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Kangaroo Island

Published: 26.10.2018

13.10.-19.10.2018


Die Farm-Arbeit war nun wirklich beendet und es hieß wieder Reisen. Katharina und ich haben uns zusammen einen Plan für 3-4 Wochen gemacht und wollten diese zusammen mit dem Auto umher Touren. Erstes Ziel war Kangaroo Island in Südaustralien.


Am Samstag morgen sind wir zeitig aufgestanden und haben mal wieder eine Joggingrunde gemacht, bevor es ins Wochenende ging. Das war irgendwie schön nochmal zum Abschluss eine Runde zu drehen. Ich habe den Kangaroos, den Kühen und den Schafen Tschüss sagen können. Danach haben wir zusammen unsere Übungen gemacht und sind nochmal ausgiebig duschen gegangen. Klingt vermutlich nicht so aufregend, aber in den nächsten Wochen wird duschen Luxus sein. Wir haben nochmal ausgiebig gefrühstückt und richtig groß aufgefahren. Es gab lecker heiße Crumpets (schmecken wie Waffeln, nur nicht süß) mit allem möglichen drauf. Mein Favorit ist ganz simpel Butter mit Salz und Pfeffer. Erdnussbutter mit heißen Früchten war aber auch nicht schlecht. Dazu gab es frische Ananas und Honigmelone. Gegen 10 Uhr hatten wir das Auto fertig beladen mit unserem vorgekochten Essen und all unserem Kram. Jenny und Jodie kamen rüber, um sich zu verabschieden. Wir haben Ihnen eine Karte geschrieben und eine Kuchen zum Abschied gebacken. Jodie wusste gleich was sie zum Frühstück isst. Sie ist nur für uns aufgestanden und sah noch ziemlich müde aus. Wir haben sie zum Abschuss nochmal geknuddelt, die Hunde gedrückt und sind dann los gedüst. Es ging gar nicht weit, sondern nur bis Millicent, da wir erstmal tanken mussten, um überhaupt irgendwo hin fahren zu können. Die Spritpreise haben in den letzten 2 Wochen extrem angezogen und da musste man schon mehrfach schauen wo man günstig tanken kann. Wir sind direkt weiter nach Kingston gefahren und haben da das Auto einmal voll getankt, da dort der Preis am besten war. Dank den App, die wir haben, wussten wir das vorher. Ich hab da noch einen kurzen Abstecher zum Big Lobster nebenan gemacht (man muss ja alle Highlights mitnehmen =)) und dann ging es auch schon auf nach Murray Bridge. Die Jungs, die derzeit auf Kangaroos Island arbeiten, haben uns eine Einkaufsliste für einen Asia-Shop gegeben. Dort sind wir hin und haben versucht alles für sie zu besorgen. Leichter gesagt als getan. Zunächst wollten wir zur Wäscherei, damit wir in der Zwischenzeit einkaufen können. Es war aber schon schwer die ausfindig zu machen, da sie nicht mehr an der Adresse war, wo sie laut Internet sein sollte. Sie ist seit 2016 woanders. Das kann Google natürlich so schnell nicht wissen :) Nachdem wir sie gefunden haben, ging es zum Asia-Shop. Da kam das nächste Problem. Borys hat mir die Einkaufsliste auf Chinesisch geschickt. Ich hab ihm vorher gesagt, dass das Quatsch ist. Aber er denkt wohl wie viele Deutsche, dass ma seine Sprache einfach überall versteht :) Der gute Verkäufer kam jedoch aus Vietnam und konnte es nicht lesen. Als hätten wir es nicht vorher gewusst! Ich habe versucht Borys zu erreichen, damit er es übersetzt. Als er sich endlich zurück gemeldet hatte, war das für ihn wohl schwieriger als gedacht. Er konnte mir nicht alles übersetzen, aber einen Teil. Wir sind also zurück zum Waschautomaten, da wir die Wäsche in den Trockner packen mussten, und anschließend nochmal zum Asia-Shop. Letztendlich hatten sie nur 2 Produkte von der Liste und ich glaube, dass es nicht mal genau die sind, die er wollte. Der ganze Aufwand hat sich also kaum gelohnt. Nach dem ganzen Hin und Her war es schon recht spät Und wurde langsam dunkel. Wir sind dann weiter nach Port Elliot. Dort haben wir noch einen Aussichtspunkt mitgenommen, um wenigstens irgendwas an dem Tag zu sehen und sind anschließend nochmal in den Supermarkt in der Hoffnung, dass sie dort eine Asia-Abteilung haben. Natürlich nicht! Man konnte nicht mal Stäbchen irgendwo kaufen. Erfolglos ging es schlussendlich zum Blowhole Beach, an dem wir gehofft hatten übernachten zu können. Leider war es alles Nationalpark und daher ging das nicht, zumindest nicht kostenfrei. Der Tag Warensortiment insgesamt eher enttäuschend. Wir sind also weiter zum Fishery Beach, kurz vor Cape Jervis wo am nächsten morgen die Fähre nach Kangaroos Island auslief, und haben uns dort auf den Parkplatz für die Nacht gestellt. Da es schon ziemlich spät war, haben wir nur eine Kleinigkeit gegessen und sind dann schlafen gegangen. Durch das ganze Hin und Her und die insgesamt 549 km Fahrt, war ich echt erledigt. Wir waren auch seit 6:30 Uhr wach und dadurch war der Tag ziemlich lang. Da kann man schon mal halb 11 schlafen gehen :)


