Nai-publish: 17.04.2018
Heute noch ein Nachtrag zum Osterwochenende, welches ich im baskischen San Sebastián an der Nordküste Spaniens verbracht habe.
Auf der Autofahrt dorthin kamen Heimatgefühle auf, die grünen Wiesen und der Baustil der Häuser haben mich sehr an Deutschland erinnert.
Das schöne San Sebastián, auf baskisch Donostia genannt, ist bekannt für seinen Strand „La Concha“ und die Altstadt, in der man leckere Pinxos (kleine Köstlichkeiten ähnlich wie Tapas) essen kann. Rund um die Stadt kann man herrlich an der Küste entlang wandern, was ich bei (fast immer) schönstem Wetter auch getan habe.
Wer ihn noch nicht kennt, dem sei an dieser Stelle der spanische Film „Ocho apellidos vascos“ (8 Namen für die Liebe) sowie auch die Fortsetzung „Ocho apellidos catalanes“ (8 Namen für die Liebe 2) empfohlen. Die beiden Komödien nehmen die gängigen Klischees über südspanische Andalusier, nordspanische Basken und Katalanen aufs Korn und waren ein Riesenhit in den spanischen Kinos.
Mittlerweile können Spanier über dieses Thema wieder lachen, bis vor einigen Jahren verbreitete die baskische Unabhängigkeits- und Terrororganisation ETA noch Angst und Schrecken. Erst 2011 wurde ein Waffenstillstand vereinbart und sogar erst im letzten Jahr begann die Organisation mit der Waffenübergabe an die Behörden.
Auf
dem Heimweg habe ich noch einen Zwischenstopp in Burgos in der Region Castilla
y León eingelegt. Das Wahrzeichen der mittelalterlichen Stadt ist die gotische
Kathedrale, in welcher der spanische Nationalheld El Cid begraben liegt. El Cid
war ein Ritter und Söldnerheerführer aus der Zeit der Reconquista, d.h. der
Rückeroberung der iberischen Halbinsel im Mittelalter durch die Christen und
Zurückdrängung der damaligen muslimischen Herrscher.