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Für 588,00 Euro mit Leitner Busreisen nach Südengland Teil 2

Publicat: 08.05.2018

Reisebericht Teil 1: https://vakantio.de/tourdesilke/live-bericht-fur-58800-euro-mit-leitner-busreisen-nach-sudengland


4. Tag 05.05.2018


Am 4. Reisetag standen mit Sailsbury und Winchester zwei geschichtsträchtige Städte auf den Programm. Pünktlich um 09:00 Uhr setzte sich unser Bus nach einem ausgiebigen englischen Frühstück mit Schinken, Blutwurst, Würstchen, Toast und Tomaten in Richtung Sailsbury in Bewegung. Sailsbury ist die Hauptstadt der Grafschaft Wiltshire und gilt als Musterbeispiel mittelalterlicher Stadtplanung. Geplant wurde die Stadt am Reißbrett. Entstanden 1220 mit dem Wahrzeichen der Stadt der Salisbury Cathedrale. Die Kathedrale hat den höchsten Kirchturm von ganz England und gilt als vollkommenstes Beispiel englischer Frühgotik. Der Platz für die Kathedrale wurde mittels Pfeilschusses ermittelt. Erbaut in 45 Jahren im 13. Jahrhundert. Für mich ist diese Kathedrale eindeutig die Vorlage von Ken Follett seiner Kathedrale im Roman "Die Säulen der Erde". Im Kapitelhaus ist eine von noch 4 vorhanden Abschriften der Magna Carta zu besichtigen. Da wir bereits letztes Jahr bei unserer Aida Tour die Möglichkeit hatten die Kathedrale zu besichtigen führte uns unser Weg diesmal direkt zum Kapitelhaus und der Magna Carta. Die Magna Carta ist eine von König Johann Ohneland zu Runnymede in am 15. Juni 1215 besiegelte Vereinbarung mit dem englischen Adel. Sie gilt als die wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechtes und verbriefte grundlegende politische Freiheiten des Adels gegenüber dem englischen König, Der Kirche wurde die Unabhängigkeit von der Krone garantiert. In Latein verfasst besteht sie  in der englischen Fassung aus 63 Artikeln. Diese passen erstaunlicher Weise alle auf eine Seite des Pergamentes. Wir ließen uns viel Zeit uns schauten uns in Ruhe die informative Ausstellung rund um die Magna Carta an. Anschießend bummelten wir noch durch Salisbury und gönnten uns eine Portion Fish an Chips. Auf dem Marktplatz fand ein großer Wochenmarkt Stadt und so verging die Zeit in dieser schönen Stadt leider viel zu schnell. 


Das Ziel am Nachmittag war Winchester. Wir hielten mit unserem Bus direkt vor der Gildenhalle. Zu unserer großen Freude stand vor der Gildenhalle das fliegende Auto aus Harry Potter. Der Fahrer war stielecht als Harry Potter verkleidet und auf seiner Schulter saß natürlich Hedwig. Winchester hat ca. 40.000 Einwohnern. Die Stadt ist der Verwaltungssitz der Grafschaft Hampshire. Sie  liegt am westlichen Ende der South Downs am idyllischen Fluss Itchen. In der Geschichte Englands hatte Winchester eine bedeutende Rolle. Im 10. und frühen 11. Jahrhundert war Winchester sogar die Hauptstadt Englands. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kathedrale. Sie ist die zweitlängste Kathedrale in Europa und wurde 1079 errichtet. Im Inneren wurden viele Bischöfe von Winchester begraben. Früher war die Kathedrale ein beliebter Wallfahrtsort. Auch der Pilgerweg nach Canterbury beginnt in Winchester. Wir pilgerten erst einmal in Ruhe durch die Stadt und verschaffen und einen Überblick auf dem Turm der Stadtmauer. Das nächste Ziel war die Große Halle von Winchester Castle. Diese wurde im 12. Jahrhundert errichtet und irgendwann zwischen 1222 und 1235 weiter ausgebaut.  In ihr befindet sich heute der Runde Tisch von König Artus der mindestens seit 1463 dort aufgehängt ist. Es handelt sich jedoch nicht um einen Tisch aus Artus Zeiten, sondern er stammt aus dem 13. Jahrhundert. Dennoch ist er geschichtlich bedeutsam Ursprünglich war der Tisch unbemalt und wurde erst für König Heinrich VIII im Jahre 1522 mit Bildern versehen. Am oberen Ende des Tisches ist König Arthur auf seinem Thron zu sehen und rund um den Tisch befinden sich die Namen der legendären Ritter der Tafelrunde. Für mich als großer König Artus Fan natürlich genau das Richtige. Auf dem Rückweg entdeckten wir dann einen typisch englischen Pub romantisch gelegen in einem Seitengässchen. Hier verkosteten wir erst mal das wirklich gute Bier. Um die Ecke würden wir dann auch essenszechnisch fündig. Schon bei unseren letzten Besuch in England hatten wir eine Schwäche für Cornwall Pasteten entwickelt. Die Pasteten wurden von Bergarbeitern erfunden. Sie bestehen aus Mürbeteig. Dieser wird mit einer Art Gulasch und Kartoffeln gefüllt. Beim verschließen entsteht durch eine besondere Falttechnik der typisch dicke Rand an welchen die Bergleute die Pastete auch mit schmutzigen Händen halten konnten. Der Rand würde dann nicht mitgegessen. Ich finde die Pasteten einfach unheimlich lecker und für ca. 5,00 Pfund sind sie eine preiswerte Zeischenmahlzeit. Nach 3 Stunden mussten wir uns dann auch von Winchester verabschieden. Nach dem Abendessen testeten wir noch die letzen beiden Pubs im Ort und unterhielten uns dabei angeregt mit den Einheimischen welche alle sehr freundlich zu uns waren. 


