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Von San Javier nach Colonia Pelligrini

E hatisitsoe: 27.10.2019

Von San Javier nach Colonia Pelligrini

Wir sind fast die einzigen Gäste auf dem riesigen Campingplatz, der schon viele gute Zeiten erlebt haben muss, ein Biergarten mit Balkon für die besseren Gäste, 2 Bühnen mit Tanzflächen und jede Menge Grillplätze für den Gast, der nicht über Nacht bleiben will. Wir genießen die Ruhe und schauen noch einmal zum Rio Uruguay hinunter, auch hier gibt es ein Steilufer. Unser heutiges Ziel ist der Nationalpark Estero de Ibera, wir haben ihn schon im Visier gehabt, als wir die Straße nach Posadas genutzt haben, doch nun passt der Park in unseren Reiseplan. Um eine Schotterpiste nutzen zu können, müssten wir einen großen Umweg fahren, da es aber nicht geregnet hat, müssen die Sandpisten passierbar sein. Wir fahren 140 km Piste und ich bin sicher, heute Abend muss ich wieder wischen, der feine rote Staub zieht durch die kleinste Ritze des Autos. Der Weg ist trocken und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h gut zu befahren. Immer wieder kommen und Holztransporter entgegen und immer wieder sehen wir, dass diese Holz verloren haben. Um 15 Uhr kommen wir in Colonia Pelligrini an, das Navi zeigt seit einer guten halben Stunde an, dass wir direkt an der Nationalparkgreze entlang fahren, hier gibt es nämlich keine Wege, es ist nur wet, wet, wet.

Der Führer empfiehlt einen Campingplatz und weil wir diesem Rat folgen, werden wir die einzigen auf dem Platz sein. 500 Meter weiter ist der kommunale Platz, das stehen sie alle, d.h. die 3 Anderen die heute auch hier sind. Doch hier gibt es die Touren mit den Booten in die Natur und wir melden uns gleich an. Pünktlich um 17 Uhr geht es los mit 5 weiteren Gästen auf eine 2 stündige Bootstour. Die Kameras sind in Position und wir werden nicht enttäuscht. Der Bootsführer ist sehr umsichtig, er führt das Boot sacht an die Äsungsplätze der Tiere und so sehen wir drei Sumpfhirsche, viele Wasserschweine, einige Enten und sonstiges Federvieh, viele Vögel und im Wasser unzählige Kaimane, wir erahnen eine Anaconda, die 2m lang werden kann und hören die Frösche , die sich wiederum wenigstens laut und deutlich artikulieren können und wir sehen Kormorane, die auch hier alles voll sch….. und Reiher, noch schöner als bei uns zu Hause.

Nach 2 Stunden sind wir wieder an Land, es hat sich gelohnt für 11 Euro pro Person und mit einer Tierbeobachtunsgarantie. Wir haben den Hirsch gesehen und nicht nur gehört. Zufrieden gehen wir zum C Platz zurück, das Auto muss gereinigt werden, feiner roter Staub hat sich im Inneren des Autos auf die Kunstlederpolster, die Küchenzeile und den Fußboden gelegt. Und morgen ist es wieder so staubig. Essen gehen wir in einem nahegelegenen kleinen Restaurant. Es gibt WiFi und wir sind „Glücklich“

Liebe Grüße an alle und heute ganz besonders an Ulli, die Geburtstag hat.

Araba