Mit dem E-Bike in die nördlichste Stadt Deutschlands: Flensburg
Nachdem wir vor zwei Jahren von Ost nach West entlang der Innerdeutschen Grenze, und letztes Jahr in den Süden an den Gardasee gefahren sind, ist die logische Konsequenz dieses Jahr in den Norden zu fahren. Und wenn Norden, dann richtig ;) und die nördlichste Stadt in Deutschland ist nun mal Flensburg - unser Ziel für dieses Jahr.
Tag 1
Von Metzingen nach Pforzheim
Die heutige Tour ging nach Niefern bei Pforzheim. Am Schluss kamen 90 km und ca. 980 hm zusammen.
Über Mittelstadt und Häslach gings ins Schaichtal.
Anna hat uns bis dahin begleitet, und ist in Dettenhausen wieder gen Heimat abgebogen.
In Altdorf gings dann ins Würmtal. Der Würmtalradweg hat uns dann fast bis zum Schluss unserer heutigen Etappe begleitet.
... und die Kunst am Radweg ebenfalls.
Unseren ersten Einkehrschwung haben wir in Weil der Stadt gemacht.
Bis Mühlhausen führte der Radweg über Felder und Wiesen etwas der Würm. Später ging's dann direkt an der Würm entlang bis Pforzheim.
Wunderschön ging der Weg bis in die Goldstadt Pforzheim
Die letzten Kilometer bis zu unserer ersten Unterkunft radelten wir dann entlang des Enztalradweges.
TAG 2
Von Pforzheim nach Heidelberg.
Die Nacht war unruhig, da wir das Zimmer direkt an einer stark befahrenen Straße hatten. Zu allem Übel hat es noch stark geregnet. Der Blick in die Wettervorhersage liess ein wenig hoffen. Nach einem ausgedehnten Frühstück hat der Regen aufgehört, und wir konnten ohne Regen unseren zweiten Tag starten.
Eigentlich hatte ich ein anderes Hotel gebucht, was aber spontan umgebaut wird. In dem Partnerhotel gab's dann leider Abends nix zu Essen, weshalb wir dann in ein nahe gelegenes Hotel ausweichen mussten. Macht nichts, wir sind jetzt Premiumgäste im Partnerhotel und bekommen das nächste mal ein Upgrade 😉. Bei einem netten Gespräch mit der Hotelchefin beim Frühstück konnten wir so ein bisschen von der Dramatik, in der sich die Hotel- und Gaststättenbranche befindet, mitbekommen.
Unsere erste Station war nach knapp 20 km erreicht. Vom Kloster Maulbronn hatten wir schon viel gehört, aber noch nie besucht.
Ein wunderschönes Ensemble, das zurecht Weltkulturerbe ist.
Spuren der Römer am Wegesrand.
Ausläufer des Weinbaugebietes Stromberg-Heuchelberg waren überall zu sehen. Es ging sehr hügelig durch zahlreiche "Wengert". Später dann auch entlang der badischen Weinstrasse.
Der Kreuzbergsee bei Tiefenbach bot eine sehr schöne Möglichkeit Mittag zu machen. Hier liess sich dann die Sonne wieder sehen.
Einen wunderschönen Weitblick über die badische Weinstrasse bot der Kappellenberg bei Eichelberg, den wir aber auch erst mal "erstrampeln" mussten.
Das Wetter entwickelte sich nicht nach unserem Geschmack. Da nur noch wenige Kilometer zu fahren waren, hofften wir auch heute wieder trocken anzukommen.
Im Neckartal angekommen waren es nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Hotel. Ein kleiner Schauer hat uns ein paar Minuten ausgebremst, bis wir dann tatsächlich trocken am Hotel angekommen sind.
Die letzten Kilometer ging es auf einer alten Bahntrasse bis zum Hotel.
Auch heute blieb die Küche im Hotel kalt, deshalb sind wir die wenigen Kilometer mit der S-Bahn nach Heidelberg gefahren. Wir fanden dann auch ein schönes Restaurant nicht ganz im Zentrum.
Tag 3
Von Heidelberg nach Darmstadt zum Oberwaldhaus
Die Färbung der Wolken war angsteinflössend. Wir hatten aber Glück und das Unwetter zog an uns vorbei, solange wir in einer Eisdiele eine Erfrischung zu uns nahmen.
Tag 4
Von Darmstadt nach Königstein im Taunus
Tag 5
Ruhetag in Königstein am Taunus
Ein wirklicher Ruhetag war das heute auch nicht wirklich. Wir haben uns bei einem Spaziergang auf die Ruine Königstein etwas die Füße vertreten. Danach radelten wir zum nahgelegenen Opel-Zoo. Als Besuchermagnet in Hessen war er entsprechend gut besucht.
