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21.06.2019 Freitag

ተሓቲሙ: 21.06.2019

Heute morgen hatten wir beschlossen zum Marlinger Waalweg zu fahren und dort zu laufen. Auf meinen Karten ließ sich nicht so wirklich ausmachen, wo wir hinfahren sollten, also gab ich einen Straßennamen  in der Nähe des Waalweges an. Doch es kam anders, denn als wir durch Meran fuhren, entdeckten wir einen großen Straßenmarkt, suchten uns kurzerhand einen Parkplatz und schlenderten mit offenen Augen darüber, denn Ingrid erwarb zwei süße Oberteile und ich eines.

Ayko benahm sich auf dem Markt beinahe perfekt, denn erfreulicherweise bellte er nicht alle Hunde an. Auch kam ein Paar auf mich zu und er fragte:

"Ist das ein Pon?" Ich bestätigte und schnell entwickelte sich ein Gespräch. Das Paar hatte auch seinerzeit einen Pon und sie hatten mit ihm dieselben Erfahrungen gemacht wie ich. Ein süßer und lieber Hund, aber auch eigenwillig. Er verbellte andere Hunde und bürsten war auch bei dem inzwischen verstorbenen Pon nicht möglich. In vielen Dingen zeigte er sich ähnlich stur, wie mein Ayko. Den Hütecharakter hat auch der andere besonders stark gehabt und seine Leute immer vorangetrieben, ohne sich jemals weit zu enfernen. Ja so ist auch mein Ayko.

Bevor wir weiterfuhren erfragten wir bei einem Polizisten unseren Weg und er empfahl und Marling ins Navi einzugeben. Gesagt, getan, wir kamen nach Marling, sahen aber wiederum keinen Hinweis auf den Marlinger Waalweg. An einer Tankstelle stand ein Polizist vor der Waschstraße, also nix wie hin, doch er wirkte eher genervt und meinte: "Sie müssen rechts und wieder rechts. " So machten wir das, aber als wir wieder nicht weiterwussten, sah ich einen Polizisten der in unsrere Richtung ging, stoppte ab und fragte und der Poliszist drehte sich um, rollte leicht mit den Augen und stöhnte: "Ach sie schon wieder. Sie können da vorne parken. " Na freundlich war der nicht gerade, aber wir parkten und kamen mit einem Pärchen  an der Haltestelle ins Gespräch. Sie waren gerade vom Waalweg heruntergekommen und warnten uns vor einem heftigen Anstieg. Noch waren wir frohen Mutes, aber wir merkten schnell, dass wir doch noch etliche Höhenmeter überwinden müssten, um zum Waalweg zu kommen. Als zwischenzeitlich noch ein Parkplatz in Sicht kam, drehte ich um und holte das Auto nach. Dann ging es wieder weiter, doch irgendwann war einfach die Luft raus. Bei Ingrid spielte der Kreislauf verrückt und ich hatte wirklich keine Lust mehr aufs Kraxeln, denn es war heiß und drückend. Bestimmt gäbe es auch noch eine andere Anlaufstelle, aber die wollten wir nun auch nicht mehr suchen und wir machten uns an den Rückweg zum Auto. Da ich wissen wollte, wie hoch es noch hinaufgegangen wäre, fuhr ich mit dem Auto noch mal hoch. Die Fahrt bestätigte meine schlimmsten Befürchtungen und dann kam uns auch noch zwei mal ein Auto entgegen. Oh man, war das eng, denn die Straaße hatte nicht gerade breitere Ausweichstellen.

Wir tranken zu Hause einen Kaffee und Ingrid nervten die inzwischen bei uns eingezogenen Fliegen. Sie liebten Ingrid besonders und ständig hatte sie so ein Exemplar auf ihren Haaren sitzen. Irgendwann sagte sie entnervt:

"Ich setz mich doch auch nicht bei den Fliegen auf den Kopp.!" Worauf ich lauthals loslachte, weil ich mir einfach bildlich vorstelle, wie Ingrid sich auf den Kopf einer Fliege platzieren würde. Ich lachte uund lachte, Ingrid lachte mit und wir konnten beide nicht aufhören. Das gibt bestimmt Muskelkater im Bauch.

Bei einem gemeinsamen kurzen Abendspaziergang habe ich nun einen Platz als Lieblingsort erkoren. War es vor Jahren im Hause  Kienegger der "Monte Irmi" so ist es jetzt ein Platz am Wegesrand mit Blick auf Meran, auf Schneeberge und eine Felsenformation am Ende der Weide, die mich sehr beeindruckt. (Ich hoffe ich kann das Foto hochladen) Doch da begann ein Gewitter und Louis ist ein absoluter Gewitterbeller. Er verbellt pausenlos den Donner und irgendwann wird er bestimmt heiser und so machten wir uns an den Rückweg.

Zu Hause fiel dann kurze Zeit später der Strom aus und wir bangten um das WLAN, doch diesesmal hat das Gewitter uns nicht in die Isolation geschickt. Glück gehabt.


መልሲ (4)

Helmut
Entlang des Waalweges sollte ein Bewässerungsgraben laufen. Wasser läuft bergab also müsst ihr bergauf.

Irmi
Nein, das Wasser wird parallel zum Weg geleitet.

Irmi
Es wird von der Etsch hochgepumpt.

Irmi
Und es gibt Stellen, da kann man problemloser drankommen.