Published: 09.10.2016
Caribu!
Nach einer einwöchigen Reise bin ich nun gut in Mvimwa angekommen!
Meine Reise begann mit einem sehr gefühlvollen und schweren Abschied in Frankfurt, dann ging es mit 3 Stunden Aufenthalt in Ethiopien weiter nach Dar es Salaam. Der Flug verlief ohne Komplikationen. In Dar wurde ich von Brother Max abgeholt...er war zwar eine Stunde zu spät, aber er kam! Wir fuhren in ein naheliegendes Guesthous des Ordens und blieben dort 3 Nächte. Die erste Fahrt vom Flughafen zum Guesthous war schon mal sehr afrikanisch...staubige Straßen, keine Verkehrsregeln, Hitze und Stau. Erste Eindrücke, welche im ersten Moment nicht sehr attracktiv sind, die einen jedoch mit der Zeit immer mehr reizen.
Die Zeit in Dar verbrachte ich mit einer Citytour, welche leider nicht so zu emofehlen ist, da die 5Mio Stadt eher hässlich und bussy ist. Es gibt außer dem Fischmarkt und den Kirchen nicht sehr viel sehenswertes... Der Stadtkern besteht aus aneinander gereiten Shops für Handys, Elektronik, Kleider und Möbel, Büros und Banken. Trotzdem ein aufregendes Erlebnis, ein eher aufstrebender, sich entwickelnder Ort Tansanias, an dem Business gemacht wird.
Ich war ebenfalls am Strand in der Kippepeo Bucht. Ein traumhafter, breiter, weißer Sandstrand mit türkisenem Wasser. Ein wahrerUrlaubstag!
Weiter ging es mit dem Flugzeug, ca. 1 Stunde, nach Mbeya. Ein extrem kleiner Flughafen mitten in der Steppe Afrikas! Als ich aus dem Flugzeug ausstieg und mich noch auf der Flugzeugtreppe befand, musste ich plötzlich stehen bleiben, mich überkam ein Glücksgefühl und gleichzeitig die Erkenntniss, dass ich mitten in der Steppe gelandet bin. Ich hatte das Gefühl, dass 100m vor mir jeden Augenblick Löwen und Giraffen durch die Landschaft streifen könnten. Die Sonne stand tief und erzeugte ein orangenes Licht...eine eindrucksvolle Atmosphäre!
2 Nächte in Mbeya, eine ebenfalls große Stadt, jedoch mit mehr Charme und Schönheit als Dar. Überall sind große Bäume mit lila Blüten zu sehen, sehr schön! Ich besuchte die City und den Markt. Ein tolles Ereignis! Die immer gleichen kleinen Shops mit dem gleichen Schrott, den der Nachbarshop auch verkauft, Obst und Gemüse sind ebenfalls an jeder Ecke zu finden...Ein unbeschreibliches Bild wird einem dort geboten. Kleine Gassen, mit Staub überzogene Wellblechdächer, hunderte Menschen die wild und laut durcheinander rufen und versuchen unbrauchbare Artikel an den Mann zu bringen. Danach noch ein kleiner Ausflug in den Pub zum Fußball schauen. Ein sehr lustiger und lebhafter Pubbesuch!
Anschließend ging es mit dem Bus, 6 Stunden lang, nach Sumbawanga. Auf der Fahrt drangen wir immer weiter in den Busch ein...die Landschaft besteht aus verschiedenen Brauntönen, keinen Bergen, vereinzelt kahlen Bäumen, verbrannten Steppengräser und kleinen Büschen. Ich fuhr an großen Städten und kleinen Dörfern vorbei. Ich sah das erste mal ärmere Revgionen des Landes, trotzdem hatte fast jeder genügend Wasser und Nahrung. In den kleinen Dörfern waren Großfamilien mit Lehmhütten, Ziegen und Hühnern zu sehen. Ein sehr einfaches, ärmliches Leben mitten in der Steppe. Sehr eindrucksvoll und interessant zu sehen!
Von Sumbawanga aus ging es dann komplett in den Busch nach Mvimwa.
Nun bin ich sehr gespannt wie der Alltag und das Leben hier wird!
Zu weiteren Eindrücken und Erfahrungen mit den Menschen komme ich im nächsten Bericht!
Caribu bedeutet Willkommen!