Es war heute ziemlich kühl, und ein Regenschauer am Nachmittag reite sich in die wechselhafte Wetterlage der letzten Tage ein.
Das Abendessen haben wir beim örtlichen Griechen eingenommen.
Tag 6
Von Königstein im Taunus an den Aarsee
Tag 7
Vom Aarsee auf den Kahlen Asten bei Winterberg
Wir sind erstmal bei Regen gestartet und radelten die ersten Meter im Dill-Lahn-Bergland einige kleine Strässchen immer bergan. Zwischendurch hat der Regen aufgehört, und wir konnten es dann bergab bis nach Hatzfeld ohne Regenklamotten rollen lassen. Ab dort ging es eine ganze Weile am Edertalradweg entlang. In Bad Berleburg fanden wir dann glücklicherweise ein geöffnetes Gasthaus, wo wir vor dem letzten grossen Anstieg auf den Kahlen Asten unsere Batterien zwischenladen konnten. Das war auch gut so, denn ein gewaltiger Regenschauer ging los, kaum dass wir saßen. Nach einer guten halben Stunde liess der Regen nach, unsere Batterien waren genügend gefüllt und es ging weiter zum Endziel des heutigen Tages. Dies befand sich auf 842 m, dem dritthöchsten Gipfel des Sauerlandes, dem Kahlen Asten. Dort oben befindet sich ein Hotel, in dem wir ein Zimmer für diese Nacht gebucht hatten. Der Ausblick war fantastisch, und die Nacht herrlich ruhig.
Ab Brilon veränderte sich die Landschaft dann drastisch. Die Mittelgebirge haben wir für heute erstmal verlassen.
Ab der Briloner Höhe gings dann stetig bergab in Richtung des Aatalsees, und dann nicht weit von Bad Wünnenberg in unser heutiges Hotel.
Heute haben wir die Hälfte der Fahrtage und die Hälfte der Fahrstrecke (600 km) erreicht
Tag 9
Von Bad Wünneberg nach Stapelage
Entlang des Eggegebirges gings dann weiter in Richtung Teutoburger Wald und zu den eben erwähnten Highlights. Danach waren es nur noch wenige km vorbei am Donoperteich zu unserem heutigen Hotel, dem wunderschönen Haus Bergenkamp in Stapelage.
Tag 10
Von Stapelage ans Steinhuder Meer
Ab Vlotho gings flott auf dem Weserradweg vorbei an Minden bis Petershagen. Von dort ging der Weg über sehr flaches Land bis zum heutigen Ziel, dem Steinhuder Meer.
Das Wetter hat auch mitgespielt, Radler, was willst du mehr 😀
Morgen legen wir einen Ruhetag ein, dann gehts am Mittwoch weiter in Richtung Lüneburger Heide. Auch wieder über 100 😉
Tag 11
Ruhetag am Steinhuder Meer
Heute war durchschnaufen und regenerieren angesagt. Das Steinhuder Meer bietet alles, was so ein großer See hergibt. Vom Segeln über Kitesurfing bis zum Badestrand mit reichlich Sand. Leider war das Wasser etwas kalt, so dass das Baden ausgefallen ist.
Tag 12
Vom Steinhuder Meer in die Lüneburger Heide
Tag 13
Von der Lüneburger Heide nach Glückstadt
Die ersten km sind wir in der wunderschönen Heide gefahren. Ich kann nur sagen, es lohnt sich. Zu früher Stunde hatten wir diese quasi für uns ganz alleine. Und als sich die Schäfchenwolken noch verzogen haben, war die ganze Schönheit zu sehen.
Weiter gings dann Richtung Altes Land, das ja für seine vielen Obstbäume bekannt ist. Beeindruckend waren die schönen Fachwerkhäuser entlang des Deiches an der Este bei Buxtehude.
Es war eine Elbüberquerung in Cranz geplant, die ist aber wegen der Ebbe ausgefallen. Wir mussten dann nach Finkenwerder weiterradeln um dort überzusetzen. Danach gings weiter entlang der Elbe an Blankenese und Pinneberg vorbei.
Das nächste Problem war, dass das Pinnausperrwerk schon zu war, und wir einen grossen Umweg machen mussten. Das Gleiche nochmal bei Krückau, weshalb wir dann bis Elmshorn fahren mussten. Den Rest des Weges bis nach Glückstadt sind wir dann aufgrund der zusätzlichen Kilometer mit der Bahn gefahren. Fix und Alle kamen wir in der Pension an. Viel mehr als kurz duschen und das Abendessen in der Stadt war an diesem Abend nicht mehr drin.