已发表: 02.09.2016
Inzwischen sind wir seit über einer Woche wieder zurück und haben die erste Arbeitswoche hinter uns gebracht. Uli war gestern sogar noch auf dem Fanta 4 Konzert aber ich habe meine Karte spontan verkauft weil ich zu ko und schmerzbehaftet war. Die erste Arbeitswoche war extrem hart für mich aber nun habe ich den Dreh wieder raus. Der Körper erzählt mir jetzt wie unvernünftig ich über die 4 Wochen war aber ganz ehrlich gesagt würde und werde ich es dennoch immer genau so wieder machen ;-)
Ein paar von Euch haben uns per EMail oder Whatsapp Willkommen geheißen bzw. haben mich beim ersten Wiedersehen direkt auf den Blog angesprochen. Vielen Dank dafür! Per Email habe ich noch nicht geantwortet, sorry! Viele meinten, dass ihnen jetzt was beim Frühstück fehlt. Witzig, dass sich diese Aussage nahezu bei jedermann deckte.
Nun bin ich also wieder im Alltag angekommen. Die Fotos sind auf den großen Rechner geladen und werden jetzt wahrscheinlich langsam an den Wochenenden Stück für Stück bearbeitet um spätestens Ende des Jahres auf Fotobuch (oder Bücher?) bzw. zu was auch immer verarbeitet zu sein. Die Ideen für die nächsten 2 Reisen im nächsten Jahr stehen auch bereits, so dass ich motiviert in den Alltag starten kann.
Nun aber noch ein Resümee der einzelnen Parks/ Städten unserer USA Westküstenreise.
Joshua Tree: Dieser Park ist relativ unbekannt was gerade an unserem zweiten Tag besonders toll war. Es war noch so schön ursprünglich und unberührt und einzigartig mit den vielen Kakteen. Ich empfehle diesen Nationalpark uneingeschränkt.
Route 66: Obwohl bei keinem von uns beiden dieses Route 66 (was auch immer) Feeling aufkam, war diese Fahrt auch besonders schön. Ich habe vorher noch nie diese Weite verspürt. Man fährt und fährt und links und rechts auf den Straßen ist nur Sand, kleine Büsche und 20 nebeneinander stehende Briefkästen der umliegenden unsichtbaren Häusern. Wenn man nach vorne schaut, sieht man diese ganz weite Straße. Wahnsinn! Die kleinen Route 66 Dörfchen sind zwar touristisch aber trotzdem ursprünglich und nicht vom Massentourismus betroffen. Hier hat mir besonders Oatman mit den Eseln und den herumstehenden alten Autos und den alten Ortskern gefallen. Hackberry bestand nur aus einem alten von Touristen überlaufenen Ramschladen aber hier haben es mir auch die alten Autos, Schilder usw. vor angetan. Ob man den Route 66 Spirit hat oder nicht, diese Fahrt war wirklich wunderbar.
Grand Canyon: Zweifelsohne nicht unberechtigt eines der meistbesuchtesten Nationalparks der USA. Es war sehr touristisch und nach 24 Stunden konnte man die großen Felsformationen nicht mehr verarbeiten. Die 23 Stunden waren allerdings dermaßen beeindruckend, dass ich den Besuch des Grand Canyon auch uneingeschränkt weiterempfehle, wenn auch besser nicht in den Sommerferien.
Page: Page ist eigentlich eher ein nichts sagendes Touristenstädtchen was aber viele tolle Naturspektakel in seiner unmittelbaren Nähe hatte. Wir hatten leider nur Zeit für zwei von denen und zwar
1. Horseshoe Bend: Man hält mit vielen Autos auf einen sandigen Parkplatz, sieht viele Warnschilder die einem Raten mindestens 2 Flaschen Wasser mitzunehmen und dann läuft man einen sandigen Weg wie eine Völkerwanderung und man kann noch nicht ahnen was man in circa 10 min sehen wird. Auf einmal steht man vor einem riiiieeesigem hufeisenförmigen Loch wo ganz unten der Colorado River durchfließt. Ich kann nicht ausdrücken warum aber das war eines meiner Highlights der Reise.
2. Lower Antelope Canyon: Im Nachhinein waren wir sehr naiv und unvernünftig hier ausgerechnet eine Fototour gebucht zu haben. Wir haben jetzt die Bilder, das ist toll und macht das ganze unvergesslich. Nur als im Gehen eingeschränkte Menschen mit Stativ plus Kamera die Stahlleiter den Schacht runterzuklettern, durch die engen Löcher zu klettern und manchmal sogar noch im Gegenverkehr der unglaublich vielen anderen Touristen mit dem ganzen Kram vorbei zu kraxeln... Zum Glück habe ich die Situation vorher nicht so gefährlich für uns eingestuft, denn dann ich das einzigartige Naturereignis verpasst. Es ist zum Glück nichts passiert aber hier war ich am Ende der Tour so dankbar, dass wir diese Tour ohne Stürze oder irgendwelche Brüche überstanden haben. Nebenbei bemerkt, hätte ich mir vor noch circa 7 Jahren als von so vielen Ängsten geplagter Mensch jemals vorstellen können in so eine Höhle zu steigen? Absolut gar nicht, nichtmal im Traum und auch nicht stark alkoholisiert! Spätestens hier kann ich sagen, dass ich stolz auf mich sein kann niemals aufgegeben zu haben und mich immer dieser Wunsch nach einem "normalen" Leben angeführt hat es nach vielen Jahren endlich zu leben. Erst jetzt nach getaner gesamten Reise wird mir eigentlich bewusst, aus welchen dunklen Loch ich mich schon seit ein paar Jahren befreit habe. Einige von Euch wissen gar nichts davon aber das sollten auch damals nicht so viele wissen ;-) Der Lower Antelope Canyon gehört definitiv auch zu einem der Highlights, auch ohne diese nachträgliche Erkenntnis.
