Publicat: 22.02.2018
[von Franzi] Den erstenMorgen haben wir ausgeschlafen und hatten danach das erste Mal Zeit,unser Zimmer und unser Hostel so richtig anzuschauen. Das Hostel istoffen, heißt auf der einen Seite der „Lobby“ gibt es keineAußenwand, man kann also direkt hinaus laufen. Lediglich dieEmpfangshalle hat rundum Wände und ist klimatisiert. Unser Zimmerbefindet sich im dritten Stock des Hostels und auch der Gang istoffen, am Anfang vom Gang kommt man aus der Lobby hoch, die offengebaut ist und dessen Decke bis in den obersten Stock reicht, am Endedes Ganges befindet sich ein kleiner Balkon dessen Türen immer offenstehen. Durch den offenen Baustil, trifft einen die Hitze hierbereits beim Verlassen des Zimmers. In das Zimmer gelangt man dannmit einer Zimmerkarte, die anschließend in einen dafür vorgesehenenKartenhalter gesteckt wird, damit im Zimmer das Licht und der Stromfunktioniert. Von unserem Zimmer ist im letzten Blogeintrag bereitsein Bild, als erster Eindruck. Das Zimmer ist recht groß und hell,hat ein großes Doppelbett und auch einen großen Schreibtisch. UnserBad ist auch geräumig und hat eine breite Dusche. Die Handtücherhängen hier aber nicht im Badezimmern, sondern außerhalb im Zimmerauf einer Stange, was am Anfang ein wenig befremdlich ist, deswegenhaben wir zumindest ein kleines Handtuch ins Bad gehangen. Auch dasFenster vom Zimmer ins Bad ist anfangs ein wenig komisch, man gewöhntsich aber dran. Die Aussicht durch unser großes Fenster im Zimmerist weniger interessant. Es steht ein anderes Gebäude direkt davor,das etwas älter und nicht bewohnt ist. Alles in Allem sind wir abersehr zufrieden mit dem Zimmer und dem Hostel, es ist alles supersauber und die Angestellten sind alle echt nett.
Nachdem wirdas Hostel dann etwas genauer angeschaut haben, sind wir in der Lobbyfrühstücken gegangen, super lecker, wenn auch nicht wirklichthailändisch, denn es gab Sandwiches.
Ohne Planwo genau wir hingehen oder was wir machen, sind wir kurz darauf dannin das große Bangkok losgezogen, wir sind erstmal einfach durch dieStadt gelaufen um einen kleinen Eindruck zu bekommen. Bangkok istriesig! Heiß und stickig, sehr chaotisch, laut und stinkt. DerVerkehr hier ist wahnsinnig. Jeder läuft und fährt, wie er will. Umdie Straße, die teilweise vierspurig ist, zu überqueren, läuft maneinfach drauf los, ganz nach dem Motto „die halten schon an“.Ganz komisch das einfach so zu machen, einfach drauf loszulaufen aufeine Straße, auf der alle einfach fahren wie sie wollen. Darangewöhnen werde ich mich wohl nie und es kostet mit jedes Mal wiederetwas Mut und Überwindung das zu machen, zum Glück bin ich ja nichtalleine. Wichtig ist nur, dass man nicht stehen bleibt und in einemkonstanten Tempo weitergeht, damit die eigenen Bewegungen berechenbarbleiben und sich der Rest des Verkehrs daran anpassen kann.
Unterwegsauf den Straßen Bangkoks in der Nähe des Wat Phra Kaew und desgroßen Palastes wurden wir ein paar Mal angesprochen, weil ichShorts getragen habe, was in den Tempeln nicht erlaubt ist. Hier mussman Knie und Schultern bedeckende Kleidung tragen. So haben wir abernoch ein paar Tipps von Einheimischen bekommen und sind mit einen TukTuk zum Wat Intharawihan (Eintritt: 40 Baht = 1,03€) gefahren.Unser erster Tempel, den wir besucht haben. Man kann wohl sagen:Buddhas everywhere! Es waren so viele Buddhas, alt und neu, ob ausGold, ob aus Holz oder mit Blattgold beklebt.. Aber Buddhas findetman nicht nur in diesem Tempel, auch an jeder Straßenecke gibt esLäden, die Buddhas verkaufen. Zurück zum Tempel: DieHauptattraktion war der Standing Buddha aus Gold. Er ist 32m hoch.Schon beeindruckend davor zu stehen, doch leider war er in ein Gerüstverpackt, sodass wir ihn nicht richtig gesehen haben.
