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Tirana 09/18/2024

Publikuar: 19.09.2024

18.09.2024 Ankunft in Tirana und zwei Stadtgänge mit Rad, 27km. Im Hotel La Villa habe ich für zwei Nächte ein Vierbettzimmer gebucht. Da ich schon um 11:30h ankomme, ist das Zimmer noch nicht fertig, aber ich kann es schon beziehen. Ich sortiere mich und springe erstmal unter die Dusche. Google spuckt an besichtigungs-tipps nicht wirklich viel aus. Ich will mich aber sowieso erst einmal etwas treiben lassen. Gleich 500 m hinter meinem Hotel beginnt der Stadtwald mit See. Auf dem höchsten Punkt wird eine orthodoxe Kirche gebaut und auch das Amphitheater entdecke ich. Ich finde eine Sonnenbank, heute tut die Sonne gut. Kaum habe ich mit dem zweiten Frühstück begonnen, kommt die Feuerwehr über den Fußweg. Ein Mann empfängt sie und zeigt auf die Krone eines am Wasser stehenden Baumes. Lange kann ich nicht erkennen worum es geht. Die Feuerwehr positioniert sich und fährt die Leiter bis ganz oben aus. Die Leute stehen unter dem Baum und halten Tücher, falls das zu bergende runterfällt. Es scheint nicht einfach zu sein. Der Korb wird mehrfach hin und her bewegt. Dann höre ich ein Miauen und und die Leute klatschen. Die Katze ist gerettet. Ich fahre über den Boulevard D. E Kombit zum zentralen Skanderbeg Platz und staune unterwegs über die vielfältige und verspielte Architektur. Hier stehen keine Klötze herum, sondern interessante Bauwerke. Über die Pyramide wundere ich mich etwas. Google sagt dazu: "Die 1988 von einer Gruppe von Architekten aus Tirana entworfene brutalistische Pyramide wurde in den letzten Tagen des verhassten Regimes errichtet. Hoxhas Leichnam blieb nicht lange dort liegen; als sich Albanien 1991 vom Kommunismus verabschiedete, verlor der Komplex auch seine Funktion als Mausoleum." Noch weiß ich sehr wenig über die Geschichte Albaniens. Morgen will ich Bunker Art 2 besuchen, vielleicht erfahre ich da mehr. Ich mache eine Pause auf dem Zimmer, um dann mit zwei Dosen Bier ausgestattet, noch mal im Dunklen in die Stadt zu fahren. Dabei folge ich der Allee parallel zum Fluss Jana, die man sich so ungefähr wie die Emscher vorstellen kann, bis zum Stadtteil Nummer 7. Hier habe ich auf der Karte einen ein Kilometer langen gepflasterten Streifen entdeckt. Es entpuppt sich als ein von Familien besuchter Boulevard. Die Kinder toben mehr rum auf Spielgeräten oder mit Fahrzeugen, meist begleitet von den Müttern, während die Väter in den Kaffee sitzen? Gegrillte Maiskolben werden angeboten. Hier trinke ich das erste Bier. Das zweite dann auf dem Skanderbegplatz. Schön im Farbspiel des riesenrates zuzusehen, und überhaupt spiegelt das Pflaster die Lichter ein wenig wieder. Dummerweise ist auf dem Rückweg der Akku meines Rücklichtes leer. Das ist aber kein Problem, die anderen Radfahrer sind alle ganz ohne Licht unterwegs. Ich habe Glück, es ist kein anderer Gast gekommen, so habe ich das Vierbettzimmer für mich alleine.