Sonntag wollten wir hoch motiviert zum Sonnenaufgang um 5:45 Uhr aufstehen. Es war aber komplett bewölkt und hat geregnet. Also haben wir uns nochmal umgedreht und sind gegen 7 Uhr erst hoch. Wir haben den Regen abgewartet, und dann startklar gemacht und sind kurz runter an den Strand. Man hatten einen tollen Blick auf Kangaroo Island. Wir sind von dort zur nächst günstigen Tankstelle und haben nochmal vollgetankt bevor es auf die Insel ging. Um 8:30 Uhr waren wir dann pünktlich am Fähranleger (sie fuhr um 9 Uhr und man sollte 30 min vorher da sein) und haben uns in die Reihe gestellt. Katharina musste aussteigen und zu Fuß auf die Fähre, da pro Auto nur eine Person inbegriffen war. Wir haben vorher online die Tickets für ein Auto unter 5m Länge (inkl. Fahrer) und einer weiteren Person gekauft. Das hat uns für die Hin- und Rückfahrt fast 400 AUD gekostet. Günstig ist definitiv anders. Es gibt nur eine Fährgesellschaft (Sealink), die die 45-minütige Überfahrt von Cape Jervis nach Penneshaw anbietet. Da können die natürlich die Preise ordentlich anziehen. Da wir vorher gut verdient hatten, wollten wir es uns gönnen. Außerdem sind wir ja zum Reisen da. Die Fährfahrt ging wirklich schnell vorüber. Wir haben die Zeit zum Frühstücken genutzt. Auf der Insel angekommen hat es nur geregnet :( Wir sind direkt in Penneshaw geblieben und haben auf einen Moment ohne regen gewartet. Sobald der da wir sind wir los an den Strand, um die Fähre wieder abfahren zu sehen. Dort gab es wohl Pinguin-Touren. Wir haben bei unserer kurzen Runde dort leider keine gesehen. Wir sind weiter zum Sculpture-Trail, der vorher Gruß angepriesen wurde. Er war ganz schön, aber jetzt nicht super aufregend. Es war ein kleiner Rundwanderweg durch die Natur mit ein paar poetischen Gedichten dabei. Hat uns jetzt eher weniger berührt! Von da sind wir weiter mit dem Auto zum Lashmar Conservation Park. Vorher haben wir kurz bei Dudleys Wieners, dem dort ältesten Weingut gefahren. Wären wir eine Woche früher gekommen, dann hätten wir dort Live-Musik erleben können. Die Aussicht von der Terrasse dort auf das Meer war echt schön, daher wäre es bestimmt super gewesen, aber so haben wir nur einen Blick geworfen und sind direkt weiter. Die Musik findet dort am ersten Sonntag des Monats statt, genau wie der Farmers Market in Penneshaw. Das ging also an uns vorbei. Im Lashmar Conservation Park sind wir zum Antechamber Beach gefahren. Der war super schön. Selbst bei bewölktem Wetter. Ewig langer Sandstrand mit klarem blauen Wasser. Wir haben von dort noch einen Abstecher zum Chapman River nebenan gemacht, der an der Stelle ins Meer mündet. Die Flüsse und Seen hier haben immer etwas mystisches. Halb tote Bäume ragen aus dem Wasser und spiegeln sich an der Wasseroberfläche. Die Lahmar Lagoon, einem See am anderen Ende des Chapman River, könnten wir leider nicht sehen, da sie mit dem Auto nicht erreichbar war. Man kommt wohl nur über den Fluss mit dem Boot dort hin. Unser Weg führte uns weiter zum Cape Willoughby und zum dortigen Leuchtturm. Es ist wohl der älteste Leuchtturm dort. Er war ehrlich gesagt nicht sonderlich schön, aber man könnte eine kleine Wanderung von 2 km an der Küste entlang machen. Es ging mitten über die Schafweide und war wirklich ganz schön. Damit hatten wir die erste der 7 Regionen von Kangaroo Island ( Penneshaw & Dudley Peninsula) bereits gesehen. Von dort ging es weiter zur Region American River an die Bucht Pennington Bay. Wir haben dort kurz an einem Aussichtspunkt gehalten und sind direkt weiter zur Region South Coast, vorbei am Salt Lake zur Flour Cast Bay. Wir mussten dort eine Weile im Auto sitzen, da es ziemlich stark geregnet hat. Vorher hatten wir immer Glück, dass wir im Trockenen draußen waren, aber da mussten wir etwas länger im Auto sitzen. War aber auch nicht weiter wild. Wir haben die ersten Blitze beobachtet und abgewartet bis es vorüber zog. Anschließend sind wir runter an den Strand, der sich in jedem Fall gelohnt hat. Die Bucht war unglaublich schön. Von dort ging es weiter, vorbei an der Salt Lagoon, zum Cape Gantheaume National Park. Letzter Stop des Tages war die Antechamber Bay dort, eine weitere sehr schöne Bucht. Wir haben das Auto am Wheatons Beach geparkt und dort übernachtet. Wir haben unser Übungen am Strand gemacht und haben uns danach mit Kartoffelsalat und nem Film im Auto verkrochen, während es draußen geregnet hat. Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück. Es war nur Regen angesagt, aber es gab viele regenfreie Momente und die könnten wir für uns nutzen.


