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Ecua querido 🇪🇨

بڵاوکراوەتەوە: 26.08.2018

Vor ziemlich genau emene Monet bin ich in Ecuador acho. De Grenzübergang esch zum Glück ziemlich guet verloffe ond nach 4 Stund simer denn au in Quito, de höchste Hauptstadt vode Welt mit 2‘850 m.ü.M., acho. Ich han öpe 3 Täg brucht, zum mich ad Höchi zgwöhne ond bis endlich mal mis Chopfweh chli nacheglah het 🙈.


Quito

Ned nume d Höchi ond durch das au d Chälti het en grosse Unterschied zu Kolumbie gmacht, au d Lüt sind ganz anderst druf. Es het viel meh Indígenas ond d Lüt sind traditioneller kleidet. Ond mit de Chälti laht leider au d Fründlichkeit bitz nache, obwohl das au sehr ufd Region ond natürlich au ufd Persönlichkeit achunt :-)




Nachdem mer ois ide erste Nacht im „Color House Petite“ im Usgangsviertel vo Quito ide Nöchi vom „Plaza Foch“ erholt hend, hemer am nächste Tag eh “Free Walking Tour” durch d Stadt gmacht. Die esch insgesamt öpe 3-4 Stunde ond hauptsächlich durch d Altstadt (s erste UNESCO-Weltkulturerbe weltwiit) gange. D Altstadt het wunderschöni, alti Gebäude, Chilene ond Pärk. De bekanntisti Park esch de „Plaza Grande“, het aber au ganz viel anderi Näme. Mehrheitlich sind det Rentner, wo Lüt beobachted ond über Gott & die Welt philosophiered.



Oise Guide het ois extrem viel über d Gschicht ond d Kultur vom Land verzelt, unter anderem au, wieso Ecuador die amerikanische Dollar verwendet (juhui, endlich mal ned so komplizierts umrechne für ois 🤗). Früehner hend sie ihri eignigi Währig (Sucres) verwendet, churz vorem Jahr 2000 het aber eh grossi Inflation statt gfunde ond ihres Geld extrem ah Wert verlore ond sither sind sie uf de US-$ umgstiege.



Geographisch xeh liit Quito ime Becke vode Ande ond esch ziemlich id Längi zoge. Insgesamt lebed 2.2 Mio. Lüt ide Hauptstadt ond somit esch Quito nach Guayaquil ade Küste die zweitgrössti Stadt vo Ecuador.


Panecillo mit de Statue „Virgin“


D Altstadt de Tag durch esch relativ harmlos, mer muen eifach chli ufpasse wege Taschediebe. Ide Nacht hingege esch sie aber ziemlich menscheleer ond durch das au gföhrlich. Allgemein gits gföhrlicheri Barrios (wie ih jedere Grossstadt), zum Bispiel au uf de Hügel mit dere Statue söt mer ned zFuess ufelaufe (au ned am Tag), sondern besser es Taxi neh. Ich han leider es paar Lüt kenneglernt, wo das ned gwüsst hend ond am hellliechte Tag usgraubt worde sind.



Ecuador liit - wie de Name scho seit - uf de Äquatorlinie ond somit uf 0 Grad. Obligatorischerwiis han ich natürlich au de „Mitad del Mundo“ chli usserhalb vode Stadt müesse go bsueche (been there - done that ;-)).


Min Travelbuddy - Or (Israel)

De Itritt esch mit $5 ziemlich happig für Ecuador, aber klar wenns so touristisch esch. Es het mich jetzt au ned würkli us de Socke ghaue, aber s Museum wos gha het esch na interessant xii.


Mitad del Mundo


Eimal hemer no en Usflug mitem Teleférico (Seilbahn) uf de nöchglegeni Vulkan namens „Pichincha“ mit 4‘794m (hello altitude sickness 😝) gmacht. Vo det obe het mer eigentlich eh super Ussicht ufd Stadt, nume esch bi ois recht bewölkt xii. Immerhin hemer es Föteli mit zwei Alpacas für en schlappe “Dollarito” chöne mache 😅. 


Am Samstig hemer denn de Bus nach “Otavalo” zum grösste Artesanía-Markt in ganz Südamerika gnoh. Womer am Terminal zum umstiege acho sind, hets sooo viel Lüt gha ond alli Büs sind scho volle xii. Samstig esch de beliebtisti Tag ond Touris wie au Iheimischi ziehts in Shoppingrausch. Drum hemer ois zdritte es Taxi teilt, wo ois denn innerhalb vonere Stund zum Markt bracht het.



