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A ride in the economy class

Rakabudiswa: 20.01.2018

Heute (20.01.19) checkten wir aus dem Hostel aus und fuhren mit dem Taxi zum Bahnhof. Dort kauften wir uns ein überdemensional großes, aber nicht so gut schmeckendes Milchbrötchen und warteten auf den Zug. Es war verwirrend, da wir nicht wussten in welchen Zug und in welchen Wagon wir einsteigen mussten. Wir fragten nach und waren dann letzendlich auch im richtigen Zug. Wir buchten am Tag vorher das Ticket und hatten die Wahl zwischen einem Soft Seat, welcher 1€ mehr als der Hard Seat kostete. Wir entschieden uns für den Hard Seat. So schlimm kann es schon nicht sein. Pustekuchen, es war schlimm! Es wahren im wahrsten Sinne des Wortes Holzbänke :D Nur Einheimische waren in diesem Abteil, alle Backpacker wussten wohl Bescheid und buchten einen ganz normalen Sitz. Wir fuhren also 4 h lang auf Holzbänken durch die Prärie von Vietnam. Das einzige was man sah, waren Reisfelder, Bullen und arme Häuser. Landwirtschaft wird hier tatsächlich noch mit Bullen betrieben. Unglaublich. Die Vietnamesen haben kein Problem mit diesen Sitzbänken, bei denen sieht das sogar gemütlich aus :D Schräg gegenüber von uns saßen junge Eltern mit ihrem kleinen Junior und den Schwiegereltern. Generell: Vietnamesische Kinder sind die süßesten, die existieren !!! Also habe ich natürlich die ganze Zeit mit dem kleinen gegrinst und Ruckzuck hatte ich den kleinen Racker auf dem Schoss- Süüüüß. Dann sah ich, wie die Mutter ihn stillte und gleichzeitig seine Hose auszog, seinen kleinen Schnidel in eine Flasche steckte und Pippi-Geräusche machte. Ich musste mir das Lachen wirklich verkneifen. Er machte allerdings nicht mit und entleerte seine Blase eine halbe Stunde später auf Mamas Schoß :D

Als wir dann in Vinh ausstiegen, stellten wir fest, dass es hier anscheinend nicht viele Touristen hinverschlägt und es dementsprechend hier auch nicht viele Hostels gibt. Wir fanden trotzdem eins und riefen ein Taxi. Dieser fuhr mit uns los, ließ uns raus, meinte wir sollten zahlen und um die Ecke sei das Hostel. Um die Ecke rum und was war da ? Nichts, keine Spur von einem Hostel. Schön verarscht ! Naja also holten wir ein neues Taxi, welches uns dann wirklich zum Hostel brachte. Im Nachhinein vermuten wir, dass das ein abgekartetes Spiel war, da die Taxen vom gleichen Unternehmen stammten. So viel Pech muss man erstmal haben. Aber dann ging es bergauf, das Hostel ist schön und die Besitzer nett. Wir mieteten uns ein Hostel und fuhren ca. 20 min zum Strand. Es war schön ein bisschen Meeresluft zu schnuppern, aber zu kalt und zu dreckig um reinzuhüpfen. Danach fuhren wir ein paar Serpentinen hoch zu einem kleinen Tempel und einem noch kleineren Kriegsmuseum. Es war aber ein schöner Tag. Man bedenke, dass wir seit dem überdemensionalen Milchbrötchen nichts mehr gegessen hatten und es war mittlerweile 17.00 Uhr. Also ab in Miaow´s Pizza und Garlic Bread und überbackenene Spaghetti Bolognese verdrückt. Das war lecker. Danach ging es in der Rush Hour auf Roller wieder ins Hostel. Tim hat das super gemacht und ich war die Google Maps- Maus. :D Wir kamen dann nass geschwitzt im Hostel an und sind jetzt auf dem Zimmer. Soeben haben wir noch gezahlt und unseren Reisepass wieder abgeholt. Da die Besitzer nicht gut englisch können holten sie ihren 8-9 Jahre alten Jungen, der gerade englisch in der Schule lernt und er übersetze für uns wie ein Weltmeister. Das war noch eine schöne Begegnung am Ende des Tages. Morgen geht es noch einma mit dem Zug 4h lang nach Dong Hoi und dann sind wir auch mal wieder in der Zivillisation und werden dort auch 2-3 Tage bleiben.

Pindura (1)

Ursula
Weiterhin "gut Holz" (nächstes mal lieber 1€ mehr ausheben :D )

Vhetinamu
Mishumo yekufambisa Vhetinamu