Montag haben uns der starke Regen und der Sturm morgens aufgeweckt. Es war richtiges Gewitter mit Donner und Blitzen. Da wir im Trockenen saßen, war es ganz schön das mit anzusehen. Wir haben in einem fast regenfreien Moment alles zum Frühstück aus dem Auto geholt und uns wieder ins Bett zum Essen gelegt. In einer kurzen Regenpause, haben wir uns schnell draußen umgezogen und frisch gemacht. Danach saßen wir vorne im Auto, haben gelesen und gewartet, dass der Regen aufhört. Das hat insgesamt gar nicht so lange gedauert, denn gegen 10:30 Uhr sind wir schon raus und haben eine 8-km-Wanderung zum Seal-Slide-Orient gemacht. Man kam dort nicht mit dem Auto hin, also sind wir den Wanderweg entlang der Küste gegangen. Der war wirklich schön und es hat nur 3x ganz kurz etwas geregnet. Da es warm war, hat das kaum gestört. Dort angekommen, haben wir uns die Seelöwen unten zwischen den Steinen angeschaut. Der fast 2 Stunden lange Marsch hat sich also gelohnt. Den Rückweg haben wir noch sportlicher gestaltet und sind gejoggt. Da ich sonst 10 km laufe, dachte ich mir, dass es kein Problem ist. Da ich sonst auf gerader Strecke laufe und es hier rauf und runter über Stock und Stein ging, war es dann doch etwas anders. Ich bin halb gestorben auf den 8 Kilometern =) Es war so unglaublich anstrengend, dass ich mich den halben Weg gefragt habe, was zur Hölle wir uns dabei gedacht haben. Am Auto angekommen, hab ich erstmal ewig viel getrunken und danach ging es dann wieder. Ich war fast eine Stunde unterwegs und echt fertig. Ich bin trotzdem runter an den Strand und habe schon mal mit unseren Übungen angefangen bis Katharina kam. Nach ca. 10 min bin ich dann nervös geworden und habe mir Sorgen gemacht, dass sie vielleicht gestürzt ist oder so. Ich bin also ins Auto, um ein Stück in ihre Richtung zu fahren. Das waren eh nur 700 m bis zum Sewer Beach und ab da hätte ich laufen müssen. Sie kam mir jedoch auf halben Weg entgegen. Sie hat einfach deutlich länger als ich gebraucht, da es ihr ähnlich ging wie mir. Sie hat vor kurzem erst wieder mit dem Laufen angefangen und war daher langsamer unterwegs. Das wusste ich auch, aber da ich mich so extrem langsam gefühlt habe und sie hinter mir nicht sehen konnte, war ich trotzdem nervös. Lieber einmal zu viel kontrollieren als gar nicht. Nachher liegt sie da wirklich ohne Hilfe. Aber es war alles gut, also haben wir zusammen den Rest der Übungen gemacht. Wir sind fast am Ende unserer 30-Tage-Challenge und daher werden es immer mehr Wiederholungen. Wir haben fast eine Stunde gebraucht und waren am Ende fix und fertig. Die Sonne kam jedoch raus und hat uns gleich wieder motiviert. Wir sind zur Abkühlung ins Meer gesprungen. Natürlich nackt =) Das war klasse! Total erfrischt haben wir uns umgezogen und sind bei strahlendem Sonnenschein los gefahren. Es war immer noch ziemlich windig, aber alles war besser als Regen. Erster Stop nach fast 4 Stunden Sport war die Murray Lagoon. Dort könnte man auf einen kleinen Hügel (Bald Hill) und hatte einen tollen Blick auf den See. Der Weg war insgesamt auch nur 1,2 km lang. Das haben wir uns zugetraut =) Von dort sind wir einmal zur Touristenattraktion schlecht hin, dem Seal Bay. Das ist Dr Punkt, um Seelöwen zu sehen. Sie sind dort anscheinend das ganze Jahr über und damit machen Sie hier richtig Geld. Sie bieten Touren an, sodass man direkt runter zu denen and den Strand kann oder man kann sie von einer Aussichtsplattform