Published: 05.04.2017
30.03.2017 – Christchurch
Heute ging es den ganzen Tag durch Christchurch, nachdem wir uns dort mit dem Auto zurecht gefunden hatten und zum Glück auch einen kostenfreien Parkplatz gefunden hatten. Danach haben wir unsere eigene free Walking Tour gestartet, die uns an Gedenkstätten für die beiden vergangen Erdbeben vorbei geführt hat, aber auch zum neuen Rebuild Teil der Stadt geführt hat. Dort stehen zum Beispiel viele gestapelte Container, die dann alternative Läden oder auch Imbissbuden beherbergen, da durfte natürlich der gesunde superfruit smoothie nicht fehlen, den wir beide Mal wieder in der Sonne sitzend genossen haben. Ansonsten muss ich wirklich sagen finde ich es zumeist außerhalb der großen Städte schöner, da ist die Landschaft gegeben, teilweise ist es eher ruhig und man kann schöne Spaziergänge machen. Die schönste Stadt bisher war glaube ich auch weiterhin Queenstown, auch wenn es sehr touristisch gestaltet ist. Abends haben wir uns einen freien Campingplatz gesucht, Lakeside Domain und dieser ist wirklich direkt an einem See gelegen und bietet eine tolle Aussicht. Heute Nacht war es sogar erstaunlich warm, bestimmt deswegen auch, weil den ganzen Tag die Sonne toll schien. Ebenso wurde abends im Womo noch auch Boardstrom eine Runde Karten gespielt und natürlich abends im Bett noch etwas gelesen und gequatscht wie immer.
31.03.2017 – Bank Peninsula
Der Tag startete doch tatsächlich mit Sonne und wir haben uns nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf den See auf den Weg gemacht. Wobei heute auch eher ein entspannter Tag geplant war. Wir haben uns unter anderem einen alten Bahnhof in Little River angesehen oder sind durch Akaroa geschlendert und haben etwas wieder in der Sonne am Pier gesessen oder uns durch verschiedene Fudge Sorten in einem Laden probiert. Generell war eher ein fauler Tag und so sind wir gegen 17 Uhr wieder an dem Campingplatz von gestern angekommen und haben die Zeit Mal zum Tasche sortieren und Womo aufräumen ausgenutzt. Leider musste Marlena auch ihre Tasche packen, denn für die geht es am 3.4. aus privaten Gründen zurück in die Heimat. Zum Glück ist bald Sarah dabei und ich muss die letzten beiden Wochen Neuseeland im Womo nicht alleine weiterreisen. Zum Essen gab es dann abends eine total tolle Gemüse Pfanne mit leckerem frisch gebackenen Ciabatta Brot, welches wir mittags erworben hatten.
01.04.2017 – Christchurch
Heute ist Sarah abholen angesagt und somit erstmal schön bis 9 Uhr schlafen und ein tolles Frühstück genießen, Milchreis mit Obstsalat, Nüssen, Rosinen und Datteln. Danach Abfahrt nach Christchurch international Airport, den wir auch nach ca. 1 Stunde Fahrt erreicht haben. Da es aber noch zu früh ist um auf Sarah zu warten, haben wir uns noch ein Mittagessen geteilt, Sushi und etwas im Supermarkt gebummelt. Anschließend wirklich zum noch 10 Minuten entfernten Flughafen und auf einem kostenfreien Parkstreifen noch ein paar Minuten waren, bis von Sarah ein Lebenszeichen und der Wunsch auf Abholung kam. Ganz schnell zur Pick Up Zone, rein ins Auto und direkt wieder weg. Ziel heute ist der Rakaia Huts Camping Grund direkt am Meer und mit 1 Dollar duschen für 5 Minuten, denn wir wissen ja alle, wie anstrengend fliegen ist. Anschließend gab es eine Führung und Einführung in das Womo für Sarah und es wurde abends noch schön zusammen eine Runde oder mehrere Runden vllt. Skipo gespielt. In dieser Nacht haben wir uns das 1,40m Bett unten alle zusammen geteilt, sehr kuschelig dadurch, aber für eine Nacht das Bett oben ausziehen und sich damit Stress machen, nein danke. Dadurch das der Platz so abgelegen ist und keine Lichtverschmutzung drumherum herrscht, hatten wir nachts eine unglaubliche Sicht auf Sterne und die Milchstraße.