Monument Valley: Hier hatten wir etwas Pech mit dem Wetter weil wir keinen astreinen Sonnenuntergang und - aufgang miterleben durften. Nach der genialen und so schönen Jeeptour durch das Monument Valley kann von Pech keine Rede mehr sein. Es war ein wunderbarer Ort!
Moab bzw. der Arches NP: Der Arches NP war eher für Wanderer gedacht und obwohl er für mich ganz schön war, fällt mir zu diesem Park eigentlich gar nichts mehr ein. Hm... scheint wohl nicht so einprägsam für mich gewesen zu sein.
Bryce Canyon: Der allerschönste NP, den ich je gesehen habe. Diesen Blick auf das weitläufige Amphitheater werde ich niemals vergessen. Es war atemberaubend. Leute, das müsst ihr unbedingt selbst sehen!
Zion: Durch diesen Nationalpark sind wir nur dem Weg nach Las Vegas ein Stück durchgefahren. Um den richtigen Park zu sehen, hätten wir mit dem Shuttlebus erst durchfahren müssen. Da wir wenig Zeit hatten, konnten wir das leider nicht sehen. Schade, ich hätte gerne gewusst was ich da verpasst habe. Die Durchfahrt durch die riesen großen steinigen Berge war schon sehr gigantisch.
Las Vegas: Ich war da und muss nie wieder hin weil ich den Sinn dieser Stadt nicht verstehe. Maximales Highlight dieser Stadt war die Cirque du Soleil - One Show - So eine geniale Show habe ich vorher noch nie gesehen und ja, dafür lohnt es sich in diese Stadt zu kommen aber hier hätten wir einen Tag einsparen können.
Valley of Fire: Es war affenheiß aber doch so besonders schön. Das war ein Tagesausflug von Las Vegas aus, wofür es sich auch lohnt in dieser Stadt gewesen zu sein.
Death Valley: Auf der Fahrt ins Death Valley waren wir noch in dieser Geisterstadt Rhyolite. Diese Geisterstadt war neben dem Death Valley auch eines meiner Highlights. Verlassene Orte scheinen mir zu gefallen. Das Tal der Toten hatte uns beiden wegen der Hitze schon Kopfschmerzen bereitet. Wir hatten es eigentlich schon abgehakt und uns dann Ostern doch dazu entschieden das Hotel im Death Valley zu buchen. Zum Glück haben wir das gemacht! Ich bin so froh an diesem Ort gewesen zu sein.
Sequoia National Park: Dieser Park war unser Ersatzpark für Yosemite, da man dort bis 2017 die Pass mit den Riesenbäumen gesperrt ist. Bei der Einfahrt und ersten Hochfahrt waren wir auch zunächst ziemlich enttäuscht vom Sequoia NP und auch hätten wir mehr Mammutbäume erwartet. Ich denke aber, dass wir nach den vielen Highlights einfach zu verwöhnt waren. Es war ein schöner Park und wir haben einen Bären gesehen, wenn auch nur das Hinterteil und riesengroße Bäume bzw. sogar den weltweit größten Baum. Wie kann man das nicht schön finden?
San Francisco: Hier war ich auch im Nachhinein nicht hinreichend so begeistert wie mir vorher zugetragen wurde. Es war eine schöne Stadt - mit der einmaligen roten Hängebrücke, den vielen Hügeln und den Robben am Pier 39 aber ich war nicht so parallelisiert wie in New York. Auch finde ich die amerikanischen Städte im Gegensatz zu den den europäischen sehr langweilig. Besonders die runtergekommenen obdachlosen Menschen in den großen Städten, um die sich der Staat nicht kümmert, sind mir hier in Erinnerung geblieben. Ich hoffe Deutschland bzw. Europa nimmt sich hieran kein so großes Beispiel. Ich bin längst nicht Mutter Theresa aber wie kann man diese armen Menschen in diesem "reichen" Land so verkommen lassen? Ich kann es nicht verstehen!
Monterey: Hm... lag es am Wetter oder warum hat mir der Ort nicht gefallen. Von hier begann der schönste Teil des Highway No 1 ach ja und die Seerobben auf den Steinen im Wasser waren mein Highlight in dieser Stadt Und sonst nichts so.
Highway Number 1: Durch die Brände in der Nähe konnten wir die Schönheit dieser Straße nur leicht erkennen. Es war sehr schön aber diese Rauchwolken überall, haben mir dieses Gefühl genommen diese unberührte wunderschöne Natur zu erleben. Hoffentlich wird der Brand bald vollständig gelöscht. Diesen Punkt muss ich in ein paar Jahren nochmal abfahren um mir ein Bild zu machen wie es diese Küstenstraße verdient.
Santa Barbara: Früher als Teenager habe ich Beverly Hills 90210 geguckt und obwohl die Serie in LA spielte, fühlte ich mich hier in diese Serie zurückversetzt. Man spürte den sonnigen Lebensstil. Viele schöne Autos, eher normale Menschen, Geschäfte mit normalen und höherpreisigen Namen, Palmen, den urwitzigen Pier wo Menschen in Autos rauffahren, parken, essen gehen und dann wieder runterfahren und anschließend der Hafen mit den hunderten von weißen ähnlichen Booten. Es hatte irgendwie Stil und andererseits auch nicht.
Los Angeles: Ich kann mit dieser Stadt nicht viel anfangen. Santa Monica hat mir wirklich gut gefallen. Dank dieser Stadtrundfahrt habe ich LA aber sehr gut kennengelernt und bin froh dort einmal gewesen zu sein.