ޝާއިޢުކޮށްފައިވެއެވެ: 19.10.2018
Die Sandwiches sind geschmiert, der Rucksack gepackt und wir halbwegs ausgeschlafen. Um 6 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz am Ende des Tongariro Alpine Crossing - der beliebtesten Eintageswanderung Neuseelands. Von da aus hatten wir ein One-Way-Shuttle um 06:45 zum Anfang der Wanderung gebucht, damit wir nachher keinen Zeitdruck haben. Als um 7 Uhr aber immer noch kein Bus da war, riefen wir beim Unternehmen an: "Da muss ein Fehler unterlaufen sein - unser erstes Shuttle fährt um 08:30". Na toll!
Zum Glück ging es zwei weiteren Pärchen genau so und wir entschieden uns zu sechst in einem Van eigenständig zum Mangatepopo Parkplatz am Start zu fahren.
Gegen 07:45 liefen wir dann los, auf dem Weg die 20km lange Vulkanwanderung zu meistern. Der Wanderweg beginnt mit einem einfachen 60 bis 90 Minuten Abschnitt auf Wegen und Holzstegen, vorbei an der beeindruckenden Vulkanlandschaft. Stets im Blick hatten wir den 2278m hohen Mount Ngauruhoe (durch Herr der Ringe auch als Schicksalberg bekannt).
Ein Warnschild weist uns nach 4km auf das kommende Übel hin: Der Aufstieg zum "South Crater" über die 2km lange "Devils Staircase". Die 200 Höhenmeter machten sich auf jeden Fall in den Beinen bemerkbar. Oben angekommen konnten wir den Weg bestaunen den wir zurück gelegt hatten. Der South Crater an sich war zum Glück flach, was unsere Beine erfreute. Aber wir waren ja noch nicht ganz oben angekommen.
Der weitere Weg war zwar flach aber dort oben war es dann doch schon etwas kälter und wir stapften weiter durch Schnee.
Der "Red Crater" ist der höchste Punkt und verlangte nochmal einiges von uns ab. Ein steiler, unbefestigter Weg - teilweise von Schnee bedeckt. Oben angekommen wurden wir mit einer wunderschönen, teilweise noch verschneiten, Aussicht auf die Emerald Lakes (Smaragdseen) belohnt. Die smaragdgrüne Farbe verdanken die Seen den aus dem Untergrund ausgelaugten Mineralien vulkanischen Ursprungs.
Der Weg hinunter zu den Seen bestand aus Asche und Sand was einen so einige Male ins Rutschen brachte und weswegen einige diesen Abstieg eher im Sitzen meisterten. Unten angekommen konnten wir nochmal bestaunen von wo wir gekommen waren.
Die letzten 3 Stunden ging es über lange, kurvige Pfade entlang an Büschelgräsern immer weiter hinab. Dieser Weg zog sich ewig! Man hat eine schöne Sicht über den größten See Neuseelands - Lake Taupo. Je mehr wir uns dem Parkplatz nähern desto grüner wurde es. Die letzte dreiviertel Stunde liefen wir durch einen immer dichter werdenden Wald bis wir letztendlich wieder am Parkplatz ankamen.