De Markt esch so, wiemeren sich vorstellt: luut, hektisch, riesig. Mer hend wahrschenlich ned mal en Viertel vom ganze Markt xeh, aber nach hundertmal “a la orden”, gfüllte Täsche ond leerem Portemonnaie hemer ois denn weder uf de Heiweg nach Quito gmacht.

Insgesamt simer eh ganzi Woche ide Hauptstadt xii, länger als erwarted. Aber durch die familiäri Atmosphäre im Hostel, de tolle Lüt, am meist sonnige Wetter de Tag dure ond mine paar private Spanischlektione, esch d Ziit wie im Flug vergange.

Nachem Grossstadtlebe hets mich aber wieder id Natur zoge, gnauer gseit ufen 3-tägige Trekk zude Lagune “Quilotoa”. Min Travelbuddy, de Or, esch leider chrank worde ond drum nachli im Hostel bliebe. Ich han mich defür amene andere Kolleg vom Hostel (Marouan) chöne aschlüsse.

Ufem Weg im Bus zum südliche Terminal vo Quito esch mer unerklärlicherwiis mis Portemonaie - inkl. Debitcharte - abhande cho. Pick-pocketing esch sehr bekannt in Quito, aber ich han eher s Gfühl, dass ichs ide Hektik irgendwie verlore han. Zum Glück han ich aber no eh Kreditcharte gha ond bin durch das trotzdem na “flüssig” xii.



Nach es paar Stunde Fahrt simer in “Latacunga” acho. Det hemer namal e Nacht gschlafe ond au oisi grosse Rucksäck chöne deponiere, bevor denn d Wanderig am nächste Tag losgange esch.

De Start vode Wanderig esch in „Sigchos“ losgange. Unterwegs im Bus hemer no anderi Touris kenneglernt (4 Engländer) ond sind denn ih dem Grüppli lostrotted.



De Weg esch recht schlecht beschilderet xii ond es het au ned so viel anderi Lüt unterwegs xii, aber mit de Offline-Charte „maps.me“ hemers eigentlich immer relativ guet gfunde. Ond Männer hend meistens eh de besser Orientierigssinn, vo dem her han ich mich recht uf sie chöne verlah ;-)



Unterwegs simer durch wunderschöni Landschafte mit Flüss, Berge, See. De letzti Teil vo dere 6-stündige Wanderig esch recht steil xii ond es het au chli agfange regne, defür simer denn im Hostel „Llu Llu Lama“ im Bergdorf „Isinlivi“ miteme heisse Whirlpool ond es paar Drinks verwöhnt worde.



Die Unterkunft esch super xii, mer muen sie au umbedingt im Voruus reserviere, wel sie so beliebt esch. Pro Nacht zahlt mer zwar $18, aber defüt het mer au es richhaltigs Znacht ond Zmorgeesse debii. Ond d Ussicht esch eifacht traumhaft.



Am zweite Tag esch denn d Wanderig wiitergange ond mer sind namal öpe 6h berguuf- ond ab gloffe bis zum nächste Dorf „Chugchilan“. 



Unterwegs hets ab ond zue au d Möglichkeit geh, sich inere „Tienda“ zverpflege oder au es Bier zchaufe (ned für mich ;-)). Büsi ond Hünd fehled natürlich nie.



Im nächste Dörfli acho, hemer im Hostel „Cloud Forest“ icheckt, au es guets Hostel ond mer hend sogar es Privatzimmer gha, aber de Whirlpool het eifach gfehlt ;-)


Am letzte Tag wär eigentlich de hertisti Teil vode Wanderig bevorgstande (5h nume bergderuuf), aber mer hend bitzeli bschisse ond en Jeep bis zude Lagune gnoh.



Defür simer früehner dobe acho ond mitere super Sicht belohnt worde. Geg de Mittag wirds meistens chli bewölkt. 
So hemer de ganzi Loop um d Lagune, wo au öpe 3-4h oder aber au 5h chan gah, wemer eh kompletti Schuelklass vor sich het 😅.



Aber mer hend ja au ken Stress gha ond so defür schön Ziit gha, zum no paar Föteli mit oisne noie Fründe zmache.



Mini Schwöster (dMari) het mer au no en 20Min.-Artikel gschickt, dass bi dere Lagune vor 2 Woche eh älteri Schwiizerin abgstürzt ond gstorbe esch. So han ich unterwegs immer chli ah sie müesse denke, aber ich glaub sie muen recht blöd gstolpered sii, wel d Weg sind grössteteils gnueg breit. Normalerwiis esch de Trekk ungföhrlich.