02.04.2017 – Christchurch nach Murchison
Der erste Schritt heute morgen war die sichere Ablieferung von Marlena in der Jugendherberge in Christchurch, was zum Glück auch alles problemlos geklappt hat, auch wenn die Verabschiedung sehr kurz war, da man leider nirgends parken konnte. Achja geweckt wurden sind wir heute von strahlendem Sonnenschein und tatsächlich nochmal kurze Hosen Wetter. Da durch das Erdbeben die Hauptstraße nach Bornheim nicht mehr befahrbar ist, mussten wir erneut die Ausweichroute nehmen, also ca. 8 prognostizierte Stunden bis nach Blenheim, von daher haben wir uns entschieden, die Strecke in zwei Etappen zu fahren. Somit sind wir heute wieder hauptsächlich gefahren, bis wir den schön gelegenen Riverside Motor Home Campingplatz angefahren haben. Dieser ist direkt an einem Fluss gelegen und von der Ausstattung sehr schön und für 25 Dollar auch voll akzeptabel. Leider haben uns wieder einige Sandfliegen das Leben schwer gemacht. Da uns abends irgendwann das Solar Licht ausgegangen ist, ging es Recht früh ins Bett zum Lesen, da dort Taschenlampen oder die eigene Beleuchtung des Tolino als Lichtquelle dienen.
03.04.2017 – Murchison nach Blenheim
Weiterfahrt nach Blenheim, mit noch einem Stopp am Lake Rotoroa für einen kleinen Spaziergang, auch um das Tagesschritte Ziel hochzutreiben. Dort wurden wir am Anfang auch wieder von vielen Sandfliegen belästigt und so wurde sich dick mit Autan eingesprüht und lange Kleidung getragen. Blenheim selber haben wir gegen 14:30 Uhr erreicht und schnell für die nächsten zwei Nächte am Top 10 Holiday Park eingecheckt, um noch Zeit zu haben, etwas das kleine Stadtzentrum zu erkunden. Viel gab es leider nicht zu sehen und so saßen wir ab 17 Auge mit Festtagsbeleuchtung wieder im Wohnmobil, der teure Campingplatz mit Stromanschluss muss immerhin ausgenutzt werden. Wie zumeist wurde der Abend zum kochen (Kartoffeln, Kürbis und Gemüsesoße), spielen und lesen genutzt. Man merkt das es Deutschkurs kälter ist und sich Regen anbahnt. Dieser ist auf den sich nähernden Tsunami aus Australien zurück zu führen, der Regen und Kälte mit sich bringt.
04.04.2017 – Blenheim Weintour
Heute nochmal ein Backpacker ungewöhnliches Essen, Pancakes und diesmal richtig tolle, schön fluffig und sogar mit zusätzlich Whey Protein in der Teigmischung und somit ist eine Grundlage für den Tag geschaffen. Um 09:50 Uhr wurden wir für unsere Tages-Weintour abgeholt. Ziel sind 6 Weingüter und am Ende noch eine kleine Schokoladenfabrik. Um es nicht langweilig zu machen, erzähle ich Mal nicht von jedem Weingut. Als Fazit lässt sich nur sagen, irgendwann hatte man keinen Geschmack mehr für die ganzen Weine, pro Weingut wurden 5 bis 10 Weine probiert und so standen meine Favoriten schon nahezu vor dem Mittagessen fest. Ein Summer Riesling sowie ein Gewürztraminer, beides leider Sorten die von den Weingütern nicht Exportiert werden. Alles in allem war die Tour Recht teuer, Voralpen weil das Mittagessen auch noch extra dazu kam, aber man hat auch viel probieren dürfen und einiges gelernt, jetzt sind wir natürlich Weinkenner. Gegen 17 Uhr waren wir wieder am Campingplatz und haben uns entschieden, eine kurze Pause zu machen, bevor es zum Abendessen, nochmal auswärts, geht. Leider war dieses dann ein reinfall. Das Lokal wird von deutschen geführt und so haben wir das Schnitzel für eine gute Wahl gehalten, aber nein. Das erste war kalt, dass zweite Chicken Schnitzel hat noch immer nach billigem Fleisch geschmeckt und die Pommes waren auch hart, also kein gutes Urteil von uns ans Dodsons. Abends wurde wieder bei voller Beleuchtung etwas Tutto gespielt und gelesen. Diese Nacht war es wieder sehr kalt und natürlich ist dann der Kühlschrank wieder ausgefallen und unser Brot aufgetaut, hoffentlich ist der Rest noch gut, immerhin haben wir Mal richtig Fleisch gekauft.
So viel bisher. Nun geht es zurück Richtung Nordinsel und Mal sehen, wann ich nochmal WLAN habe um weitere Texte hochzuladen, vielleicht ja erst wieder als Abschluss aus Deutschland.
Bis bald, eure
Julia (fernab)