ansehen. Das alles kostet natürlich ordentlich. Wir haben uns das Besucherzentrum kurz angeschaut, haben die Toiletten ganz dreist benutzt und sind weiter. Ich finde solche Angebote immer seltsam. Auf eine Art wollen sie die Tiere schützen, damit keiner sie anfasst und nicht zu viele gleichzeitig an den Strand gehen, aber auf der anderen Seite liegt es nicht in der Natur der Tiere so lange an einem Ort zu sein und ständig in Kontakt mit Menschen zu leben. Hat also alles vor und Nachteile. Wir habe. Sie vorher mitten im Nirgendwo gesehen. Vielleicht nicht ganz so viele und ganz so nah, aber völlig ausreichend. Wir haben von dort einen Abstecher zur Bales Bay, einem kleinen Strand nebenan gemacht und der hat sich richtig gelohnt. Türkis-farbenes Wasser und fast weißer Strand. Einfach nur schön! Von da aus sind wir nach Vivonne Bay gefahren. Es ging vorbei an der Little Sahara. Dort wollten wir eigentlich hin, um Sandboarden zu gehen, aber bei dem Wetter war das eher unklug, da der Sand sicher noch nass war. Also haben wir es erstmal aufgeschoben. In Vivonne Bay haben wir an der Tankstele, die auch gleich Supermarkt und Restaurant in einem war, gehalten. Wir haben uns Getränke gekauft und sind dann runter an den Strand. Das Benzin hat dort eben mal 50 Cent mehr pro Liter (2,03) als auf dem Festland gekostet. Die Insel hat insgesamt nur 4 Tankstellen glaube ich und daher können die sich solche Preise erlauben. Wir haben kurz einen Blick in die Bucht geworfen uns sind dann zurück auf die andere Seite vom Harriet River runter zum alten Bootshafen. Dort war es richtig schön. Wir wussten dann auch wo das Bild für die Postkarte gemacht wurde, die wir uns an der Tankstelle gekauft hatten. Wir sind ein wenig durch die Felsen dort geklettert und haben die Sonne genossen. Es war ziemlich auffällig, dass außer uns nur alte Menschen dort waren. Man kann auf der Insel viele Vögel beobachten. Das ist eines der Highlights dort. Vermutlich ist das eher was für ältere Leute. Keine Ahnung! Zwei Ehepaare haben die gleiche Tor gemacht wie wir uns an jedem Stop haben wir uns wieder gesehen. Dort haben wir uns dann verabschiedet, da das ihr letzter Stop war. Die waren super nett. Wir sind von dort weiter zur Hanson Bay, an der wir super gerne übernachtet hätten. Alle Strandzugänge waren jedoch privat und gehörten zu Ferienhäusern und Appartements. Also haben wir nur einen kurzen Spaziergang runter zum Strand gemacht und haben uns danach auf die Suche nach einem Stellplatz für de Nacht gemacht. An dem Strand von Hanson Bay mündet der South West River und wir hatten gehofft dort irgendwo was zu finden, aber auch das sah nicht gut aus. Wir wollten dann zum Kelly Hill Cave fahren, da dort ein großer Parkplatz war. Die Höhlen an sich wollten wir ehrlich gesagt nicht sehen, denn wir haben schon Höhlen gesehen und so aufregend war es jetzt nicht, vor allem nicht für den Preis von 20 AUD. Am Parkplatz angekommen haben wir uns wie auf dem Präsentierteller gefühlt und sind direkt weiter. Wir hatten am Straßenrand eine kleine Einfahrt an einem Bach gesehen und haben die mal getestet. Wir sind abseits der Straße auf einem kleinen Platz gelandet und der sah super zum Übernachten aus. Wir waren direkt am Little Terror Creek, der ganz süß war, auch wenn der Name das nun weniger vermuten lässt =) Wir haben uns im Auto verkrochen, gelesen, Blog geschrieben und gegessen, bis wir schlafen gegangen sind.


