Published: 15.09.2017
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Die Vulkantournee findet einen zweiten Höhepunkt. Zum dritten Mal innerhalb vier Tagen nachts aufgestanden, diesmal um Mitternacht, also quasi ohne Schlaf, denn den Tag über war ich unterwegs von Cemara Lawang nach Licen.
Eigentlich sind die Homestays typischer Weise bloß Hostels im Familienbetrieb, diesmal hat die arme Familie eines ihrer Zimmer für die drei Stunden Aufenthalt im Dorf für mich geräumt. Die Gastmutter hat mir eine Frühstücksbox zu gesteckt und dann ging es rauf auf den Ijen Krater mitten in der Nacht.
Neben uns Touristen sind die Schwerstarbeiter für den Schwefelabbau hoch marschiert. Ein ordentliches Stück Wanderung für lausige 1000 Rupien pro Kilo, ungefähr 70 bis 110 kg ergeben also 5-9€ für einen Tag.
Unten am türkisblauen See kommt flüssiger und gasförmiger Schwefel direkt hervor, deswegen muss man eine gute Gasmaske tragen. Dennoch tränen mir die Augen durch die aggressive Luft. Inmitten der Gase sticht ein blaues Flammenmeer hervor, deswegen man nachts sich aufmacht. Dort oben weht ein starker Wind und die Temperaturen liegen bei 2800 Meter recht niedrig. Ein Lagerfeuer hat uns gewärmt bis die Sonne prächtig aufging.
Einen Blick auf das nächste Ziel erheischt, aber Bali lag im Nebel umhüllt. Das Tourpaket enthielt noch einen Wasserfall und eine staatliche Kaffeeplantage, leider konnte man das nicht heraus nehmen. Immerhin der Transfer zur Fähre war wichtig wegen der einsetzenden starken Müdigkeit.