03.11. Höhle der Tropfsteine

ተሓቲሙ: 03.11.2018

Da Phong Nha, wie bereits erwähnt, für seine Höhlen berühmt ist, besuchten wir heute auch eine solche, die Phong Nha Cave. Nur ein paar Meter von unserem Hostel entfernt ging es mit einem Drachenboot den Song Cong-Fluss zwischen beeindruckenden bewaldeten Bergen hinauf bis wir einen Höhleneingang erreichten aus dem der Fluss strömte. 

Zwischen Bergketten ging es zur Höhle

Nun wurde das Dach des etwas klapprigen Bootes einfach abgeschoben, sodass man freie Sicht nach oben haben konnte und los ging die Fahrt in die Höhle. Es handelt sich bei der Phong Nha Cave um eine große geflutete Tropfsteinhöhle, die nur per Boot erreicht und hauptsächlich in einem Boot erkundet wird. Die nächste dreiviertel Stunde schipperte unser Boot durch die ersten 1,5 Kilometer der eigentlich 7,7 Kilometer zählenden Höhle, die dem hiesigen Ort und Nationalpark ihren Namen gab. Denn Phong Nha heißt „Wind und Zähne“: Wind für den Luftzug durch die Höhle und Zähne für die Tropfsteine der Höhle.
Im Inneren gab es unglaubliche Formen und Größen von Tropfsteinen zu bewundern, wobei einem bei manchen besonders großen erst bewusst wird, wie lange die Natur für ein solches Werk braucht. Seit Jahrtausenden tropft in Wasser gelöster Kalk von der Decke und lässt dabei jedes Mal ein paar weitere Partikel Tropfsteinmasse zurück - bedächtig wächst der Stalaktit oder Stalagmit.




Nachdem die Bootstour zu Ende war, wurden wir in der Höhle von Bord gelassen und traten den Rückweg aus der Höhle heraus zu Fuß an. Dabei gab es weiterhin viele Steinsformen zu bewundern und am Ende sogar einen kleinen Tempel am Hang des Berges der Höhle.


Zurück an unserem Hostel mieteten wir uns wieder einmal Fahrräder -die mit Abstand besten bis jetzt- und machten uns auf zu einem botanischen Garten, der uns empfohlen wurde. Auf halbem Weg machten wir an einer Affenaufzuchtstation Pause, die verwaiste oder kranke Affen aufnimmt, sie wieder pflegt und nach einiger Zeit wieder in die Wildnis entlässt. Dabei war auch schon das Areal des Geheges sehr groß und zog sich um drei Felsformationen in seiner Mitte, sodass wir 50 Minuten brauchten, um dieses zu umrunden. Affen sahen wir sogar drei Stück, für so ein großes Areal, wo sie sich verstecken können, recht anschaulich.

Viele Gesteinsformationen sehen einfach verwunschen aus

Der restliche Weg zum botanischen Garten war dann jedoch zu viel für unsere Stadtfahrräder mit einem Gang und unsere Fitness und da wir auf dem letzten Kilometer gefühlt 500 Höhenmeter überwinden mussten, wurden die guten Räder geschoben. Ansporn war dabei der Rückweg, auf dem gemütlich gerollt beziehungsweise gebremst werden konnte. Der „Botanische Garten“ stellte sich jedoch nicht als ein herkömmlicher heraus, wie man ihn in Deutschland erwartet hätte, sondern eher als Wanderzone, in der man im ansonsten geschützten Nationalpark umherstreifen konnte. Auf unserem Weg kamen wir wieder an schönen Wasserfällen und Bächen vorbei und genossen es wieder einmal in der unberührten Natur zu sein.
Wundervolle Ausblicke


Mit Wasserfällen hat es Vietnam, wie mit dem Essen, einfach raus
Auf dem dann wirklich sehr entspannten Rückweg nach Phong Nha sahen wir von weiterer Entfernung Rauch und später einen großem Branstreifen, der sich durch einen Wald fraß. Beim Näherkommen wurde allerdings offensichtlich, dass es sich dabei um eine kontrollierte Rodung handeln musste, da die sonst bewaldeten Hügel davor ebenfalls brach lagen.

Nun spannen wir, nachdem wir wieder einmal köstlich gespeist haben, in einem wirklich gemütlichen und schönen Bamboo-Cafe aus und müssen nun auch bald an Schlaf denken, denn morgen soll es in der Dark Cave mit schwimmen und Matschbad im Dunkeln weitergehen, hoffentlich ist der Ausgang danach beleuchtet und ausgeschildert... 

Das Bamboo-Café

መልሲ

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