Unsere Motivation

In der Anfangszeit haben wir uns hingesetzt und unsere Motivation für dieses Projekt verfasst.

Rebecca

Im Oktober 2018 möchte ich mit der Ausbildung zur Diakonin beginnen. Und ich freue mich sehr darauf. Der Glaube ist in den letzten Jahren für mich stärker geworden. Ich bin seit mehreren Jahren regelmäßig in Taizé. Taizé ist ein kleines Dorf in Frankreich, dort gibt es eine ökumenische Gemeinschaft. Mit Taizé habe ich die Möglichkeit, meinen Glauben zu teilen und andere Menschen auf der ganzen Welt kennenzulernen. Meine stärksten Erfahrungen waren letztes Jahr in Nordafrika. Ein Zitat, das mir nicht aus dem Sinn kommt, stammt von Pierre Claverie, der mir die Zukunft beigebracht hat:
„Um seine gewohnte Umgebung eines Tages zu verlassen, ist es eine Erfahrung, die ich nur jedem wünschen kann. Es bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sein Land verlässt, aber auf jeden Fall seine familiäre Umgebung, seine Seifenblase. Sie tauchen in eine völlig andere Welt ein Welt durch und machen Sie die Erfahrung zu einem Fremden. In diesem Moment ändert sich auch Ihre eigene Sicht auf Fremden. „

Die fünf Wochen in Oran waren sehr speziell. Wir hatten so viele besondere Leute und jeder hatte seine eigene Geschichte zu erzählen. Wir haben Erfahrungen aus unserem Leben mitgebracht und geteilt. Geschichten und Erfahrungen aus der Perspektive der Minderheit. Ein großartiges Projekt war der interreligiöse Dialog zwischen Christen und Muslimen. Wir haben nicht nebeneinander gelebt, sondern zusammen.

Es wäre mir eine große Freude, mein Wissen über das Leben, die Gesellschaft und meinen Glauben mit Menschen in Brasilien, Kulturen und Gemeinden zu teilen. Ich möchte mein Leben nicht teilen, es ist viel mehr, ich suche ein Lächeln in Gesichtern, das ich nicht kenne. Und ich möchte keinen besseren Ort schaffen, ich möchte etwas Erfahrung in und aus der Gemeinschaft bringen.

Xenia

Ich bin seit neun Jahren immer wieder am Reisen. Vor allem möchte ich gerne Menschen, Kulturen und Lebensweisen kennenlernen- das gerne in europäischen und außereuropäischen Ländern! Alles fing mit einer zweiwöchigen Partnerschaftsreise nach Südafrika (2010) an….nach dem Abitur lebte ich für ein Jahr im Norden, Polokwane, Südafrikas (2012-13) und machte dort einen Freiwilligendienst. Im Sozial-Arbeits-Studium konnte ich mein Praktikum in Buenos Aires (2015-16) machen.

Immer wieder durfte ich in den letzten Jahren tolle Menschen kennenlernen, in -mir vorher- fremde Kulturen eintauchen und wurde sehr herzlich Willkommen-geheißen. Nach 5 ½ Jahren Studium habe ich den Abschluss als Diakonin in der Evangelischen Kirche gemacht und bin sehr glücklich darüber. Für mich war klar, dass ich nach so einer langen Zeit Studium nochmal eine Pause brauche, um danach für -wahrscheinlich immer- zu arbeiten. Außerdem ist meine Reiselust und Fernweh nie weggegangen.

Ich freue mich riesig, auf das kommende Jahr und darauf unterwegs zu sein! Ich starte nächsten Freitag mit drei Monaten Europa. Im Juli reise ich dann Rebecca nach! Ich bin total gespannt auf die Kirche, Gemeinde und Arbeit in Brasilien-Joinville. Ich schnuppere in mein zukünftiges Berufsleben rein, aber auf der anderen Seite der Welt…..