Dienstag früh sah der Tag leider nicht sonderlich schön aus. Es hat durchweg geregnet. Es war dieser fiese Nieselregen, den man kaum spürt, aber sofort komplett nass ist. Wir haben also im Auto gefrühstückt und danach wieder gelesen, geschrieben und abgewartet, dass das Wetter endlich besser wird. Es regnet hier ja fast so viel wie in Norddeutschland =) Damit hatte ich im Frühling hier gar nicht gerechnet. Wir haben uns dann irgendwann entschieden trotz des Regens los zu fahren und uns in das nächstbeste Café zu setzen. Blöd war nur, dass Alma sich nicht starten lies :( Die Batterie war leer. Ich war genervt, weil ich die vorher extra hab überprüfen lassen und dann das. Wir haben uns also Regenjacken angezogen und sind los in der Hoffnung ein Auto anhalten zu können, die uns Starthilfe geben. Die nächste Möglichkeit wäre sonst der Kelly Hill Cave gewesen. Der war 3 km weit weg und da waren auf jeden Fall Leute. Wir hatten aber Glück, dass 2 Aussies gehalten haben und direkt ein Startkabel organisiert haben, um uns zu helfen. Kurze Zeit später konnten wir auch schon wieder durch starten. Später ist mir dann eingefallen, dass ich das Licht angelassen hatte. Ich Idiot war also selbst schuld und die Batterie scheint ok zu sein. Wir haben uns dann tatsächlich ins Café vom Hanson Bay Wildlife Sanctury gesetzt, haben was warmes getrunken und an unseren Reisetagebüchern geschrieben. Der Regen schien einfach nicht aufzuhören =( Irgendwann haben wir uns dann trotzdem dazu entschieden mit dem Auto los zu fahren. Unser geplante Wanderung konnten wir nicht machen, aber wir sind dann kurz entschlossen an die Nordküste gefahren und haben die Strände von Western River Cove bis Stokes Bay abgeklappert. Auch bei Regen waren die Buchten und Strände super schön. Western River Cove lag wie in einer Schlucht von den Bergen aus gesehen und war wirklich schön. Wir sind direkt bis runter an den Parkplatz dort gefahren und den Rest zu Fuß gegangen. Laut Karte könnte man auch von der anderen Seite an die Bucht ran und von oben drauf schauen. Das wollten wir natürlich auch sehen. Wir standen dann aber vor einem Zaun und kamen nicht durch. Wir sind einen Weg an der Seite des Zaunes entlang, aber von dort könnte man nix sehen. Da dort niemand war, sind wir illegalerweise über den Zaun geklettert und dem Weg einfach gefolgt. Auf dem Weg dorthin sind wir ziemlich vielen Schafen begegnet. Daher war es wohl abgesperrt. Naja, wir haben sie in Ruhe gelassen und sie uns. Auf dem Weg zum Snelling Beach, unserem nächsten Stop, habe ich fast einen Koala überfahren, der mitten auf der Straße saß. Ich könnte zum Glück noch rechtzeitig bremsten und hab uns beiden nur einen Herzinfarkt beschert. Er hat sich direkt auf den nächsten Baum gerettet und wirkte etwas verstört. Aber er sah sooooo süß aus, wie er da saß. Er hat mir direkt ins Gesicht geschaut. Das war unglaublich! Auf dem weiteren Weg konnten wir von nix anderem reden. Uns ist dann auch noch ein Echinad über den Weg gelaufen. Die sehen aus wie Igel, aber sie bewegen sich wie Maulwürfe voran und buddeln die ganze Zeit mit ihrem Rüssel in der Erde nach Ameisen uns anderem Kleinvieh. Snelling Beach war ähnlich zum ersten Strand. Eine super schön gelegene Bucht mit weißem Sandstrand. Der King George Beach war unser nächster Stop. Der sah etwas anders aus. Es war viel steiniger am Strand. Zumindest an dem Teil, an dem wir waren. Zur Hauptbucht kam man nicht, da der Weg über privates Gelände führte. Daseist uns hier schon häufiger aufgefallen, dass viele Buchten, Strände oder andere Highlights der Insel privatisiert sind. Das ist irgendwie komisch, denn auf der Fähre und überall bekommt man Hefte mit den Sehenswürdigkeiten der Insel, was wir uns auch durchgeschaut haben und woher wir viele Info´s haben, und dann kann man nur die Hälfte davon wirklich sehen, weil der Rest nicht zugänglich ist. Merkwürdig! Nach der begehbaren Bucht von King George sind wir weiter zu Stokes Bay. Dort gab es das Rock Pool Café, aber als wir angekommen sind war es gerade 17 Uhr und da schließt hier schon alles. Wir sind kurz an den Strand und man konnte dort durch riesige Felsen gehen, um in die nächstgrößere Bucht zu gelangen,. Das war cool, aber ziemlich schmal und niedrig. Also nix für große oder dicke Leute :) Der Strand dahinter sah aus wie im Paradies, selbst bei dem schlechten Wetter. Von dort haben wir uns auf direktem Weg zurück Richtung Flinders Chase National Park im Westen der Insel gemacht. Wir sind dort an die Tankstelle und haben für 1,85 AUD je Liter getankt. Das ging dann schon ins Geld, im Vergleich zu den Spritpreisen vorher. Direkt neben der Tankstelle gab es einen Parkplatz auf dem wir den Wagen für die Nacht abgestellt haben. Es war direkt vor dem Eingang zum Nationalpark. Drinnen hätte man für die Übernachtung zahlen müssen, daher sind wir einfach dort geblieben. Es war eh dunkel und hat nur geregnet, da ist es egal wo man ist. Ich hatte solchen Hunger und habe mich total auf Nudelsalat gefreut. Leider hatten wir den eindeutig zu lange im warmen Auto und er war nicht mehr gut :( Wir mussten den komplett entsorgen. Also gab es Brot. Richtig lecker Toast. Ich könnte mir nix schöneres vorgestellten, wenn man richtig Hunger hat. Vor allem, weil ich Toastbrot so sehr liebe. Naja, es ließ sich nicht ändern, denn kochen wollten wir bei dem Regen nicht, also Brot und Wasser.