Unser TukTuk Fahrer hat dort auf uns gewartet, wir haben vor dem Einsteigenmit ihm einen Preis ausgehandelt (150Baht = 3,87€), was man immermachen sollte, denn sonst wird der Preis unverschämt hoch. Von denEinheimischen haben wir vorher verschiedene Tipps bekommen: Nehmt diegelben Tuk Tuks, nicht die grünen oder auch nehmt die Tuk Tuks miteinem weißen Nummernschild, nicht mit einem gelben; aber immer Preisaushandeln vorher! Den Unterschied zwischen den Nummerschildern habeich inzwischen rausgefunden: Gelbes Nummernschild bedeutet, dass dieFahrer ihr Tuk Tuk noch nicht abbezahlt haben und weißesNummernschild bedeutet, dass die Fahrer alles abbezahlt haben und dasTuk Tuk ihnen gehört. Den Unterschied zwischen gelben und grünemTuk Tuk ist mir bisher aber noch nicht klar, wir sind einfach erstmalmit einem blauen Tuk Tuk gefahren. Eine Erfahrung für sich, wennsich der Fahrer durch den Verkehr schlängelt.
Aber zurückzu unserem Tag: Nachdem wir im Tempel waren, hat uns der Tuk TukFahrer zu einem offiziellen Touristenbüro gebracht, dort haben wirviele hilfreiche Tipps für unseren Aufenthalt in Thailand bekommenund wir haben unsere Weiterreise nach Chiang Mai gebucht, seid alsogespannt! Wir hatten nicht genug Bargeld dabei um vor Ort zubezahlen, deswegen sind wir mit der Dame aus dem Touristenbüro zueinem nahegelegenen Bankautomaten gegangen, wo wir das erste Mal Geldabgehoben haben. Man sollte nie den angegebenen Umrechnungskursakzeptieren, sondern ablehnen und den Betrag in der entsprechendenLandeswährung abrechnen lassen, so bekommt man den lokalenWechselkurs.
Unsernetter Tuk Tuk Fahrer hat uns daraufhin zurück zu unserem Hostelgefahren.
Nach einerkleinen Pause haben wir dann zum ersten Mal das thailändische Essenprobiert. Wir waren in einem kleinen Restaurant, wo Jonas gebratenenReis mit Ei und Hühnchen und ich Nudeln mit Hühnchen, Gemüse undSojasauce gegessen haben. Dazu haben wir beide einen Smoothiegetrunken, der so intensiv nach Ananas, bzw. Erdbeere geschmeckt hat,wie lange die einzelne Frucht bei uns zu Hause nicht danach schmeckt(alles zusammen 260Baht = 6,70€). Von einem sogenanntenStreet-Food-Stand haben wir uns als Nachtisch einen Crépe gekauft,mit drei verschiedenen Toppings und spottbillig (25Baht = 64Cent),aber super lecker. Im Hostel angekommen, haben wir am Bloggeschrieben und ein bisschen im Reiseführer gestöbert.
Abends hates uns dann aber doch nochmal nach draußen gezogen: an einem anderenStreet-Food-Stand haben wir uns einen Spieß mit Hühnchen- und einenmit Schweinefleisch geholt (zusammen 25Baht = 64Cent), beide waren ineiner süß-sauren Marinade und super lecker, ich hätte mehr davonessen können, aber nicht, weil ich Hunger hatte, sondern weil es solecker war! Der Tag neigte sich dann dem Ende und wir sind allmählichzurück zum Hostel und schlafen gegangen.
