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08.02.2017

E hatisitsoe: 15.02.2017

Am nächsten Morgen geht es früh zur Bushaltestelle. Wir überlegen kurz, ob wir erneut nach einem Busticket fragen, oder uns direkt um ein Taxi collectivo kümmern sollen. Zum Glück geht Nico zum Schalter, denn der Angestellte verkauft uns und zwei anderen Reisenden wie selbstverständlich noch sechs Fahrkarten. Der Bus war eigentlich schon los gerollt, wurde dann aber gerade bevor er den Busbahnhof verlassen hatte noch für uns angehalten. Ich sitze auf dem unsichersten Platz im ganzen Bus: Ganz hinten in der Mitte. Doch schon nach dem ersten Stop werden die beiden Plätze neben mir frei und ich kann mich ganz entspannt hinlegen. So entspannt, dass ich gar nicht mitbekomme, wie wir ein vor uns fahrendes Auto rammen. Die Weiterfahrt verzögert sich aber nur um wenige Minuten, es scheint nichts schlimmeres passiert zu sein. Es folgt eine obligatorische Pause von einer halben Stunde (die zu fast einer Stunde wird) an einer der touristischen Raststätten. Nach insgesamt knapp 6 Stunden sind wir dann auch schon im Camagüey. Die anderen warten freundlicherweise während ich mich in der Schlange zum Viazulschalter anstelle. Ich könne kein Ticket reservieren, solle einfach 30 Minuten vor Abfahrt da sein und mich anmelden. Naja, vielleicht klappt es ja so problemlos wie am Morgen. Manchmal machen Kubaner ja doch etwas ohne weitere Umstände möglich, was man ihnen nach so vielen Erfahrungen mit missglückter oder einfach unnötiger Bürokratie gar nicht zugetraut hätte. Einen Schritt aus der Wartehalle stürzt sich eine Menge von Taxifahrern auf uns. Wir handeln 4 CUC für den Weg ins Zentrum mit dem Auto aus. Der Wagen braucht immer ein wenig bis er anspringen möchte und die Innenverkleidung ist auch nicht mehr ganz original, sondern aus Pappe nachgearbeitet. Aber er ist auch schon 62 Jahre alt, wie der Fahrer stolz erzählt. Wenn man sich umschaut entdeckt man viele nachgerüstete Extras: Ein Radio, ein Lenkrad der Marke Hyundai, USB Ladebuchsen und sogar ein Ventilator. Die Fahrt ist kurz und auch die Suche nach einer Casa verläuft zügig. Nico, Paulina und ich teilen uns einen Raum und kommen jeweils auf 10 CUC inklusive Frühstück. Hannes, der etwas ältere Österreicher, der uns begleitet, geht in ein eigenes Zimmer. Es folgt ein schöner Spaziergang durch die Stadt mit einem kurzen Stopp in einer kleinen Cafeteria, wo es Bucanero und Sandwich Jambon y Queso für uns gibt. Danach ein Spaziergang durch die wirklich schönen Gassen. Camagüey hat viele Intakte Plätze, ist sehr verwinkelt und im Vergleich zu den anderen Städten angenehm ruhig und untouristisch. Im Estudio Galleria Magdiel nahe der Plaza San Juan de Dios sehen wir interaktive Skulpturen, zum Beispiel einen tatsächlich rauchenden Kubaner aus Holz. Das Konzept ist interessant und wir sehen sogar den Künstler bei der Arbeit. Auf unseren Tisch beim Essen müssen wir kurz an der Bar warten, also ein weiterer Canchanchara. Es gibt erneut sehr gutes Lamm in kubanischer Rotweinsoße mit Reis und Gemüse. Auf dem Rückweg decken wir uns bei der Cafeteria vom Mittag mit Bucanero ein und lassen den Abend bei Bier, Zigarre, Rum und Musik auf der schönen Dachterrasse ausklingen.

Araba

Litlaleho tse ling tsa maeto