Mittwoch früh hatte der Regen zum Glück endlich aufgehört, aber es war immer noch ziemlich kalt und matschig. Wir sind dann trotzdem auf in den Nationalpark. Zunächst zum Visitor-Centre, da wir dort Eintritt bezahlen mussten. Sie hatten noch nicht geöffnet, aber konnte die Zettel selbst ausfüllen, das Geld in den Umschlag stecken und den Brief einwerfen. Den Durchschlag hat man sich ins Auto geklebt und los ging es. Wir haben das Auto dort gelassen und eine kleine Wanderung durch den Nationalpark gemacht. Es nannte sich der Platypus-Walk und ging um einen kleinen See herum. Man konnte, wenn man Glück hatte, einen Platypus sehen, aber das war uns leider nicht vergönnt. Letztendlich haben wir einen netten Waldspaziergang von 5,8 km Länge gemacht. War nicht super aufregend, aber wir haben uns mal wieder bewegt. Anschließend sind wir Auf einen der Campingplätze und sind dort erstmal duschen gegangen. Man hätte als Nicht-Camper wohl 4 AUD zahlen sollen, aber da war nix zum Bezahlen und extra zum Visiorcenter wollten wir nicht zurück fahren. Also haben wir uns eine freie Dusche gegönnt. Danach haben wir noch all unsere Dosen und weiteres Geschirr abgewaschen und den Wasserkanister im Auto wieder aufgefüllt. Der Besuch hat sich also gelohnt! Danach sind wir zu den Highlights überhaupt auf der Insel, den Remarkable Rocks und Admirals Arch. Die Remarkable Rocks sind natürlich entstanden und sehen wirklich aus wie gemalt. Das war wirklich faszinierend wie so etwas durch Natureinflüsse entstehen kann. Dort haben wir das erste mal wieder andere Touristen getroffen. Nicht wirklich viele, aber schon deutlich mehr als zuvor auf der ganzen Insel. Am Cape du Couedic sah es ähnlich aus. Man konnte dort in eine Art Loch schauen, dass wie eine Höhle aussah, die zu beiden Seiten offen war. Das war Admirals Arch! Von der einen Seite schlugen die Wellen an die Wände und von der anderen Seite pirschten sich die Seerobben an. Sie kommen dort wohl regelmäßig hin liegen auf den Felsen rum. Wir sind von dort auch noch zum Weirs Cove gefahren, einem weiteren Aussichtspunkt an der Steilküste. Vordach hätte man aber ehrlich gesagt keine schöne Aussicht, also sind wir direkt weiter zum West Bay gefahren. Das hätte uns die eine Mitarbeiterin in dem Café am Tag vorher empfohlen. Es ging über unbefestigte Straßen auf und ab, über Stock und Stein, aber mit Alma war das kein Problem. Wir waren nur langsam und die Strecke kam uns ewig lang vor. Dort angekommen, hatte sich die Fahrerei aber Defizit gelohnt, denn der Strand war super schön. Wir mussten anschließend alles wieder zurück und dann nochmal eine lange Strecke zur Küste, um zum Cape Borda zu kommen. Dort war alles abgesperrt und wir mussten die letzten 900m zu Fuß gehen. Da wir dort eh ein wenig umherlaufen wollten, war das dann auch egal. Das einzige schräge war, dass man 5 AUD pro Person zahlen sollten, um sich den Leuchtturm von außen anzuschauen. Das haben wir nicht gemacht, da ich das nicht eingesehen habe. Der Vorplatz war klein und dort standen Ferienhäuser rum. Ich zahle sicher nicht dafür mir die anzugucken. Da dort eh niemand war, war es auch egal. Wir waren sicher nicht die einzigen, die kein Geld in die Box geworfen haben. Von dort haben wir noch den Cliff Top Hike gemacht und konnten bis an die Küste wandern. Das war wirklich schön und wir mussten es nicht bezahlen :) Die gute Frau aus dem Café hatte uns auch den empfohlen und meinte es sei wie in einer anderen Welt. Der Weg hatte tatsächlich ein wenig was von einer Mondlandschaft, aber ansonsten sah es aus wie überall an den Küsten dort. Doch der Blick auf die Steilküste an der Westküste war schön. Am Auto angekommen hatten wir 2,5 km zurück gelegt. Also eingeübter Spaziergang. Wir haben auf dem Rückweg noch an Scotts Cove, einem weiteren Aussichtspunkt entlang der Westküste gehalten. Da sind wir ein wenig in den Felsen umhergeklettert und danach zurück gefahren. Da wir aufgrund des schlechten Wetters von unserer eigentlichen Reiseroute etwas von ab waren, mussten wir nochmal zur Tankstelle zurück und für teuer Geld tanken gehen. Mit halb vollem Tank ging es dann weg von der Region West End quer durch Pardana & Districts (der Region in der Mitte) bis noch zur Northcoast. Da wir letztes Mal bis Stokes Bay gekommen sind, sind wir gleich weiter zum Cape Cassini. Zumindest war das der Plan, aber auch dort war der Zugang gesperrt und nur für die Ansässigen befahrbar. Wir sind also gleich weiter zum Smith Beach, zu dem wir Zugang hatten. Auf dem Weg dorthin habe ich die Abfahrt verpasst und gerade als ich wenden wollte, rannte wieder mal ein Koala die Straße entlang. Wir hatten also nochmal die Chance einen süßen kleinen hautnah zu sehen :) Einen Echinad haben wir auch noch verfolgen können und ansonsten gab es nur viele tote Känguruhs auf dem Weg. Der Smith Beach war ehrlich gesagt auch nicht ganz öffentlich. Wir mussten über ein Grundstück laufen, um hinzugelangen. Man hätte auch mit dem Auto fahren können, aber das kam uns dann doch irgendwie komisch vor, also sind wir die 2 km (inkl. Rückweg) gelaufen. Der Strand war ziemlich steinig, aber trotzdem schön. Mal was anderes im Vergleich zu den ganzen weißen Sandstränden, die dann doch irgendwie alle gleich aussehen. Von dort wollten wir noch weiter bis Emu Bay. Es war schon spät und wurde langsam dunkel, aber dort wollten wir übernachten, damit wir morgens gleich von dort durchstarten können. Auf dem Weg dorthin ist uns ein Haus aufgefallen, was wie ein Schloss oder eine Burg aussah. Es blinkte bunt und passte so gar nicht in das idyllische Bild von nix als Wiese und Straße. Wir sind kurz eingebogen, da dran stand, dass man rein fahren kann. Dort angekommen stand ein alter Mann umringt von bunten Lichtern und Figuren. Es sah aus wie der Anfang eines Horrorfilmes =) Wir haben dort nur gewendet und sind an der Straße geblieben, um von dort ein Foto zu machen. Mich hatte der alte Mann von dort aber schon gesehen, also bin ich kurz zu ihm hin und habe mich mit ihm unterhalten. Es ist sein Grundstück und er hat vor 15 Jahren angefangen, das alles zu bauen. Einiges sah wirklich schön aus, aber es war einfach viel zu viel des Guten. Ich habe ihm trotzdem höflich gesagt, dass es super aussieht und er bestimmt viel Arbeit reingesteckt hat. Wir sind dann wieder abgezogen und endlich nach Emu Bay. Dort haben wir ziemlich schnell einen Parkplatz mit Barbeque-Grill gefunden. Wir haben nochmal eine Runde durch den Ort gedreht, um zu schauen, ob man irgendwo besser parken kann. Dem war aber nicht so, also sind wir dorthin zurück gefahren und haben uns Essen gemacht. Dazu gab es Wein, denn Katharina hatte ihr Second Year Visa beantragt, um ein weiteres Jahr in Australien bleiben zu können. Sie hat die Chance noch, da ihr 31. Geburtstag erst Anfang Dezember ist. Außerdem war Bergfest, da kann man sich mal nen Wein gönnen =)