Nach 5 Stund hemer denn d Rundi um de Kratersee gschafft. In Ecuador gits insgesamt über 55 (!) Vulkän, devo sind 18 aktiv. De höchsti ond bekanntesti esch de „Cotopaxi“, de han ich aber nume vo wiitem mal xeh :-)


Nachem Loop simer denn weder zrugg nach „Latacunga“, womer au oises Gepäck glagered hend ond hend det namal e Nacht gschlafe.

Am nächste Tag het oisi Reis witer südlich nach „Baños“ gfüehrt. Das chline Dorf esch vor allem bekannt für sini Thermalbäder ond Outdoor-Aktivitäte: vo Canopy über Riverrafte, Bike ond Wanderige zu Wasserfäll hets alles zbiete.


Da han ich mich weder mit mim israelische Kolleg (Or) troffe. Insgesamt sind mer 3 Nächt da bliebe ond ich hans recht gmüetlich gnoh ond mich vor allem chli mit Spa&Erholig verwöhnt. Eimal simer no go Riverrafte, das esch au recht lustig xii. Leider chan ich d Bilder vo det ned abelade, aber falls ichs no söt schaffe, tuenis im Nachhinein no ifüege :-)

Casa del Arbol, Baños

S obligate Föteli vo Baños uf de Schaukle im “Casa del Arbol” het natürlich au ned döfe fehle :-)

Nach viel Höchi ond Chälti han ich langsam agfange de Strand zvermisse (ich bin eifach meh es Beach- als es Mountaingirl 👙). Drum sind de Or ond ich in Richtig Küste vo Ecuador, gnauer gseit nach Montañita, los. 

Kamala Beach Hostel

Montañita esch es ehemalig chlises Fischerdörfli, wo aber hützutags zuneme Party- ond Surfparadies mit meh Usländer als Iheimische mutiert esch.
Zurziit esch aber Nebesaison ond durch das leider immer chli bewölkt xii - aber immerhin durchgehend agnehmi Temperature (25 Grad). Mis Hostel esch bitz usserhalb vom Zentrum, öpe 20 Min. zFuess am Strand entlang, defür direkt am Strand ond mer chan ide Nacht au schlafe :-)

So xeht de Strand amene sonnige Tag us ;-)

Im Hostel esch eh super Stimmig xii ond durch dases fast meh (usländischi) Volunteers als Gäst gha het, sind au jede Abig irgendwelchi Aktivitäte ond (Trink-)spieli organisiert worde. So im Nachhinein het ich au söle afrage füres Volunteer, wel schlussendlich bin ich ganzi 2 Woche det bliebe. Das han ich aber am Afang nanig gwüsst, wel ich au ned genau gwüsst han, wielang dases duured zum eh neui Debitcharte vode Schwiiz nach Ecuador zschicke.


Eimal han ich no en Usflug nach Puerto Lopez (ca. 1h nördlich vo Montañita) gmacht zum Wal beobachte. Mer sind öpe e Stund ufs offene Meer usegfahre ond hend det ganz viel Wal entdeckt, zudem au e Muetter mit sim Baby. Dene hemer uh lang chöne bim spiele zueluege. Ond ja: d Föteli sind mitere professionelle Kamera gmacht worde ond au anezoomt ;-)


Das esch aber eigentlich au die einzig würklichi Aktivität, won ich det unternah han. De Rest vode Ziit han ichs gmüetlich gnoh mit lese, chli spanisch lerne ond sünnele (falls sie denn mal da xii esch).
Nachdem min Kolleg (Or) bereits scho wiitergreist esch in Richtig Peru, han ich es paat cooli Iheimichi (bzw. gmischti Lüt vo ganz Südamerika) kenneglernt.


Agfange het die Gschicht alles mit dem chline Babybüsi. Won ich mal vom Dorf her am Strand entlang zrugg gloffe bin, han ich plötzlich das chline Chätzli ganz alleige im Gebüsch entdeckt. Es esch völlig usghungered xii ond het offesichtlich sini Muetter verlore. Es het tuusig streunendi Hünd ond Chatze in Südamerika (leider), aber ih das Büsi han ich mich direkt verliebt. Ich han nüm chöne ond bin bitzli mitem Büsi bliebe, bis en andere Typ (Kuntur) sich zu mer gsetzt het ond mer so is Gspröch cho sind.


