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Der Rückflug

Published: 25.07.2016

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben! Das haben wir auch heute beim Rückflug von Boston nach Köln/Bonn erfahren.

Nachdem wir bei unserem letzten Rückflug vor drei Jahren von LA aus Probleme mit dem Gewicht der Koffer hatten (wir mussten beim Einchecken die Koffer umpacken), haben wir diesmal eine Kofferwaage mitgenommen. Ich habe die immensen Unkosten von 20,00 € in Kauf genommen und beim Kofferwaagenspezialisten "Tchibo" eine kleine transportable Waage gekauft. (Ich habe übrigens gehört, das Tchibo ins Kaffeegeschäft einsteigen will. Wahrscheinlich ein Gerücht!)

Mit der Kofferwaage haben wir bereits das Gepäck beim Hinflug gewogen, und es stimmte aufs Gramm mit der Waage am Schalter in Köln/Bonn überein. Hier hatten wir also einen gerichtsfesten Beweis!!!

Gestern Abend haben wir nun zwei Stunden lang jeden unserer beiden Koffer und unsere Kühlbox (Superteil, groß und mit Rollen!!!) hin- und hergepackt, bis wir bei allen Gepäckstücken einige Gramm unter dem zulässigen Gewicht von 23 kg waren.

Bei der Ankunft beim "Departure" - Schalter würden wir von einer jungen Dame zu ihrem Schalter gebeten. Die junge Dame hatte vermutlich grade das Seminar "Eiswürfelpinkeln auch im Hochsommer" gebucht, denn während der Geschehnisse in den nächsten 10 Minuten hat sie nicht eine Gesichtsregung gezeigt. Das habe ich zuletzt bei Steven Segal in seinem letzten Film "Der Allemacher Teil 12" gesehen.

Auf jeden Fall bat mich die Dame nach Inaugenscheinnahme unserer Ausweise, das erste Gepäckstück auf das Band zu legen. Und Zack: 26 kg. Der zweite Koffer: 25, 8 kg. Und bei der Kühlbox zeigte die Wasge plötzlich 25,6 kg an. Miss Emoticon meinte dann, unser Gepäck wäre zu schwer. Da habe ich ihr natürlich sofort energisch, eloquent und diplomatisch geantwortet! Ich fing an zu weinen. Nein, war Spaß! Ich habe ihr gesagt, dass wir das gesamte Gepäck im Hotel gewogen haben und es nicht zu schwer ist. Keine Reaktion. Sie starrte ohne jegliche Bewegung auf den Bildschirm. Ich wollte schon zu ihr rüberspringen, weil ich dachte, sie wäre tot oder hätte einen Schlaganfall, doch plötzlich sagte sie: "Please switch the belt." Also habe ich den Koffer auf das benachbarte Band gestellt. Da zeigte es plötzlich ein anderes Gewicht an, es war aber immer noch zu schwer. Ich weiß jetzt nicht, ob auf dem anderen Band ein anderer Luftdruck herrschte oder eine andere Erdanziehungskraft. Die Stimmungskanone wohl auch nicht. Sie tippte nur -weiter ohne jegliche Mimik- auf ihrer Tastatur herum, wies mich an, die Kühlbox zum Sperrgepäck zu bringen, und gab mir die Pässe samt Tickets. Als Gewicht unserer Gepäckstücke stand drauf: 22 und 2x 23 kg. Da wir grade offensichtlich ein Wunder geschehen ist, haben wir uns bei der jungen Dame bedankt. Und siehe da: sie hat gelächelt!! Tja, mein Charme ist halt unwiederstehlich...

Beim Sicherheitscheck des Handgepäckes wurde Aarons Rucksack extra durchsucht. Offenbar hat die Masse an Spielzeug Verdacht erregt. Nicole dürfte an einem Bildschirm genau erklären, was im Rucksack ist, während er live durchleuchte wurde. Jetzt strahlt er wie ein Tannenbaum..

Unser Gate war super, nagelneu mit Free WiFi, Steckdosen und USB-Anschlüsse an den Sitzen und überall Fernseher, auf denen ein News-Channel lief.

Mit einer halben Stunde Verspätung ging es dann los...

Diesmal hatten wir nicht das Glück, mit einer Lufthansa-Maschine zufliegen. Es war ein Eurowings-Flieger mit dem Eurowings-Service. Also alles außer Getränkenund Abendessen/Frühstück mit Zuzahlung. Keine Decken, kein Kissen und vor allen kein Entertainment-Programm! War aber nicht weiter tragisch, irgendwie müssen die günstigen Flugpreise sich ja auswirken. Das hat Aaron natürlich am meisten gewurmt. Wir hätten das Programm für 10,00 € an Bord dazubuchen können, aber der Herr sollte ja schlafen. Hat er auch gemacht. Zumindest drei Stunden. Als er wieder wach wurde, war der Flug schon fast um. Kurz nach halb acht sind wir in Köln/Bonn gelandet. Die Koffer abgeholt, und ab ging es per Bahn nach Hause. Unser lieber Freund Thorsten (ok, er heißt anders) holte uns am Bahnhof in Essen ab und fuhr uns nach Hause. Gegen 12:30 Uhr waren wir wieder zu Hause...

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