19.09.2024 Tirana, Tag 2, 21 km. Das Museum BunkerArt2 macht er erst um 9: 30 Uhr auf. Eigentlich Zeit genug für einen gemütliches Frühstück im Café. Aber das Café, das ich gewählt habe, hat wieder nur Expresso im Angebot. Ich kaufe Brot, Wurst und Käse ein und setze mich zum Frühstück vor die Große Moschee, die ich noch später besuchen möchte. Vor dem Bunker stehen schon einige Leute, aber Einlass ist erst um 9: 30 Uhr, zumal die Kassiererin erst um 9: 32 Uhr kommt und dann noch den Rechner hochfahren muss. Inzwischen ist hinter mir eine richtig lange Schlange. Die Räume sind sehr nüchtern. Nur der Schlaf- und Wohnraum für den KP-führer Hoxha sind mit Holz verkleidet. Die Ausstellung ist auf Albanisch und englisch und damit für mich doch etwas mühsam. Es gibt aber auch reichlich Bildmaterial und den Rest kann man sich zusammen reimen. Es geht um die Rolle der Polizei in den Anfängen der Republik als Königreich bis hin zur Stasi ähnlichen Geheimpolizei, Sigurimi. Ein bedrückendes Thema, dazu noch unter Tage. Da tut es gut die Weite des Skanderbegplatzes zu genießen. Jetzt hat auch die Touristinfo auf und ich bekomme zusätzliche Informationen auf einem Stadtplan. So besuche ich noch zwei Galerien und die neuen Markthallen, die sich allerdings als reine Touri-attraktion herausstellen, wo man nur Souvenirs, Gewürze und Tabak kaufen kann. Als ich die große Moschee besichtigen möchte, muss ich feststellen, dass sie noch Baustelle und gar nicht zugänglich ist. Also schaue ich mir die kleine Moschee im Zentrum an. Auf dem Wege zur Post reißt mir die Kette. Das Kettenschloss ist total zerschlissen. Vor den neuen Markthallen habe ich Fahrradläden gesehen, also dahin zurückrollern. Keiner der Läden hat ein Kettenschloss in Größe 8. Ich muss also eine komplett neue Kette kaufen. Diese hat allerdings auch kein Schloss. Der Niet muss rein drückt werden und verkantet sich leider dabei. Ob das halten wird. Ich frage zuvorsicht doch noch mal in den nächsten drei Läden nach, aber ohne Erfolg, kein passendes Kettenschloss zu bekommen. Zur Vorsicht nehme ich noch eine zweite Kette mit. Diesmal mit Schloss. Wenn ich diese als erstes hätte kaufen können, wäre es einfacher gewesen. Aber ich bin froh, dass die Kette hier in der Stadt gerissen ist und nicht irgendwo am Berg. Nun ist eine Pause auf dem Zimmer angesagt mit Müsli. Zum Sonnenuntergang radle ich wieder durch den Stadtwald zum See und finde eine freie Bank mit perfekten Blick. Ich genieße die Ruhe und zwei Bier zum Abendbrot mit Avocado. Eigentlich wollte ich mich noch mal in der Abendstimmung auf die Pyramide setzen, aber dafür bin ich jetzt zu müde. Die Nacht habe ich das Zimmer zum zweiten Mal für mich alleine :))

20.09.2024 Tirana-> Belsh, 73km 1020hm. Der Hahn weckt mich um kurz nach 4 Uhr, aber ich schlafe zum Glück noch mal ein. Um 6 Uhr packe ich alles und starte in den Sonnenaufgang. Es geht direkt mit einem längeren Einstieg auf der Hauptstraße los, so dass ich die langen Sachen wieder ausziehen kann. An der Straße ist eine Betonmauer so schön mit Mohnblumen bemalt, dass ich direkt vergesse abzubiegen und bis zur Schnellstraße runterfahre. Obwohl es nicht verboten ist, will ich sie doch nicht nutzen und fahre auf der Nebenstrecke, die mir der Navi anzeigt. Die ist allerdings sehr steil und überhaupt nicht schön, weil von Mauern der Residenzen umgeben. Erst als die SH3 hinter Mushqeta in die Berge geht, wird es schön. Dazu begleitet mich auch noch bergauf eine große, graue Hündin. Kurz fängt es an zu tröpfeln und ich rüste mich dagegen, da hört es auch schon wieder auf zu regnen. Auf 800 m führt die Straße direkt über den Bergkamm, so dass ich in beide Richtungen Ausblicke habe. Und auch die Abfahrt nach Elbasan ist wunderschön. In weiten Schleifen geht es ins Tal, wo mich die Wärme überrascht. Auf der SH 7 ist viel Verkehr, erst auf der SH 58, wird es wieder ruhiger. In Shales ist eine Bäckerei mit Cafe. Hier treffe ich ein Pärchen aus dem Vogelsberg, die sogar Schletzenhausen kennen. Ich kaufe noch mal ein und der reiche um 16 Uhr den See von Belsh. Er erinnert mich ein wenig an den Phönixsee in Dortmund. Ein Fuß und Radweg führt einmal rundherum. Im Süden stehen Bäume und dahinter Gärten, im Norden ist der Ort. Noch bin ich hier alleine, aber ob ich in dieser Parkanlage mein Zelt aufbauen kann, weiß ich noch nicht. Ich fahre einmal rundherum. Auf der Promenade am Ort wird für den Abend aufgerüstet: Mais wird gegrillt und Verkaufsbuden aufgebaut. Ich platziere mich auf der grünen Seite und koche bis zum Sonnenuntergang. Jetzt flanieren die Leute einmal um den See. Aber ab 20 Uhr wird es ruhiger und ich baue hier mein Zelt auf.

