ޝާއިޢުކޮށްފައިވެއެވެ: 02.05.2023
Tourdaten: Strecke 70.43 km, max. 47.6 km/h, Fahrzeit 3:43 Stunden
Wetter: Die ganze Zeit Regen und am Schluss kam noch zügiger Wind dazu. Temperatur um die 6°.
Heute hat auch Petrus bemerkt, dass Frühling ist und die Natur Wasser braucht. Morgen merkt er dann, dass es auch noch Wärme und Sonne braucht, damit die Pflanzen gedeihen können. Womit auch das Radfahren etwas angenehmer ist.
Noch bevor ich einen Blick aus dem Fenster warf, wusste ich schon, dass es regnet. Mit dem Öffnen der Vorhänge bestätigte sich das nur noch. Also ging ich erst mal ganz gemütlich frühstücken, vielleicht hilft ja die Zeit, dass es besser wird. Das Frühstück wird in jedem Hotel unterschiedlich angeboten und es braucht jedesmal Zeit, um sich zurechtzufinden. Danach kommt erst die Frage, was will ich heute eigentlich. Einerseits esse ich zu Hause nie Frühstück, ich trinke lediglich eine Ovomaltine. Andererseits bin ich jetzt unterwegs und brauche Energie, und wenn es geht, esse ich auch kein Mittagessen. Zumindest nicht in einem Restaurant. Daher ist das Frühstück ein wichtiger Bestandteil, meist ist es ja auch im Preis inbegriffen.
Bis ich also losfuhr, das Wetter hatte sich nicht verbessert, war es etwa 10:00 Uhr. Mein angedachtes Ziel war Turku. Wahrscheinlich, mit fast 200’000 Einwohnern, der wichtigste Ort im Westen von Finnland.
Schon bei der Planung meiner Radtour wusste ich, dass es ab und zu regnen wird. Wenn aber Regen und Kälte zusammen kommen, ist es trotzdem nicht sehr angenehm. Es gibt ja den Spruch „es gibt kein schlechtes Wetter nur falsche Kleidung“. Stimmt das tatsächlich? Ich glaube es nicht, denn ich bin sehr gut ausgerüstet, die Kälte und eine gewisse Nässe kommt halt doch durch bis zum Körper. Dieser Umstand fördert zwar nicht gerade mein Hochgefühl, aber es drückt mich auch nicht auf den Boden. All das gehört dazu, zu einem richtigen Abenteuer.
Schnell war ich aus Salo hinaus auf die Strasse in Richtung Turku gekommen. Diese Autostrasse, die auch für Radfahrer gedacht ist, war etwa 20 km lang. Das Schöne daran war jedoch, dass nur sehr wenige Autos auf dieser Strasse zu finden sind. Meistens war ich ganz alleine unterwegs. Ich hoffe auf dein Verständnis, dass ich nur wenige Fotos gemacht habe. Die meisten Eindrücke sind nur in meinem Kopf festgehalten. Bei Regen ist es noch viel schwieriger Fotos zu machen, denn einerseits ist die Linse voll getropft und andererseits wird beim Warten auch der Sattel nass.
Daher habe ich heute fast nur Fotos gemacht, wo ich einen Platz ohne Regen fand. Auch wenn es mit circa 60 Kilometern eine kurze Velotour sein sollte, wollte ich trotzdem ein paar Eindrücke fotografisch festhalten.
Nach nur etwa 3 Stunden Fahrzeit, es regnete immer, kam ich schon in Turku an. Ich fand schnell den zentralen Platz, wo es auch einige Hotels gab. Bevor ich mich aber für ein Hotel festlegen wollte, ging ich in ein Café, um mich aufzuwärmen. Speziell meine Finger waren richtig durchfroren, so dass es schwerfiel, sie zu bewegen.
Auf diesem Platz fand ich einen, für mich genialen Platz, wo ich mein Fahrrad im Trockenen abstellen konnte und es aus dem Café in Sicht hatte.
Zu essen gab es eine wirklich sehr gute Suppe und ein Salatbuffet. Speziell ass ich aber heisse Suppe und einen heissen Tee dazu. Ich weiss nicht, wie lange ich wirklich dort war, jedenfalls ging ich erst, als ich wieder warm war und mich wohl fühlte.
In der Zwischenzeit hatte ich mir gedacht, dass ich noch weiter fahren kann. Also plante ich die Strecke bis nach Naantali, wo das Festland aufhört und die Inselwelt beginnt. Ich fand schnell ein tolles Hotel, das ich aber ebenso schnell wieder verliess, da das billigste Zimmer ohne Fenster 144 € kosten soll. Also legte ich nochmals ein paar Kilometer dazu bis zum Hotel, wo ich jetzt bin.
Leider gibt es keinen Platz für mein Fahrrad, wo ich es auch aufladen kann. Da ich aber ebenerdig bin und das Zimmer genügend gross, habe ich es einfach mit mir mitgenommen.