Publicat: 10.04.2023
Unseren Tag begannen wir am Leidener Platz, der einst als Parkplatz für Pferde und Kutschen genutzt wurde. Heute werden hier einige der zahlreichen Fahrräder der Stadt abgestellt.
Wir gingen um das 1900 erbaute American Hotel herum Richtung Norden.
So gelangten wir ins Jordaan Viertel, eine einst dicht besiedelte Gegend, in der die ärmere Bevölkerung der im 17. Jahrhundert stark wachsenden Stadt lebte.
Neben vielen ruhigen Gassen und Grachten gab es einige belebtere Hauptverkehrsstraßen.
Viele Wohnkomplexe verbergen sich im Inneren von Häuserblöcken.
Sie wurden einst von reichen Bürgern für die ärmere Bevölkerung gebaut und bieten teilweise auch heute noch Wohnraum mitten in der Stadt.
Allerdings entdeckten wir nicht alle Zugänge, die wir suchten...
Wir beendeten unseren Rundgang an der Noorderkerk, in der sich inzwischen aber ein Museum befindet.
An der Prinsengracht entlang ging es weiter zum Tulpenmuseum.
Die Ausstellung informiert über die Geschichte der Tulpen und deren Zucht und Handel in den Niederlanden.
Im 17. Jahrhundert geriet die Spekulation mit besonderen Tulpenzwiebeln derart außer Kontrolle, dass sie teilweise so viel wert waren wie ein Haus in Amsterdam.
Der Turm der gegenüber liegenden Westerkerk ist eigentlich ein Wahrzeichen Amsterdams, war aber gerade im Baugerüst versteckt. Leider fanden wir auch keinen geöffneten Eingang zur Kirche.
Also fuhren wir mit der Tram weiter. Beim Umstieg am Dam kamen wir an der Nieuwe Kerk, der Krönungskirche der niederländischen Monarchen, vorbei und entschieden uns spontan für einen Besuch.
Momentan ist dort eine Ausstellung zur ehemaligen Königin Juliana untergebracht, die Leben und Wirken der Monarchin sehr positiv schildert.
Da es am Nachmittag regnen sollte, fuhren wir mit der Tram zur Hermitage, der ersten Außenstelle des berühmten Museums in St. Petersburg.
Im Gebäude waren drei Ausstellungen untergebracht: Eine zur Stadtgeschichte, ein "Museum of the Mind" und eine zu Rembrandt und seinen Zeitgenossen.
Insgesamt waren wir von den zwei ersten Ausstellungen eher enttäuscht.
Als Begleitung durch die moderne Rembrandt Ausstellung gab es einen kurzweiligen Audioguide, der die dargestellten biblischen Geschichten bzw. antiken Sagen erzählte.
Am Abend ging es dann nach einem Abendessen in der Pancake Bakery weiter zum Anne Frank Haus.
Die beeindruckende Ausstellung führt durch die Räume, in denen sich die Familie Frank vor der Gestapo versteckt hielt.
Das Haus ist sehr gut besucht und wir hatten unser Ticket für ein Zeitfenster am Abend schon lange vorher gebucht.