פֿאַרעפֿנטלעכט: 25.04.2021
Liebes Reisetagebuch
Samstag, 24. April 2021
Bereits um 6:30 Uhr wurde ich durch die Sonnenstrahlen in meinem Zimmer geweckt. War wohl auch heute nichts mit ausschlafen. Ganze 15min konnte ich länger schlafen, als an einem normalen Schultag - yayy. Ich machte jedoch meine Augen noch einmal zu und konnte glücklicherweise für einige Minuten etwas vor mich hin dösen.
Nach einer kurzen Kuschelsession mit Chantal, sind wir anschliessend aufgestanden und wurden mit Loco Moco, unserem Frühstück für heute, begrüsst. Reis mit Beef Patty und einem Rührei. Etwas gewöhnungsbedürftig, dies als erste Mahlzeit zu sich zu nehmen, jedoch machte es uns für den ganzen Tag satt.
Mit dem Bus ging es nach dem Mittag zum Diamond Head. Dies ist ein Krater, mit einer wunderschönen Aussicht über Honolulu. Der Aufstieg war durch das drückende Wetter anstrengend. Gelohnt hat es sich jedoch, denn die Aussicht über die Stadt war einfach nur fantastisch.
Auf dem Runterweg sahen wir, wie es beim Hügel vis à vis regnete und einige Regentropfen spürten wir bis zu uns. Zum Glück blieben wir jedoch mit dem Regen verschont und kamen trocken unten wieder an. Da wir eine knappe Stunde auf unseren Bus hätten warten müssen, entschieden wir uns, beim Starbucks etwas Erfrischendes zu holen. Der Weg bis dort hin führte uns zu Beginn im leichten Nieselregen an spannende Häuser, farbige Blumen, fast künstliche Blumeria-Bäume und Magobäume hindurch. Ich habe dabei festgestellt, dass ich bis jetzt noch nie einen Mangobaum gesehen und mir diese viel kleiner vorgestellt habe. Hingegen sind es riesige Bäume mit wahnsinnig vielen Mangos dran.
Unser Zeitmanagement ging perfekt auf. Mit einem Very Berry Hibiscus in der Hand sprinteten wir noch kurz über die Strasse zur Bushaltestelle und einige Minuten später (mit Verspätung) kam dann auch bereits unser Bus.
Zuhause angekommen hatte ich einen Bärenhunger und war einmal mehr froh, über das feine Essen bei der Gastfamilie. Unterhaltung während dem Essen war einmal mehr der Fernseher, auf welchem der Film "Miracles from Heaven" lief. Auch dieser Film, wie schon der Letzte, ein reines Tränenbad für mich.
Sonntag, 25. April 2021
Auch heute bin ich bereits um 6:30 Uhr erwacht, auch wenn ich erst relativ spät ins Bett ging. Jänu, was solls, gibt Schlimmeres. Als ich nicht mehr im Bett liegen konnte, bin ich aufgestanden und habe mich mit einem Glas Saft und meinem Laptop ins Wohnzimmer gesetzt, welches am Morgen jeweils schön durch die Sonne beschienen wird. Weit kam ich mit meinem Blogeintrag jedoch nicht, denn schon bald war Chantal auch auf und es gab Frühstück.
Gespiesen, getrunken und gepackt, haben wir unser Uber zum Lanikai Pillbox Hike gebucht. Einige Minuten später wurden wir von Ben, dem Fahrer, abgeholt und nach Kailua transportiert. Auf dem Weg dort hin wurden wir mit einem kurzen Regenschauer überrascht und hofften, dass es bei unserer Ankunft nicht mehr regnen würde. Im Sonnenschein ausgestiegen, fing es nach nicht einmal drei Schritten auf dem Hike wieder an zu regnen. Glücklicherweise war der Weg am Anfang noch etwas mit Bäumen bedeckt und wir konnten dort Unterschlupf finden, denn genau dann hat es vollgas runter geleert. Bereits nach zwei Minuten konnten wir weiter marschieren und waren über den kurzen Regenguss eigentlich noch ziemlich froh, da es für einen Moment angenehm kühl war.
Nicht einmal 10min auf dem Trail, durften wir bereits das erste Mal die Aussicht bestaunen und konnten fast nicht mehr aufhören. Es war zauberhaft schön! Während des gesamten Laufes waren wir von dem blauen Meer, den Palmen und den beiden kleinen Inseln begeistert. Ich weiss nicht, wie oft wir zusammen diesen Augenschmaus gelobt haben. Wahrscheinlich viel zu oft.
Das Ziel dieses Trails sind die beiden Betonkonstruktionen, bei welchen viele der bekannten Fotos entstehen. Mit dem abartigen Wind war es jedoch schwer, ein relativ gutes Foto ohne Strubelpeter-Frisur zu schiessen.
Trotzdem irgendwie geschafft, machten wir uns wieder auf den Weg an den Fuss des Hügels und begaben uns auf direktem Weg zum Lanikai Strand, welcher ebenfalls paradiesisch ist. Da heute immer wieder kleine Wolkenfelder am Himmel zu sehen waren, war die Temperatur angenehm warm und wir konnten eine gute Weile am Strand verbringen.
Als wir dann genug hatten, wollten wir wieder mit einem Uber nach Hause, mussten nach einiger Zeit jedoch diesen Plan aufgeben und die Reise mit dem Bus antreten. Nach zweimaligem Umsteigen und einer halben Ewigkeit, welche Dank Fotos aussortieren schnell vorbei ging, waren wir wieder Zuhause angekommen.
Zu Feier des Tages, da Grandma wieder nach Hause durfte, sind einmal mehr ganz viele Familienangehörige bei gemeinsamen Speis und Trank im Haus.