich finde, den besseren Ausblick. Beide haben wir ein Doppelzimmer, die wir aber aufgrund von Corona nicht teilen müssen. Die Küche ist mit sieben weiteren Doppelzimmern belegt. Also sind wir, wenn alle da sind, zu acht. Die Küche ist groß und es gibt eine Couchlandschaft mit Fensterfront und Balkon. Die Zimmer sind nicht riesig, aber ausreichend, wobei es zu zweit schon eng werden kann. Aber das Bad ist echt winzig. Zum Einkaufen sind wir zum Bunnpris gelaufen, es gab dort kein Ziegen- oder Schafskäse, der Meny nebenan ist einer der teureren Läden, da könnte es dann mit dem Käse klappen. Dann kochten wir eine gute Portion Spaghetti bei mir. Danach waren wir beide etwas platt und haben erstmal ausgepackt. Irgendwann sollte ich mir noch eine Decke und ein Kissen besorgen. Normalerweise holt man sich so ein Zeug auf dem Flohmarkt, der hier immer stattfindet, aber aufgrund der altbekannten Situation fällt der aus. Ich bin also bestens vorbereitet. Aber wenigstens bin ich jetzt richtig angekommen. Mal sehen was die nächsten Tage passiert.