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Umngcele

Ishicilelwe: 09.09.2017

Narwa, 01.09.2017

Pünktlich am 1. September sind wir an der Grenze. Die Grenzstadt Narwa ist unfassbar hässlich, vielleicht die hässlichste Stadt die wir je gesehen haben. Zunächst müssen wir auf einen Parkplatz fahren, damit unsere Daten aufgenommen werden. Wenn man aufgerufen wird, geht es weiter Richtung Grenze. Der "Check-out" auf der estnischen Seite ist schnell gemacht. Pass vorzeigen, Reiseziel angeben und los gehts. Von der estnischen Seite geht es auf eine Brücke über den Grenzfluss Narwa. Die Brücke bietet einen schönen Ausblick, da auf der russischen und auf der estnischen Seite jeweils eine Burg steht. Es ist nicht mehr weit. Mit leichter Nervosität geht es weiter. Eine russische Grenzbeamtin gibt uns ein "immigration paper", zum Glück auf englisch und russisch, sowie die Zollunterlagen, leider nur in russisch. Dann heißt es warten. Die Schlange vor den Grenzhäußchen ist lang. Eine Stunde später stehen wir am Schalter, das Visum wird gecheckt und keine fünf Minuten später haben wir unseren Stempel. Das war einfach... Haben wir uns so gedacht. Wir schaffen es sogar ohne das Auto aufmachen zu müssen bis ans Zollhäuschen. Nachdem wir mit Händen und Füßen geklärt haben, was wir in das Zollformular eintragen müssen gebe ich unser Zeug ab und beim Betrachten des Fahrzeugscheins fällt der jungen Dame auf, dass da nicht mein und auch nicht Hannas Name drauf steht. Das Auto ist auf Hannas Mutter angemeldet. Sie sagt, wir sollen an den anderen Schalter gehen und verlässt wortlos das Häuschen.  Am nächsten Schalter teilt uns eine weitere Dame mit, dass wir eine Vollmacht brauchen um das Auto einzuführen. Mist! Zur Verstärkung kommt eine zweite Dame, die uns noch mal mit Hilfe des fast völlig nutzlosen "Google Translators" erklärt was zu tun ist. Immerhin haben wir eine Menge Spaß, da wir uns ständig missverstehen. Die armen Leute in den wartenden Autos haben weniger Spaß, wir blockieren den gesamten Übergang. Die beiden Beamtinnen sagen uns, wir müssen zurück. Keine Chance einzureisen. Ich versuche den beiden Damen zu erklären, dass wir aber schone einen Stempel im Visum haben und dass das Visum bei der Ausreise verfällt. Sie holen einen wichtig aussehenden Beamten dazu, der unsere Pässe schnappt und wegrennt. Sie fragt mich, ob wir denn eine halbe Stunde Zeit hätten!? Klar, was sonst.  Die Autos hinter uns auch... genervte Blicke. Aber was soll ich sagen, nach 40 Minuten ist unsere Einreise annuliert, wir wenden in der Grenzstation, verabschieden uns mit Winken und fahren zurück in die EU... Kurzer Ausgflug. Die Beamtin auf EU-Seite guckt ein wenig komsich als wir ihr den Sachverhalt erklären. Nachdem der Tag jetzt im Eimer ist, heißt es für uns warten. Hannas Mutter hat sich bereit erklärt die Vollmacht für uns zu organisieren(Vielen Dank Anette). In einem Kaufhaus finden wir zum Glück ein Faxgerät und bekommen die Faxnummer. Es ist Freitag Abend. Vor Montag keine Chance über die Grenze zu kommen. Wir vertreiben uns die Zeit mit einem tollen Trip nach Tartu und mit einem Tag an der Ostsee. Dienstag(4 Tage später) haben wir alles zusammen und der Grenzübertritt klappt reibungslos.

Man hört ja immer allerhand über Grenzübergänge, aber ich muss sagen, die Damen und Herren auf rusischer Seite waren super nett, sehr hilfsbereit und hatten offensichtlich sehr viel Spaß mit uns. Nun geht es weiter St. Petersburg.

Phendula

E-Estonia
Imibiko yokuvakasha E-Estonia
#boarderline#russia#estonia#narwa