Max
Ich wünsche Dir eine geruhsame Nacht und für Morgen einen schönen Tag.
Alles Gute MaxPublished: 22.05.2018
Heute habe ich nun meinen Ausgangspunkt Edinburgh erreicht. Heute Morgen bin ich von dem Hostel gestartet. Eigentlich wollte ich ja noch in das Gefängnis, aber da hätte ich lange auf die Öffnungszeit warten müssen und bin statt dessen zur Burg gefahren. Ich zahlte fünf Pfund fürs Parken, und da ich schon über 60 bin nur 13 Pfund Eintritt. Für diese Eintrittskarte stand ich eine halbe Stunde in der Schlange. Die Burg ist riesig und monumental. Aber auch verdammt grau umwittert mit den alten Kalk-Sandsteinen. Nicht unbedingt einladend. Die Menschenmassen durchkämmten den Außenhof, den Innenhof und auch die Burg. Hier wurde Maria Stuart gekrönt, die später auch von der englischen Königin inhaftiert wurde. Aber weder die Hofkapelle, noch der Rittersaal, die Gemächer des Königs und alles drum herum war mir einfach zu viel, so dass ich nach einem relativ schnellen Durchgang die geschichtsumwitterten Gebäude verließ. Ich saß noch einen Moment im Innenhof und ließ die Anlage auf mich wirken und eine schottische Deutschlehrerin unterhielt sich mit mir. Es gibt also definitiv Deutschunterricht in Schottland, nur ist mir nicht ein einziger davon begegnet. Natürlich habe ich dann vergessen meinen elektronischen Führer abzugeben. Darauf machte mich einer der vielen Parkwächter aufmerksam und nahm das gute Stück, das noch um meinen Hals hing entgegen.
Ziel Edinburgh wurde nun anvisiert und relativ schnell war ich auf der Autobahn. Die Meilen spulten sich herunter, aber dummerweise bin ich dann eine Abfahrt zu früh abgefahren und die zurückführende auffahrt war dummerweise wegen Bauarbeiten gesperrt. Also fuhr ich, bis das Navi mir die dahinter liegende Auffahrt zeigte weiter. Nun ging es aber wirklich Richtung Flughafen durch so etliche Kreisverkehre, die hier manchmal bis zu sechs Ausfahrten haben. Im letzten Kreisel war es dann so, dass ich die richtige Ausfahrt nicht fand und diesen Kreisel mal wieder mehrfach umrundete. Dann hatte ich endlich die angeblich richtige Ausfahrt und landete in einem Parkhaus, wo mein Navi mir stolz mitteilte, dass ich mein Ziel erreicht hätte. Ich glaube ich habe in dem Moment etwas dumm aus der Wäsche geschaut, sah aber in unmittelbarer Nähe der Uniform nach einen Mitarbeiter des Flughafens stehen und teilte ihm mein Problem mit. Er lachte und sagte, dass es auch etwas schwierig sei. Er schwang sich in sein in der Nähe stehendes Auto und so wurde ich sozusagen mit Geleit zu meiner Mietstation gebracht. Die Wagenübernahme verlief komplikationslos. Ich bin 1384 km = 860 Meilen gefahren (natürlich auch noch die ca. 80 Meilen, die ich doppelt fahren musste) und ich machte mich mit meinen beiden Trollis, der Fototasche und einem kleinen Rucksack auf die Suche nach einem Taxi am Flughafen. Da ich nirgendwo Taxis stehen sah, fragte ich mal wieder und bekam den Hinweis, dass diese einen Stellplatz im Parkhaus hätten. Also bin ich in das mir schon bekannte Parkhaus und sah nun auch die Ausschilderung zu den Taxisstandplätzen. Schnell war ein Taxi gefunden, dass mich nun an meine letzte Unterkunft brachte. Wir verließen die Stadt und fuhren in einen netten kleinen Vorort.
Von Margaret wurde ich freundlich empfangen, bekam einen Kaffee und das übliche Kaffeegebäck. Endlich konnte ich mit Hilfe - von natürlich Patrick - meinen Blog hochladen und machten einen ausgiebigen Spaziergang zu einer kleinen Einkaufsmeile. Zurück wollte ich mit dem Bus fahren und ein Haus der Harry Potter Filmdrehorte (hatte mir Margaret gesagt - fotografieren, aber Busse nehmen hier keine Scheine, aber Kleingeld hatte ich nicht genug. So gab ein Mann mir, mit dem ich an der Haltestelle geredet hatte, die fehlenden 10 Pence und er zeigte mir auch besagtes Haus, das sich hinter eine hohe Mauer duckt, so dass ich vom Bus aus nur ein wenig von den Zinnen fotografieren konnte. Da ich auch gegessen hatte, zog, nun zurückgekehrt, mein Bett mich an. Ich legte mich hin träumte von alle dem was ich gesehen hatte und beschloss wohl morgen nicht in die Stadt zu fahren, sondern den Tag, so das Wetter mitspielt, am Meer zu verbringen, denn das ist hier nicht so weit weg. Ich glaube Trubel hatte ich nun genug und lasse den wirklich tollen Urlaub in Ruhe ausklingen.