Sabine, Peter, Frederic & Lennard
Sabine, Peter, Frederic & Lennard
vakantio.de/poetschki

Caorle

شائع شدہ: 08.09.2019

Peschiera am Südufer des Gardasees ist bestimmt wunderschön, aber für Wohnmobilisten leider fast unerreichbar. So sieht man auf jedem Parkplatz ein Schild mit einem durchgestrichenem Wohnmobil und das gleiche auch an jedem Straßenrand!- na dann, herzlich Willkommen! Ein kleines Stückchen Parkfläche außerhalb würde ja schon reichen.
Sabine liest einen witzigen Roman über den typischen all-iclusive-Tourismus und amüsiert sich über das überzogene Klischee. Und dann erlebt sie es live an der Rezeption auf dem Campingplatz.
Eine Bayerin Ende 60 redet mit starkem Bayerischen Akzent lautstark auf den Rezeptionisten ein. Dieser bittet darum, englisch zu reden. „Nix englisch“ entgegnet sie, „sie buche jetzt da und da meiine Tochter und mi ein und die Familie Bünxel auf det Zimmer 343“ (Zimmer?). „Das nächste Mal will ich hier jeman ham der Deutsch kann!“ (Deutsch?) Ich hatte ja schon zwischendrin überlegt, mich als Dolmetscherin anzubieten, da der nette Rezeptionist mir echt leid tat. Das Problem war allerdings, dass ich die Dame kaum selber verstand.
Der kleine, schwarze Käfer mit den gestreiften Beinen entpuppte sich doch als inzwischen auch hier verbreitet Riesenzecke. Im Vergrößerungsglas beobachtet und von Sabine später fachmännisch entsorgt.
Ich glaube, in den 70er Jahren gab es mal Badekappen – zumindest hatte meine Mutter mal eine (weiß mit rosenähnlichen Ornamenten drauf…). Dass es aber eine Badekappenpflicht im Campingplatzpool geben könnte, daraus waren wir nicht vorbereitet.
Der goldnen Bentley auf dem für Autos gesperrten Platz in Sirmeone gehörte unserem Tischnachbarn im Restaurant. Habt ihr ein Bild von einem alten Mafiaboss mit schlechtem Geschmack vor Augen? Genauso sah er aus.
Der Hauptgrund für unseren Aufenthalt in Caorle ist natürlich nicht der schöne Strand oder die abertausenden Krabben (natürlich rutschte Lennard beim Krabbenfangen auf dem nassen Felsen aus...). Nein, die EMAC 2019 finden hier statt. Leicht und locker (zumindest sah es von außen so aus) zog Sabine trotz eines verpennten Start ins Halbfinale ein. Dort war schon ein wenig mehr Speed notwendig um den 3. Platz zu erreichen. Das „Q“ auf der Liste bedeutete „qualified for final“! Was will man mehr?
Laut und voll war es auf dem 50er Jahre Sandpistenrennen.
Schade eigentlich, dass der TÜV immer so genau hinschaut. Fahrwerk, hubraumstarker Motor, 4 Räder und ein Sitz – mehr braucht es eigentlich nicht, um auf ungewöhnlicher Weise befördert zu werden.
Am 06.09. hatte das Geschenkeverstecken auf 6,89 m x 2,35 m ein Ende – Frederic hatte Geburtstag und erzählte allen (auch denen, die dachten, er würde jetzt in die Schule kommen), dass er endlich 9 Jahre alt ist.
Freudestrahlend kommt uns an des Kirche am Strand ein glückliches Brautpaar entgegen. Ein paar Stunden später sah ich die Braut wieder: Genervter Blick auf die geöffnete Motorhaube eines alten Spiders. Der Brautvater im besten Zwirn mit Ladekabel in der Hand 300 m entfernt…
­Wir haben eine harte Bewährungsprobe geschafft. Einen Tag Dauerregen und kein Hallenbad und Indoorspielplatz weit und breit. Wir habe es überstanden – mehr dazu nicht.
2 Wochen mit unseren Bayerischen Mitbürgern haben wir nun hinter uns. Am Wochenende sind die letzten Richtung Norden abgerauscht, um ihre schulpflichtigen Kinder in den Alltag zu versetzen. Jetzt kommen die Familien mit nicht-schulpflichtigen Kindern und es wird wieder sprachlich bunter.

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