21.09.24 Belsh -> Berat -> Roskovec, 86 km 600hm. Als sich die Sonne in den Fenster von Belsh spiegelt, fahre ich einmal um den See und fülle mein Wasser an der Quelle auf. Die Parkbänke daneben sind so einladend, dass ich mich direkt wieder in die angenehme Sonne setze und frühstücke. Die SH68 führt über leichte Höhen an Seen vorbei. In der Ferne sind Berge und Wolken zu sehen. Der Maja Partiziant, mit seinen 2416 m, ragt heraus. Olivenbäume stehen in Reihen. In den kleinen Dörfern komme ich an mehreren Cafés vorbei. Die Männer sitzen im Schatten, mir ist aber noch Sonne. In Kosovë finde ich das passende Café. Zwei junge Männer laden mich zu ihnen an den Tisch. Einer spricht besonders gut Englisch und hat viel zu erzählen: Wo er schon gearbeitet hat, wie schwierig es ist ihr Geld zu verdienen, das große Investoren wieder nur einzelnen nutzen, über Nutzung von Solar- und Atomenergie und das seine Mutter zu Hause aber immer noch auf Gas kocht. Irgendwann wird es mir anstrengend und ich will weiter nach Berat. Seine Einladung noch sein Magazin anzuschauen, schlage ich winkend aus. Über WhatsApp hatte ich erfahren, dass das Kitesurfen mangels Wind erst am Montag in Vlorë klappt. So habe ich entschieden, nicht direkt zum Meer zu fahren, sondern vorher noch Berat zu besichtigen. Die SH72 dorthin, ist eine breite, geradeausführende, vielbefahrene Straße. Ich spule die 14 km möglichst schnell runter. In Berat schiebe ich das Fahrrad über die alte Brücke und stelle es bei einem Restaurant ab. Trinke einen Kaffee und lasse dort die Powerbank für zwei Stunden am Strom. Die ganze Zeit geht mir mein Handy nicht aus dem Kopf, das seit gestern wieder nicht richtig den Akku laden will. Ich stelle es nun schon immer wieder aus, um Strom zu sparen. Der Ort der 1000 Fenster ist vom Fluss aus auf beiden Seiten schön anzusehen. Ich steige die steile Straße zur Burg hinauf. Hier sind einige Touristen unterwegs, aber alles ist ganz entspannt. Auf der Burg gibt es keine Absperrungen, und man kann auf alle Mauern steigen. Hier gilt es Eigenverantwortung zu übernehmen statt Vorschriften einzuhalten. Inzwischen ist die Sonne wieder anstrengend und ich esse mal Müsli im Schatten. Um 15h bin ich wieder am Fahrrad und fahren nun auf der kleinen Straße linksseitig des Osum bis nach Dimal zurück. Im leichten Auf und Ab schlengelt sie sich am Hang entlang und ist viel entspannter zu fahren ohne den vielen Verkehr. Nach dem Kreisverkehr mit Abzweig nach Fier kommt eine Steigung auf den 120 m hohen Pass. Neben dem Monument aus kommunistischer Zeit gibt es ganz junge Straßenhunde im Gebüsch. Die ließen sich in Deutschland bestimmt wunderbar verkaufen. Nun geht es in einer breiten Ebene nach Westen, wo irgendwo die Strände der Adria anfangen. Die werde ich heute nicht mehr erreichen. Es gibt viele Gewächshäuser mit Plastikabdeckung, die recht stabil aussehen. Das zwischen möchte ich nicht übernachten. Hinter Roskovec fahre ich auf eine kleine Nebenstraße und finde ein Platz für das Zelt unter Olivenbäumen. Ich koche wieder Nudeln heute mit Eiern.