Tag 5 05.05.2018

Am Sonntag hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Wir machten uns auf den Rückweg mit dem Ziel die Fähre nach Dürnkirchen in Dover um 18:00 Uhr  zu erreichen. Als Zwischenhalt auf den Weg war Knole House in Sevenoaks vorgesehen. Das Knole House ist ein Herrenhaus im jakobinischen Stiel in der Grafschaft Kent. Bemerkenswert ist der zum großen Teil seit dem frühen 17. Jahrhundert unveränderte Erhaltungszustand. Zudem ist das Haus ein sogenanntes Kalenderhaus. Die weitläufige Anlage hat 365 Zimmer wie das Jahr Tage, 52 Treppen wie das Jahr Wochen und sieben Höfe wie die Woche Tage. Mgeben ist das ganze von einem großen Park mit freilaufenden Dammwild und einem Goldplatz. Genau die Einfahrt zu diesem Park zu finden gestaltete sich dann als äußerst schwierig. Sepp fuhr mit und mehrmals im Kreis bis wir ehrlich die wirklich sehr schmale Zufahrt fanden. Wie sich dann herausgestellt haben Busse hier nur mit Voranmeldung, welche wir natürlich nicht hatten, Zufahrt. Da sich Sepp mit seinem Bus in der Zufahrt allerdings nicht in Luft auflösen konnte durften wir doch für ein Wendemanöver in den Park einfahren. An einer uneinsichtigen Stelle ließ uns Sepp dann aussteigen. So hatten wir 2 Stunden um uns genauer umzusehen. Im Haus selber können gegen 10,00 Pfund Eintrittsgebühr ca. 6 der prunkvollen Räume besichtigt werden. Im ehemaligen Pferdestall befindet sich ein mittelalterliches Caffe. Hier gönnten wir uns erst mal eine Kanne englischen Tee bevor wir eine Rund durch den Park drehten und den Golfern bei ihrem Spiel zusahen. Toll auch die vielen englischen Familien bei ihren Picknick welches stilecht mit Picknickkorb und Decke auf den Rasen zelebriert wurde.Die Zeit reichte dann noch um den wildromantischen Friedhof   von Sevenoaks einen Besuch abzustatten. Dover erreichten wir dann eine Stunde. vor Abfahrt des Schiffes. So konnte Sepp mit uns noch für einen Fotostop zur Burg von Dover hoch fahren. Pünktlich um 17.30 Uhr durften wir mit unseren Bus auf die Fähre fahren. Da unsere Ankunft im Hotel in Lille nicht vor 22:00 Uhr geplant war erhielten wir einen Gutschein mit welchen wir auf der Fähre ein Hauptgericht, ein Nachtisch und ein Getränk zum Abendessen erhielten. Die Lasagne welche ich mir aussuchte war zwar nicht Sternequalität schmeckte aber ganz ordentlich. Richtig lecker war der Schokoladenkuchen mit Vanillesoße. Auf dem Außendeck genossen wir dann bei strahlenden Sonnenschein die Überfahrt mit einem romantischen Sonnenuntergang. Das Hotel in Lille war wieder das Mercure Flugenhafenhotel. Obwohl wir nur ein Zimmer neben unserem Zimmer von der Hinfahrt untergebracht waren fühlte es sich an wie ein anderes Hotel. Das Zimmer war düster, staubig und muffig. 


Tag 6 06.05.2018


Tag der Heimreise. Vor uns lagen fast 800 km Fahrt. Nach einem spärlichen französischen Frühstück setzte sich unser Bus um 7:30 Uhr in Richtung München in Bewegung. Bis wir zu Hause wieder aus dem Bus stiegen sollten 17 Stunden vergehen. Die Strecke zog sich während unser Bus Kilometer um Kilometer frass. Ein kurzer Zwischenstopp in Aachen wo wir den Dom und den Domschatz besichtigten und bei Hanswurst eine lecker Currywurst zum Mittagessen verspeisten. In Erlangen dann Fahrerwechsel und eine 3 stündige Rundreise um alle Mitreisende an ihren Ausstiegsstellen abzusetzen. 


Fazit:


Die Reise hat uns gut gefallen. Das Preis Leistungsverhältnis bei dieser Tour stimmte. Die Hotels waren ordentlich und sauber und vor allem das Hotel in England konnte uns mit seiner Gemütlichkeit und dem leckeren Essen überzeugen. Der Bus war fast neu und in einem guten Zustand und unser Fahrer Sepp machte seine Sache gut. Unser Reiseleiter Peter gab sich große Mühe. Gerne hätten wir noch eine zusätzliche Nacht auf der Ilse of Wight verbracht. Hier war die Zeit eindeutig zu kurz. Allgemein hätte die ein oder andere Stunde mehr in den schönen Städten nicht geschadet. Die Anreise und vor allem das Einsammeln der Mitreisenden war eindeutig zu lang. So eine Busreise ist keine Erholungsfahrt und man muss sich klar sein, dass man mehr Zeit im Bus als letztlich an den Zielen verbringt. Schön währe es gewesen gerade in England über die Landstraße und nicht über die Autobahn zu fahren. 6 Tage sind eindeutig zu kurz für Südengland. Wir werden wohl noch mal in dieses interessante Land reisen müssen. Dann allerdings mit dem Schiff und nicht mit dem Bus. 







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