Publicatu: 20.09.2017
Mit dem Bus geht es heute weiter nach Süden. Das Ziel heisst Hoi An. Hoi An liegt an der Küste von Vietnam. Um nach Hoi An zu kommen, gibt es zwei Wege. Man kann die Schnellstrasse mit dem Tunnel nehmen, oder den etwas längeren Weg über den Wolkenpass. Der Wolkenpass ist der höchste Pass in Vietnam und war im Konflikt zwischen Süd- und Nordvietnam die Grenze zwischen den beiden Lagern.
Doch bevor der Bus Hue ganz verliess, besuchte unsere Gruppe noch ein kleines lokales Dorf. Dieses Dorf hatte eine spezielle Geschichte. Das Land hier ist sehr flach und mehrere Flüsse sind hier zu sehen. Während der Regenzeit ist in der Vergangenheit das Wasser immer wieder über die Ufer getreten und hatte die Felder überschwemmt. Die Bauern mussten Flüchten, doch das ging nur, wenn sie einen dieser Flüsse überquerten. Mit Hilfe der Japaner, die in dieser Region lebten und stationiert waren, bauten die Locals eine Brücke, die japanische Freundschaftsbrücke, so das die Bauern den Fluss ohne Gefahr überqueren konnten.
Ausserdem gibt es hier noch einen kleinen lokalen Markt, wo alles mögliche an Essbarem verkauft wurde. Fleisch, Früchte und Gemüse, aber auch Frösche, Schildkröten und anderes.
Nach einem kurzen Stopp an einem Strand fuhren wir dann über den Wolkenpass.
Das Wetter spielte mit und so hatten wir eine schöne Aussicht über die Küstenlandschaft mit den angrenzenden Bergen. Alte Bauwerke erinnern auch noch an die Kriegszeiten.
Kurz bevor wir in Hoi An ankamen, machten wir noch einen kurzen Stopp in Da Nang um den Marble Mountain zu besichtigen. Es handelt sich dabei um einen Karstfelsen der als Tempelberg diente. Viele kleinere Tempel in Höhlen, aber auch ausserhalb wurden hier errichtet.
Mit einem Fahrstuhl ging es auf den Berg rauf und ich schlenderte durch die verschiedenen Tempelanlagen und Höhlen
Eine Höhle, die grösste, war besonders beeindruckend. Eine riesige Buddha-Statue war darin zu sehen.
Der Berg bot auch zwei Aussichtspunkte, wo man einen guten Blick über die Gegend erhielt.
Kurz nach Mittag erreichten wir dann Hoi An. Nach dem einchecken machte ich mich auf, die Stadt etwas zu erkunden. Die Altstadt direkt am Fluss gilt als Highlight dieses Ortes. So machte ich mich auf, diese zu besichtigen. Doch merkte ich, das ich irgendwie etwas die Lust verloren hatte, die alten Häuser und Tempel zu besichtigen. Es frustrierte mich etwas, das ich mich nicht mehr so für diese Sachen begeistern konnte.
So besuchte ich eine Folklore Musikvorstellung. Doch muss ich ehrlich sagen, das die altertümliche Musik von Vietnam nicht so mein Geschmack ist. Etwas zu schrill und klassisch..
So schlenderte ich am Flussufer entlang zurück zu meinem Hostel. Der Uferweg war sehr schön gestaltet mit verschieden Figuren und Laternen.
Da ich wie gesagt gemerkt hatte, das ich von Sigtseeing etwas die Nase voll hatte, entschied ich mich, morgen einen Schnorchel Ausflug zu machen und einen Relaxtag einzulegen.