Donnerstag sind wir ziemlich früh aufgestanden, da wir gehofft hatten Delfine zu sehen. Scheinbar sieht man sie dort, wenn überhaupt. Aber leider haben wir nix gesehen. Wir haben uns dann Porridge zum Frühstück gekocht und sind danach nochmal mit dem Auto runter an den Strand gefahren. Auch dort immer noch keine Delfine, also ging es für uns weiter zum Nordkap In der Region Kingscote & Districts. Dort haben wir auch mal wieder nicht viel sehen können, da es alles privatisiert war und mit Zäunen abgesperrt war. Aber auf dem Weg zurück haben wir an der Bay of Shoals gehalten und konnten dort einen Blick auf die ganze Bucht werfen.

Viele schwarze Schwäne trieben da auf dem Wasser rum. Ansonsten sah es recht flach dort aus. Unser nächster Stop war die Duck Lagoon. Ein kleiner Teich umringt von Bäumen. War nicht super aufregend, aber ganz nett. Wir haben uns nicht lange aufgehalten und sind direkt weiter nach Kingscote gefahren. Das ist sozusagen die Metropole der ganzen Insel. Daher sind die Benzinpreise dort mir nur 1,75 AUD je Liter auch etwas günstiger. Wir haben gleich mal ein wenig getankt und haben uns den Ort kurz angeschaut. Man konnte auf den Flagstaff Hill am Reeves Point rauf gehen und hatte einen tollen Blick über die Bucht und den Ort. Wir konnten sogar das Festland sehen. An der Küste ging es weiter am Hafen vorbei, an dem wir ganz viele Pelikane und Robben gesehen haben. Für Katharina haben wir noch kurz an der Post gehalten und dann ging es weiter zurück auf den kleineren östlichen Part der Insel (Penneshaw & Dudeleys Peninsula). Wir haben am Prospect Hill (65m) hoch gehalten und sind die vielen Stufen rauf. Obwohl es nur ein kleiner Hügel war, hätte man einen unglaublich weiten Blick, der fast über die ganze Insel und bis zum Festland reichte. Von dort ging es fr uns weiter nach Baudin Beach, wo wir einen kleine Wanderung oben entlang der Steilküste gemacht haben. Der Weg endete an einer Flussmündung und dann ging es wieder zurück. Nächster Stop war der Brown Beach, an dem man wohl super Schnorcheln kann. Haben wir nicht ausprobiert, aber es war auch so schön dort. Die lang ersehnte Sonne kam an dem Tag endlich zum Vorschein und daher sahen die Strände noch schöner aus mit dem Türkis-farbenen Wasser. Anschließend folgte der Island Beach. Dort hatte sich jemand ganz viele Mühe gemacht und an den Baum am Strandzugang ganz viele Muscheln, Greten und tote Fischköpfe reingehängt. Etwas speziell, aber irgendwie auch cool. Durch Sapphiretown ging es dann weiter bis zum Strawbridge Point. Das war Teil des Pelican Lagoon Conservation Park. Es war unglaublich still dort. Wir haben kurz den Blick auf unseren nächsten und Letten Stop auf der Insel (American River) geworfen. Von dort ging es durch den Naturschutzpark zur siebten letzten Region der Insel. In American River angekommen, sind wir direkt bis zum Ende durchgefahren und haben den Fish Cannery Wal zu den Redbanks gemacht. Dort langen a, Strand ganz viele bunte Stein rum. Im Sonnenlicht sahen die wirklich schön aus. Wir sind durch den Wald hingelaufen und am Strand zurück. Ich hab im Wald erstmal einen der Goannas erschreckt. Die sehen aus wie große Salamander und liegen gerne in der Sonne rum. Zumindest so lange, bis ich sie hoch schrecke. Schaukeln und auf Bäumen klettern konnte man unterwegs auch noch, daher war es auf jeden Fall nicht langweilig :) Von da sind wir direkt runter an den Hafen und haben neben dem Oyster-Shop gehalten. Dort arbeiten die Jungs, die wir später besuchen wollten. Wir sind aber zunächst zum Deck Café gegangen und haben uns Heißgetränke geholt. Da das Café schon um 15:30 Uhr zumachte und wir somit nur noch 10 min Zeit hatten, sind wir gleich weiter und haben uns an einem Campingplatz in die Sonne gesetzt. Als die Jungs gegen 17 Uhr Feierabend hatten, haben wir sie dort abgeholt. Ich hab mich riesig gefreut Danny und Borys nach der Zeit wiederzusehen. Wir sind alle zusammen zu deren Unterkunft gefahren und da gab es erstmal frische Austern, die die Jungs extra für uns mitgebracht haben. Wir haben uns dann gleich mal aus Aufmachen gewagt. Die waren ziemlich salzig, aber super lecker. Katharina und ich haben gleiche eine ordentliche Ladung verdrückt. Bier gab es auch noch dazu und später haben die Jungs für uns gekocht. Was wollten wir mehr :) Danach haben wir uns gemütlich in den Gemeinschaftsraum gesetzt und Karten gespielt. Wir würden nur einmal von einer Art Feueralarm gestört. Es war ziemlich laut, aber irgendwie schien das kaum jemanden zu interessieren. Einige Autos kamen zu der Station gefahren, von der das Signal ausging, aber mehr passierte auch nicht. Also sind wir zurück und haben uns wieder dem Spiel gewidmet. Es war so ähnlich wie Romme oder Canasta und dank Oma und Opa bin ich da super fit. Da könnt ihr nun raten, wer gewonnen hat :) Mein Dank geht an dieser Stelle an meine Großeltern für das jahrelange Training! Gut Angetrunken ging es dann irgendwann zurück ins Auto zum Schlafen. Den Jungs ging es zu der Zeit wie uns unterwegs. Sie hatten kein fließend Wasser und mussten draußen pinkeln. Zum Zähne putzen wurde eine Flasche Wasser von der Arbeit mitgenommen. Dort konnten sie zum Glück duschen.


