Được phát hành: 23.02.2019
Am 17.2. war nun also der Tag der Abreise gekommen. Wir waren aufgeregt und gleichzeitig etwas wehmütig. Die Zeit in Singapur war schön, aber wir freuten uns auch auf die Kreuzfahrt und Deutschland.
Morgens kann ich vor Reisen meist kaum etwas essen. Dennoch frühstückten wir ein letztes Mal mit Blick aus dem 15. Stock auf das Reservoir und packten dann den letzten Rest in die Koffer. Nachdem wir noch mehrere Rundgänge gemacht hatten um bloß nichts in irgendwelchen Schubladen zu vergessen (Jakob versteckt gern), riefen wir uns ein Familien-Taxi. Unten angekommen war der Fahrer quasi auch schon da und fuhr uns in 20 Minuten zum Cruise Terminal. Dort erwartete uns eine riesige Gruppe an Menschen. So einen Check-In hatten wir bis jetzt noch nicht. Bei unserer ersten Kreuzfahrt waren wir die Letzten auf dem Schiff. Also wirklich die allerletzten ( wir hätten es fast verpasst) und bei der Kreuzfahrt letztes Jahr war es irgendwie auch entspannter.
Scheinbar hatten sich diesmal nicht alle an Ihre Check-in-Zeiten gehalten und wollten gern so früh wie möglich aufs Schiff. Und so stand dann quasi die gesamte Zahl an Gästen mit uns dort in der Schlange... es dauerte und dauerte und mit Kind gab es -warum auch immer- diesmal keine Priority Lane. Irgendwann ergab sich aber die Chance, doch jemanden zu fragen und die nette Dame machte es möglich, dass wir direkt 5 Reihen überspringen und an den Schalter durften. In der Wartezeit hatten wir mal wieder die Gelegenheit uns unsere Lieblingsgäste für die Kreuzfahrt zu suchen (macht das nicht jeder im Urlaub? Anderen Spitznamen geben?). Und so zogen wir dann an El Barto und Alexander von GZSZ vorbei. Auch die trödelnde Mrs. Molly verrenkte den Hals, um uns hinterher zu starren.
Nach der Immigration ging es an Bord und direkt erstmal in die Kabine. Für unser Zimmer ist Arthur zuständig, ein sehr lieber Inder, der alles möglich macht. „Mr. Jakob“ hat somit direkt einen neuen Freund gefunden.
An Bord gefällt es uns bis jetzt super. Die FunFactory für Kinder hat viel Platz und viel Spielzeug zu bieten. Die BetreuerInnen sind etwas seltsam, aber nett. Besonders seltsam ist die, die ihre Stimme in Mickeymaus-Babyquietsche-Stimme verstellt, wenn sie mit den Kindern redet.
Abends, wenn Jakob dann im Bett ist, stellen wir die Walkietalkies an. Aber auch sein Freund Arthur behält unser Zimmer im Blick und lauscht. Insgesamt sind alle sehr auf Jakob fixiert, bei den Mahlzeiten kommt das Personal ständig vorbei und macht Scherze mit ihm. Auch Gäste bleiben immer wieder stehen und sagen wie süß er ist. Es gibt nämlich insgesamt sehr wenig Kinder an Board und Jakob ist mit Abstand der Jüngste. Dass es bereits seine zweite Kreuzfahrt ist, können viele gar nicht glauben.
Alex und ich gehen dann abends immer noch zu einer Show. Doch vorher essen wir fünf Teller Dessert im Restaurant. Jeweils... :-D
Unser erster Anlegehafen am 19. 2. war Phuket. Da das Schiff nicht direkt anlegen konnte und vor Anker lag, wurden wir mit Tenderbooten an Land gebracht. Dort orientierten wir uns kurz bei all den Taxifahrern und dann fuhren wir zur Big Buddha Statue oben auf einem Berg. Wir hatten uns extra nur ein Ziel raus gepickt, da wir nicht wussten, wie lange Jakobs gute Laune anhalten würde. Nachdem wir endlich jemanden gefunden hatten, der einen anständigen Kindersitz hatte, fuhren wir 40 Minuten über das doch sehr hügelige Phuket. Leider sahen wir am Straßenrand viele Angebote für Elefantenreiten. Am liebsten hätte ich gar nicht mehr raus geschaut. Zwar sind wir auf Bali auch auf Elefanten geritten, hatten uns dafür aber extra einen Ort ausgewählt, der ausgezeichnet war, besonders artgerecht zu arbeiten. Doch selbst dort fanden wir es sehr aufwühlend. Und Thailand scheint nochmal eine Nummer härter zu sein, die Elefanten allein zum Reiten zu „missbrauchen“ kann ja schon nicht artgerecht sein. Man kann sogar dafür bezahlen mit ihnen gemeinsam zu duschen. Und das teilweise alles direkt an der Straße. #poorelephants
Jakob schlief jedenfalls auf der Fahrt ein und bekam von allem
gar nichts mit. Beim großen Buddha angekommen, war ich schon sehr überwältigt von dem Anblick. Riesig war er. Und majestetisch sah er aus, wie er dort oben am Ende der Stufen gemütlich saß. Jakob und Alex warteten unten, während ich die Stufen hinaufstieg, begleitet vom Gesang der Mönche. Überall roch es nach Räucherstäbchen und oben angelangt, hatte man eine schöne Aussicht auf die Insel. Ich stieg wieder hinab und unten holten sich gerade einige Leute den Segen eines buddhistischen Priesters, der mit einem Stab schüttelte und ihnen ein Armband anlegte, während die in orange gekleideten Mönche dazu sangen.
Auf dem Weg zurück fielen uns auch die ganzen Stromleitungen auf, die scheinbar willkürlich durch die Gegend gezogen worden sind und wirklich unschön aussahen. Außerdem, man kennt es aus dem Fernsehen: überall Roller, Roller, Roller.
Unser Fahrer ließ uns ein gutes Stück weit von der Anlegestelle der Tenderboote raus, so dass wir noch schön am Strand zurück spazieren konnten. Für 160 Bath kauften wir uns zwei Mango-Shakes und stoßen noch auf Jakobs 1,5 jährigen Geburtstag an. In Phuket am Strand, wie schön!
Als nächstes geht es nach Sri Lanka - Colombo!