Der nächsteMorgen hat sehr verregnet angefangen, schon beim Frühstück gab eseinen Tropenschauer, also haben wir beschlossen, erst einmal imHostel zu bleiben, der Moment an dem ein Teil dieses Blogeintragesentstanden ist. Nachdem besagter Schauer aufgehört hat und es wiederTrocken war, sind wir dann losgezogen zum Wat Saket (Eintritt: 50Baht= 1,29€), auch bekannt unter dem Namen „Golden Mountain“. Esist einer der ältesten buddhistischen Tempel in Bangkok. Ein Tempel,der erhöht auf einem künstlichen Berg steht. Es gilt 344 Stufenhinaufzusteigen. Auf dem Weg hinauf und auch hinab findet man vieleBuddhas, Glocken und auch kleine Wasserfälle. Oben am Tempelangekommen, gab es viele kleine Glocken, die im Wind getanzt undgeklungen haben. Man konnte auf eine Aussichtsplattformhinaufsteigen, die riesige goldene Glocke bewundern und diefantastische Aussicht über Bangkok genießen. Beim Hinabsteigen ergab sich ein Problem, dass wir hier noch etwas öfter haben werden: Jonas ist zu groß! Bei einigen Türen und an Treppen, aber auch an manchen Markisen am Straßenrand muss er sehr auf seinen Kopf achten.
Mit der Eintrittskartezum Wat Saket konnten wir auch den Rest der Tempelanlage anschauen,was wir im Anschluss gemacht haben.
Wir sindein paar Blocks weiter gelaufen um dort ein Tuk Tuk (50Baht = 1,29€)zum Wat Pho (Eintritt: 100Baht = 2,85€) zu nehmen. Wat Pho isteiner der bekanntesten Tempel in Bangkok. Dort befindet sich dergrößte liegende Buddha, die größte Buddhasammlung und es ist dasälteste Bildungszentrum der Thai-Medizin und Thai-Massage. EinGroßteil der Gebäude auf der Tempelanlage war mit Gold geschmücktund wurde mit Mosaik verziert. Die richtige Kleidung und auch dasrichtige Benehmen durfte hier nicht fehlen, sonst wurde man ermahntund musste etwas überziehen, bzw, sich richtig hinsetzen (Füßedürfen nicht zum Buddha zeigen).
Eigentlich wollten wir im Anschlussnoch zum Wat Arun, aber durch den Regen heute morgen war es soschwül, dass wir durchgeschwitzt und müde beschlossen haben, zurückzum Hostel zu laufen und uns unterwegs Essen zu suchen. Verloren inden vielen kleinen Weitenstraßen haben wir an einem kleinenStreet-Food-Stand Reis mit Hühnchen (40Baht = 1,03€) gegessen, eswar super lecker. Wir saßen Wort wörtlich auf der Straße aufHockern an einem Tisch. Auf dem weiteren Weg etwas näher am Hostelsind wir dann auf einen Stand aufmerksam geworden, an dem ein Mannfrische Pancakes (10 Baht pro Stück = 25Cent) gebacken hat. Dorthaben wir uns jeweils einen mit Ei geholt. Der Teig der Pancakes warsüß, kombiniert mit dem Ei war das am Anfang etwas komisch, aber eswar wirklich lecker. So etwas habe weder ich vorher schonmalgegessen, noch Jonas, aber wir haben uns vorgenommen, mehr davon zuprobieren, denn genau das macht Thailand aus.
Wir trafenzufälligerweise auf eine Kreuzung, die uns bekannt vorkam und habendeshalb den Weg zum Hostel gut finden können. Hier angekommen,fielen wir erstmal komplett fertig ins Bett.
LautWettervorhersage soll es morgen Gewitterschauer geben. Wir hoffen,dass dem nicht so ist, denn auch morgen wollen wir noch etwasunternehmen und Abends ist unser Aufenthalt in Bangkok schon vorbeiund es geht mit dem Nachtbus weiter nach Chiang Mai.
Jonas undFranzi
P.S. Wir haben in diesem Blog erstmals mehr Fotos hochgeladen, als sich im Blog befinden. Ihr könnt also gerne noch die weiteren Fotos durchgucken, indem ihr oben die Fotos "aufklappt" oder auf der Hauptseite auf "Fotos" klickt.