Published: 08.08.2016
Heute sind wir nach 30 km in Condorreba angekommen. Ich hab bereits geduscht und meine Sachen gewaschen, liege im Moment auf dem Bett und tippe diese Zeilen. Vor zwei Tagen hatte ich bis jetzt das beste Erlebnis auf dem Camino. Man hatte mir bereits vorher von der besonderen Herberge von Padre Ernesto im Ort Güemes erzählt. http://www.alberguedeguemes.com/index.html
Aber als ich dort ankam, habe ich ein Gefühl dafür bekommen, wie das Paradies aussehen könnte und wer sich da befände. Padre Ernesto widmete sein Leben den armen und bedürftigen Menschen in Afrika und Südamerika. Er arbeitete selbst als junger Mann in verschiedenen Mienen in Senegal, Peru und anderen südamerikanischen Ländern, bis er nach Spanien und in sein Geburtshaus zurückkehrte und soziale Projekte initiierte. Diese Herberge kann es locker mit einem Sternehotel aufnehmen und beherbergt täglich gegen eine freiwillige Spende über 100 Pilger und versorgt sie mit bis zu drei Mahlzeiten. Das gesamte Dorf packt da mit an und es kommen Freiwillige aus aller Welt, um für eine Zeit mitzuhelfen. Sollte ein Paradies existieren, müsste es wie in Güemes aussehen und Padre Ernesto wäre sicherlich einer der ersten dort.