Publikuar: 17.09.2022
Weil der ursprüngliche Plan (Top of the World-Highway inklusive 150 km durch Alaska) wegen der frühzeitigen Grenzschließung nicht durchführbar war, ging es nun also von Whitehorse direkt - über den Klondike-Highway - nach Dawson City. Damit haben wir auch die Halbzeit unseres Kanada-Aufenthaltes erreicht, die Bilanz sind ca. 4200 gefahrene Kilometer und etwa 6000 gemachte Fotos.
Dawson City entstand durch den Goldrausch am Klondike (um 1900) und ist auch heute davon geprägt. Viele Häuser sind aus der damaligen Zeit erhalten und neuere im gleichen Stil hinzugefügt, die Straßen sind unasphaltiert und die Bürgersteige sind wegen des Permafrostbodens als Holzstege angelegt.
Auch im Umfeld ist das Gold allgegenwärtig. Bei einer Rundfahrt durch die Goldfelder sehen wir - neben vielen alten Schürfstellen - auch eine unerwartet hohe Anzahl aktiver Minenbetriebe - scheinbar gibt es nicht nur Parker Schnabel und Tony Beets hier (die Kenner des Senders DMAX wissen, wovon wir sprechen)
Von Dawson City aus sind wir dann natürlich trotzdem noch zumindest den kanadischen Teil des Top of the World-Highways gefahren, der uns allerdings - nach den Vorschusslorbeeren der Reiseführer - ein wenig enttäuscht hat.
Zu guter Letzt haben wir auch noch dem Polarkreis einen Besuch abgestattet, indem wir den Dempster Highway 406 km rein (bis zum polar circle) und dann wieder raus gefahren sind … der war nun wiederum schöner als erwartet und hat uns am Ende den ersten Elch der Reise beschert.
Fun Fact am Rande: Das Yukon Territory ist etwa 1,3 Mal so groß wie Deutschland und hat ca. 43,000 Einwohner (ungefähr so viele wie Dreieich) ...