Imechapishwa: 29.05.2019
Wir schlafen heute bis fast um 9 Uhr. Mariks Fieber ist weg und er ist wieder gut drauf. Wir gehen früh kurz an den Strand und zum Spielplatz. Hier gibt es sogar einen Sandstrand. Eine Seltenheit in Kroatien. Wir haben heute aber nicht viel Zeit zum Spielen, denn wir wollen nach Dubrovnik und sind so schon spät dran. Es liegen 3 h Autofahrt vor uns. Die Fahrt verläuft problemlos. Wir kommen durch das Neretva-Delta. Hier werden Mandarinen und Orangen angebaut und wir stoppen an einem der kleinen Straßenstände und kaufen ein paar Früchte. Wir fahren an der schönen Küste entlang. Es gibt auch hier wieder viele kleine, hübsche Buchten und viele vorgelagerte Inseln. Die Landschaft in Kroatien gefällt uns immer besser und wir genießen die abwechslungsreiche Fahrt. Wir passieren auf dem Weg nach Dubrovnik die Grenze zu Bosnien-Herzegowina und fahren ein kleines Stück durch dieses Land. Wir nutzen die günstigen Dieselpreise und stoppen auf dem Rückweg kurz zum tanken.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Dubrovnik. Wir entscheiden uns wegen den Kindern für einen altstadtnahen Parkplatz und zahlen am Ende des Tages 50 Euro Parkgebühr... Dafür haben wir es nicht weit zum westlichen Stadttor, dem "Pile- Tor".
Dubrovnik ist sehr sauber. Nirgendwo liegt Müll und der Boden sieht aus wie frisch gewischt. Aufgrund der Erzählungen von Freunden und anderen Campern, haben wir uns auf eine überfüllte Altstadt mit Massen an Touristen eingestellt. Überraschenderweise ist es aber gar nicht so voll, was eventuell am regnerischen Wetter liegt. Nach dem obligatorischen Eis erklimmen wir, für 26 Euro pro Person, die Stadtmauer. Anfangs regnet es und wir stellen uns unter einem der Türme unter.
Glücklicherweise kommt aber bald die Sonne wieder raus. Der Rundgang ist absolut sehenswert. Marik ist am Anfang wenig begeistert, da die Mauern zu hoch für ihn sind und er nichts sehen kann.
Mit der Zeit steigt seine Laune aber und er wird Hauptattraktion für eine Singalesische Reisegruppe. Sie wollen ihn und Leo dauernd anfassen, Fotos machen und High-Fives geben. Am Anfang finden wir es noch lustig, schon bald aber sind wir und Marik genervt und suchen das Weite. Wir sehen Dubrovnik aus vielen verschiedenen Perspektiven.
Die Hinterhöfe der Wohnhäuser sind sehr gepflegt. Es gibt viele Orangenbäume, Olivenbäume und andere mediterrane Pflanzen. Der Ausblick auf die Stadt und das Umland sind spektakulär.
Wir brauchen etwa 2,5 h für die Stadtmauerumrundung.
Danach laufen wir noch einmal durch die Stadt.
Auch hier ist der Game of Thrones Tourismus stark ausgeprägt. Es gibt Führungen zu den Drehorten, Fan-Shops und ein Museum. Auch wir sind neugierig und laufen ein paar Orte an. Unter anderem die Treppe, an der der "Walk of Shame" von Königin Cersei begann.
Wir suchen uns ein Restaurant fürs Abendessen.
Danach drehen wir noch eine kleine Runde und laufen zurück zum Auto.
Die Rückfahrt in der Abendsonne ist ein schöner Abschluss eines tollen Tages.
Obwohl wir jetzt schon viele alte Städte gesehen haben, hat uns Dubrovnik in seinen Bann gezogen. Die Zeit war viel zu kurz, um diese Stadt ausreichend anzuschauen. Wir wollen definitiv irgendwann noch einmal wieder kommen und mehr Zeit in dieser schönen Stadt verbringen. Dubrovnik ist der südlichste Punkt unserer Reise. Ab jetzt geht es nur noch nordwärts. Die Kinder waren super lieb und haben prima mitgemacht. Wir sind stolz auf unsere Zwerge, wie gut sie die vielen neuen Eindrücke der letzten Tage verarbeiten.