Published: 28.03.2018
Den letzten Tag in Dunedin haben wir in der Werkstatt verbracht. Glücklicherweise war es nichts großes und nach gut einer Stunde konnten wir losziehen, jetzt auch mit einem Auto das keine komischen Geräusche macht oder die Berge nicht wirklich hoch fährt. Ich habe keine Ahnung was jetzt genau dran war, aber irgendwas hat der Mechaniker uns an einer Zündkerze gezeigt. Am gleichen Tag ging es dann noch weiter nach Invercargill. Da sind wir aber relativ spät angekommen und weil es dort absolut nichts zu tun oder sehen gibt, haben wir die Nacht dort auf nem komischen Campingplatz verbracht und sind morgens gleich weiter nach Te Anau gefahren.
Te Anau liegt im Fiordland und die Temperaturen passten zum Namen. Mit plötzlichem Kälteeinbruch habe ich mir dort erstmal eine Erkältung eingezogen und wir beide in mehreren Schichten geschlafen. Von 20 auf 6 Grad war dann doch was schnell und heftig. Te Anau ist auch der letzte Ort vor Milford Sound, bei dem wir uns lange überlegt haben ob wir überhaupt hin wollen. Milford Sound liegt ziemlich isoliert und weg von allem und im Endeffekt ist es ja auch nur ein Berg mit Meer.
Da wir aber die Zeit bis zum 29. März rumkriegen mussten, haben wir uns dann doch dazu entschieden am nächsten Morgen hinzufahren und haben es auch auf keinen Fall bereut. Milford Sound war das erste auf Südinsel das ich wirklich schön fand und weiter empfehlen kann. Der Milford Sound an sich ist ähnlich unspektakulär wie wir es uns schon gedacht haben, aber der Weg dahin super schön.
Von Queenstown ging es dann zu dem wohl schönsten See in Neuseeland - Lake Pukaki. Türkises Wasser, Berge und Ruhe. Einfach wirklich schön dort. Trotz seiner Lage am Highway kann man dort schön entspannen und es liegt auch ein Campingplatz direkt am See.
Danach waren wir noch beim Lake Tekapo der ähnlich ist, aber ich fand den schon wieder zu Touristisch. Pukaki hat mir da sehr viel besser gefallen.
Und damit hatten wir den Großteil der Südinsel fertig. Was noch fehlt ist die Westküste zurück nach Picton, aber alles was wir sehen wollten haben wir gesehen. Zurück in Dunedin haben wir dann drei Tage verbracht, da hier das Ed Sheeran Konzert war, auf das wir gegangen sind. Eigentlich am Oster Wochenende, aber davon war nicht wirklich viel zu sehen. Dunedin hat das kurzerhand in ein Ed Sheeran Wochenende umgewandelt und die sind alle ausgerastet als würde die Queen kommen ...
Das Konzert war auf jeden Fall ziemlich gut und die Vorbands fanden wir auch beide super. Leider beide aus Neuseeland, das wir die nochmal sehen ist also nicht sehr wahrscheinlich. Sonst haben wir in Dunedin endlich die Yellowed Eyed Pinguine gesehen, die aus dem Meer kommen, über den Strand und hoch in die Dünen watscheln. Super scheue Tiere, aber echt cool zu beobachten!
Außerdem waren wir noch an den Catlins und haben den Nugget Point und einen Wasserfall besucht. Letztere sah auf den Foto´s aber irgendwie spektakulärer aus.
An unserem letzten Tag in Dunedin haben wir dann die Zusage für einen Job auf dem Vineyard in Blenheim bekommen. Also geht es jetzt die ganze Strecke wieder hoch, wo dann bis Hannah nach Hause fliegt was für die Reisekasse getan wird :)