22. 09. 24 Roskovec-> Fier -> Apolloni Darezeze Strand, 38km 90hm. Ich werde mit Diesel Duft in der Nase wach und bin irritiert. Ich liege doch unter Olivenbäumen. Die Erklärung finde ich erst, nachdem ich gepackt und losgeradelt bin. An mehreren Stellen stehen große Öltanks. Aus der Ferne kann ich die Hochhäuser von Fier erkennen, aber auch noch einmal auf die Berge zurückblicken. In Fier sehe ich viele Leute mit Einkaufstaschen aus der Nebenstraße kommen. Das macht mich neugierig und dich entdecke einen Markt. Viel Obst und Gemüse wird angeboten aber auch Werkzeuge und Flohmarkt Sachen. Im Café plane ich den Tag und entdecke eine Ausgrabungsstätte in der Nähe, die wohl sehenswert ist: Apolloni. Sie liegt am Rande der Ebene und auf dem Weg zu meinem Strand. Von der einst riesigen Siedlung ist in den 90er Jahren von den Franzosen einiges ausgegraben worden und ein Tempeleingang rekonstruiert. Mittendrin haben schon vorher die Militärs Anlagen gebaut. Mich zieht es weiter zum Strand. Die Straße geht endlos geradeaus bei Gegenwind. Am Kanal sind viele Angler und auch mit Netzen wird gefischt. Ich stelle mein Fahrrad am unbesetzten Hochsitz der Baywatcher ab, und springe erst mal ins Wasser. Bei einem Gang entlang des Strandes zur Mündung des Kanals, an Anglern und Netzfischen vorbei, treffe ich auf eine Gruppe junger Männer, die grillen. Sie laden mich zu Bier und Essen ein. Zwei von ihnen können Englisch und ein Smalltalk entsteht. Das ist sehr gemütlich und nett. Als mir kalt wird gehe, ich zurück zum Fahrrad und noch mal schwimmen, bevor die Sonne noch weiter sinkt. Mein Zelt baue ich neben einem geschlossenen Restaurant auf und setze mich noch mal auf den Hochsitz zum Genießen. Heute brauche ich nicht kochen, denn ich bin noch satt von der Einladung, habe ein paar Kekse als Nachtisch esse ich schon noch.

23.09.2024 Darëzezë-> Kitesurf Kurs, 3,2 km 0,0 hm. Kurz nach 4 Uhr schaue ich aufs Handy und sehe, dass mir die Kitesurfschule aus Vlota wegen Krankheit abgesagt hat. Ich kontaktiere noch mal den Stützpunkt in Darëzezë. Und tatsächlich bekomme ich zum Frühstück um 7:20h schon eine Zusage für einen Kurs. Also brauche ich nur drei Kilometer am Strand weiterfahren. Leider kann ich auf dem Wege keine Vorräte einkaufen und bin mal gespannt, wie ich dann auskomme. Von Arthur dem Kitesurf Lehrer bekomme ich Trinkwasser und am Abend werde ich im Restaurant essen können. Dann müsste es für zwei Tage reichen. Und jetzt soll ich entspannen, damit ich, wenn der Wind günstig ist, auch fit genug für den Kurs bin. Ich gehe erstmal schwimmen und lege mich dann an den Strand. Aber auf Dauer würde ich hier in der Sonne verbrennen. Ich kann aber auch in Artus Hütte ruhen. Richtig schlafen kann ich jetzt natürlich nicht, aber einmal wegknicken geht schon. Um 14 Uhr geht's los. Alles anziehen den Kite die Pumpe und das Board zum Strand tragen, und schon mal vorbereiten. Boh ej, wie ging das noch alles? Ich muss feststellen, dass ich seit dem letzten Kurs vor vier Jahren, doch vieles vergessen habe. Die Pfanne mit den ersten Schritten wieder an: den Kite kontrollieren, Bodysurfen und dann geht es an den Wasserstart. Nach 5 Versuchen und zwei Stunden und Training, merke ich dass meine Konzentration und Kraft am Ende ist. Ausserdem bekomme ich Kopfschmerzen vom vielen Licht und nach oben schauen. Wir machen für heute Schluss und vereinbaren für morgen noch eine weitere Stunde. Ich Dusche und ziehe mich um und laufe am Strand entlang. Dabei besuche ich Hans und seine Frau aus Jena, der soeben kurz bei meinen Übungen zugeschaut hat. Sie empfehlen mir das Restaurant, aber ich sollte nicht zu spät hingehen, gestern hätten sie auch früh geschlossen. Heute ist es ganz geschlossen. Es gibt aber noch ein zweites und da bin ich herzlich willkommen. Während ich esse verschwindet die Sonne hinter Wolken. Eine Weile sitze ich noch am hochsetzt dann geht's ab ins Zelt. Arthur ist schon abgereist, hat mir aber noch Wasser hingestellt. Über WhatsApp frage ich wann wir morgen weitermachen, und der antwortet mit: we will see.