Nach nur 5 Stunden Schlaf und noch etwas Dusel im Kopf ging es Freitag früh zurück nach Penneshaw. Die Fähre fuhr um 8:30 Uhr, daher mussten wir um 8 Uhr dort sein. Da wir auch ca. 30 min dorthin gebraucht haben, mussten wir um 7 Uhr aufstehen. Die Jungs haben noch geschlafen, also haben wir Ihnen einen Zettel zum Abschied hingelegt. Ich hab direkt die erste Abfahrt verpasst und bin zu weit gefahren. Beim wenden ist uns jedoch ein Aussichtspunkt (Muston Lookout) aufgefallen, also haben wir dort noch fix gehalten. Wieder zurück auf den richtigen Weg ging es dann aber ohne Umwege zur Fähre. Wir haben nur kurz vorher an einer Bucht gehalten, die sich Christmas Cove nannte. Die Sonne war gerade aufgegangen und schien dort so schön rein. Wir waren genau pünktlich am Fähranleger, was für mich eine klasse Leistung ist. Aber ich hatte auch die überpünktliche Katharina dabei. Wir haben unsere Tickets geholt und gleich ein Heißgetränk dazu. Dann hieß es wieder warten bis die Fähre kommt und wir rauf fahren konnten. Katharina musste wieder allein rauf, da nur ich im Auto sitzen durfte. Ich fand es mal wieder erstaunlich wie viele Autos doch auf so eine kleine Fähre passen. Wir hatten sogar einen Riesen Transporter voller Schafe an Board. Oben an Deck habe ich Katharina erst nicht gefunden. Jeder saß allein an einem Tisch und hat auf den anderen gewartet :) Ich hatte Gesellschaft von einem älteren Herren, der sich nett mit mir unterhalten hat. Er lebt schon seit über 27 Jahren auf der Insel und es gefällt ihm super, da es so schön ruhig ist. Ich hab Katharina dann gefunden und wir haben zusammen gefrühstückt. Nach 45 min waren wir wieder auf dem Festland und die Tour in den Norden des Landes startete.


Kangaroo Island war genau so wie der ältere Herr es gesagt hat. Schön ruhig und viel Natur!

Es waren unglaublich schöne Strände dabei und die Highlights Remarkable Rocks und Admirals Arch, fand ich echt cool. Admirals Arch hatte ich mir ehrlich gesagt schöner vorgestellt, aber vielleicht ist man durch das viele Reisen schon so verwöhnt von tollen Ausblicken. Etwas schade fand ich es, dass viele Sehenswürdigkeiten oder sehenswerte Dinge, nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren. Ich finde, dass man sie dann nicht so groß bewerben sollte. Aber irgendwie muss man ja die Besucher anziehen. Ansonsten war es, bis auf die Fährfahrt, nicht sondergleichen teuer für uns. Wir hatten unser eigens Essen dabei und haben auch sonst kaum Geld ausgegeben. Das Sanddünen Surfing hätte uns was gekostet, aber das fiel aufgrund des Wetters leider weg. Ansonsten hätten wir nur den Eintritt in den Nationalpark und das war völlig ok.


Wir haben leider keinen guten Griff mit der Woche gemacht, denn es war nur regnerisch und bewölkt. Aber das könnten wir uns leider nicht aussuchen. Ich finde, dass wir trotzdem das beste daraus gemacht haben und trotzdem tolle Momente hatten. Nochmal zurück auf de Insel, muss ich allerdings nicht. Das hat völlig gereicht!

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