Er het mit es paar anderne Jungs vo verschiednige südamerikanische Länder (Argentinie, Peru, Ecuador ond Kolumbie) eh Band, wo sich “La Sudamerican Project” nenned. Sie treted ih verschiednige Lokal in Montañita uf ond sie mached vor allem so chli softrockigi, südamerikanischi Musig.
Uf jede Fall bin ich vo dem Tag 1 für die nächste zwei Woche eigentlich nur no mit ihne unterwegs xii. Mer hend oft zeme koched, sie die ganz Ziit Musig gmacht, an Strand ond gfiired zeme.


Eimal bin ich au mitem Gustavo (siehe Bild oben) am Strand go “fötzele”. Es git sone NGO (Mingas por el mar), wo jewiils zweimal pro Woche sone Putzaktion am Strand durefüehrt. Er nimmt det eigentlich immer teil ond ich bin ihm denn mal go helfe.



Unglaublich, was mer ih 2-3 Stunde alles so isammle chan am Strand.. ond das esch nume en chline Teil vom Ganze. Am Schluss hemer de Abfall no sortiert ond sie tüend das, was sie chönt, recycle.

So esch die Ziit ond s warte, bis mini neui Debitcharte in Quito acho esch, wie im Flug vergange ond de Abschied vo Montañita ond vor allem au vo all dene tolle Lüt esch mer ned eifach gfalle. Sie werdet defür immer ih minere Erinnerig bliebe ond wer weiss, mengisch xeht mer sich au 2x im Lebe :-)


Chau chau Montañita 😢

Nachdem ich d Nachricht übercho han, dass mini Charte acho esch, han ich de nächst Nachtbus zrugg uf Quito gnoh (8h via Guayaquil).
Det bin ich weder zrugg ih s gliche Hostel ond s esch bitzeli wie heicho xii. 

Am Abig han ich mich denn mitem Pablo, en Kolleg vo Quito won ich vor 8 Jahr ih mim Sprachufenthalt in San Diego kenneglernt han, zum Znacht troffe.

Pablo Murillo

Er het mer denn au mini neui Debitcharte bracht ond somit bin ich weder flüssig xii ond han ihn zum Dank au iglade. Mer henden schöne Abig zeme verbracht ond über die guete, alte Ziite pläuderlet ;-)

Wel ich aber scho relativ viel Ziit in Quito verbracht han, han ich am nächste Tag de Bus in Richtig Süde nach Cuenca gnoh.

Cuenca

Cuenca esch eh mittelgrossi Stadt ond vor allem bekannt für Expats, wo sich da niederlöhnd für ihri letzte Abigstunde (aso vo dem her ziemlich ruhig ond au relativ sicher). Es het eh schöni Altstadt ond au zwei Flüss, womer chli entlang laufe chan. Zudem hets ufem Hügel obe au en Mirador, det wo das Foti obe entstande esch.
Durch die viele Expats het Cuenca au sehr eh internationali Chuchi ond won ich das Fondue-Hüsli entdeckt han, han ich ned chöne widerstah 😋.

Bitzeli Heimat in Cuenca 🇨🇭 

Am nächste Tag bin ich mit emene Dütsche, woni im Hostel Mallki kenneglernt han, mitem Bus in Nationalpark Cajas (1h vo Cuenca).
Zum Glück hemer gnueg warmi Kleider ipackt, wel es esch echt chalt worde ☃️ ond au recht bewölkt xii.


Mer hend ois de eifachsti ond chürzesti Trek usgwählt, wo so öpe 1h um die einti Lagune füehrt.
D Landschaft esch wunderschön xii, eifach bitz zchalt für min Gschmack. Aber ah die Temperature muen ich mich leider für die kommendi Ziit ond Länder gwöhne 🙈😅.



Ide Nacht han ich denn de Bus nach Mancora, Peru gnoh. De Grenzübergang esch das mal erstunlich eifach ond unkompliziert xii, da mer zmitzt ide Nacht acho sind, hets au ned viel Lüt gha ond de Bus het äne ade Grenze weder uf ois gwarted.
Nach 8 Stund bin ich denn ide Morgedämmerig ade Küste vo Peru in Mancora acho.
Jetzt ligg ich da am Hostel-Pool bi 30 Grad ond schriebe endlich au de Blog-Itrag fertig :-) da bliebi sicher na paar Täg zum Sonne tanke, bevor mich denn d Chälti vo Peru weder iholt ;-)

...ond s letzte Bild wets ned lade mit dem schwache WiFi, drum end ich de Blog mit es paar Emojis: chau chau Ecuador 🙋🏼‍♀️🇪🇨 Hola Peru 🙋🏼‍♀️🇵🇪

وەڵام (1)

Angela
so schön vo dir zläse!☺️🤗 tönt alles mega spannend!😃 guete start in peru!😘😘😘