24 09.24 Strand Darëzezë, 0,0km. Gegen 5 werde ich wach und schreibe Tagbuch. Um 6 schaue ich aus dem Zelt, um zu sehen, was der Himmel so macht. Am Horizont ist ein orange roter Streifen unter Wolken zu erkennen. Ich ziehe mich warm an und gehe auf den Hchsitz am Strand und beobachtete Sonnenaufgang. Eine Stunde lang wandern ich nach Süden, wo ich einem Wendepunkt ausgeguckt habe. Es ist ein Pickup mit deinem Pärchen aus Frankreich. Er empfiehlt mir, den Canyon oh Osumit zu besuchen. Das nächste Quetschen halte ich mit einem Mann aus Steinfurt. Er ist schon viele Touren mit so einem Nissan Pickup gemacht. Im Stillen denke ich, das könnte mir auch gefallen. Andererseits verbraucht der Wagen 11 bis 15 Liter je nach Strecke. Des Weiteren möchte ich mit zwei Radfahrern sprechen. Aber sie waren schneller als ich und sind schon unterwegs. Heinz und Frau wollen in Ruhe frühstücken. Da lasse ich sie alleine und gehe zurück zum Zelt, um mit dem Fahrrad und den beiden Packtaschen, mir es bei zwei Liegen bequem zu machen. Heute koche ich auch mal Kaffee. Der Wirt vom Restaurant, den ich soeben beim Fischen noch im Wasser gesehen habe, beginnt die liegen neben mir auf den Hänger zu laden. Als ich meine liege frei machen will, bedeutet er mir, ich könne erstmal in Ruhe fertig frühstücken. Im Süden ziehen dunkle Wolken auf, die aber östlich vorbeiziehen. So vergeht der Vormittag ganz in Ruhe. Der Wind weht nun kräftig aus Süd. Arthur kommt gegen 13h und wir machen uns für die 3. Unterrichtsstunde startklar. Ich Leine den neuner Kite an. Der Wind ist sehr billig und ich habe schon Schwierigkeiten den Kite auf 12 Uhr zu halten. Zudem sind die Wellen nicht ohne. Beim Bodysurfen schlucke ich Wasser und muss dementsprechend pusten. An die zehn Mal versuche ich aufs Bord zu kommen. Einmal werde ich vom Schirm kräftig übers board gezogen und klatsche mit dem Gesicht ins Wasser. Da ist heute nichts zu machen. Gerne wäre ich ein Stück gefahren, aber hat halt nicht geklappt und damit bin ich auch zufrieden. Ich schaue noch den bis zu sechs Surfern zu und geniesse die Sonne am Strand. Gegen sechs koche ich mehr Reis und esse die Reste von gestern. Arthur kommt gar nicht wieder. Ich muss ihn vom Strand abholen um ihm das Geld für den Unterricht zu geben. Zum Tagesabschluss mache ich noch eine Wanderung am Strand entlang. In der Ferne, im Norden, leuchten die Flammen eines grossen Brandes. Ob es wohl ein Waldbrand ist? Im Westen sind immer wieder Blitze zu sehen.

Përgjigju (1)

Ludwig
Hallo Uwe, tolle Berichte, die du da schreibst. Ich weiß manchmal nicht, ob ich dich beneiden oder bemitleiden soll.😁

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