ที่ตีพิมพ์: 28.11.2019
Wir sind einen Tag im überteuerten Campingplatz von Byron Bay und nutzen die Gelegenheit, wieder einmal einen längeren Spaziergang zu machen. Morgens wandern wir die etwa 2.5 km bis zum Leuchtturm an der östlichsten Landspitze von Australien. Der Himmel ist bedeckt und die Aussicht nicht grandios, aber der Blick aufs Meer, das sich in verschiedenen Blautönen spiegelt, ist fantastisch. Man soll hier das ganze Jahr hindurch Delphine und zu gewissen Zeiten auch Wale sehen können. Heute ist jedoch weit und breit nichts zu sehen ausser ein paar Touristen auf Kanus.
Den Nachmittag nutzen wir, um bei unterdessen sonnigem Wetter ins nahe Städtchen Byron Bay zu gehen, wo einige Läden für etwas Abwechslung sorgen. Wir beobachten die sehr gemischte Bevölkerung: Einerseits kommen offenbar viele junge australische Touristen gerne hierher, andererseits zieht dieser Ort einige exotische Hippies an, die in VW-Bussen vorbei fahren und an Strassenecken ihre selbstgemachten Armbänder verkaufen.
Weil wir heute etwas mehr Zeit auf dem Campingplatz verbringen, fällt mir auf, wieviele tierische Besucher man hier hat. Ruhelos scharrt ein Busch-Truthahn nach Speiseresten unter den Blättern, auf einem nahen Ast wartet ein Lärmschwatzvogel (engl. Noisy Miner) auf eine Gelegenheit, etwas vom Tisch zu picken (Bilder von beiden im gestrigen Blog). Irgendwo aus dem Wald tönt das lachende Rufen des Kookaburra-Vogels und plötzlich steht eine Drachenechse vor mir auf dem Platz und hält inne, als wartete sie darauf, fotografiert zu werden. Auch ein interessanter Vogel mit langen Beinen und gelbem Vorderkopf nähert sich mir, aber dessen Namen finde ich nicht heraus. Auf anderen Plätzen hatten wir auch schon Scharen von Lori-Papageien zu Besuch und haben abends ganze Schwärme von Flughunden über uns kreisen sehen. Es ist also tierisch was los auf dem Camping...