Objavljeno: 17.01.2019
Unser Weg zur Westküste führte uns am Buller River und an der Buller Gorge vorbei, wo wir einen Zwischenstopp einlegten.
In einem kleinen Park gingen wir über die längste Swingbridge Neuseelands (wofür man doch so alles Geld bezahlt). Diese ist immerhin 110 Meter lang und schwingt 17 Meter über dem Buller River.
Unter unseren Füßen sahen wir den Fluss fließen, während wir über die wacklige Brücke gingen.
Auf der anderen Seite erwartete uns ein Rundgang durch den Wald und mit einem Abstecher zum Fluss. Dabei konnte man Verwerfungslinien und Erderhebungen sehen, die durch das große Murchison Erdbeben von 1929 entstanden sind.
In der Gegend wurde Gold gefunden und so gab es auch eine nachgebaute Goldgräberhütte aus dem 19. Jahrhundert zu sehen.
Zurück ging es für einen von uns über die Comet Line, bei der er statt über die Brücke zu gehen an einem Seil über den Fluss schwebte. (Ich habe mich aufs Fotografieren beschränkt - muss ja auch jemand machen.)
Unsere Fahrt ging weiter entlang des Buller River, den wir mehrfach überqueren mussten.
Bei Mitchells Gully Gold Mine machten wir unseren nächsten Halt. Laut Reiseführer sollte dies eine aktive Goldmine sein, wovon wir allerdings nichts merkten. Seit den 1860er Jahren wurde hier Gestein, in dem Goldpartikel sind, herausgebrochen und zermahlen, um dann das Gold zu gewinnen.
Wir folgten den alten Schienen durch den Wald und einige Tunnel, ehe wir schließlich zu einer alten Hütte und dem alten Wasserrad kamen.
Dieses trieb die Maschinen für die Goldgewinnung aus dem Gestein an, indem es den Zerstampfermechanismus antrieb. Aus dem daraus entstandenen Schlamm wurde dann das Gold ausgewaschen.
Unsere Fahrt führte uns nun direkt an der Küste weiter. Die Straße war zwar sehr kurvig, bot aber auch einen schönen Blick.
Sie schlängelte sich dann auch noch ins Gebirge, so dass wir auch noch von oben einen Blick auf die Küste werfen konnten.
Bei den “Pancake Rocks“ hielten wir natürlich auch, um uns diese Gesteinsformationen anzusehen.
Da die Kalksteinschichten wie Pfannkuchen übereinander gestapelt sind, tragen sie diesen Namen.
Dabei wurden die abgelagerten Schichten auch noch vom Wasser geformt.
Durch die unterschiedliche Härte des Gesteins entstanden Grotten und natürliche Felsbrücken sowie die sogenannten “blowholes“, durch die Wasser nach oben geschleudert wird, wenn eine größere Welle darauf trifft.
Anschließend gingen wir noch auf Erkundungstour in eine öffentlich zugängliche Höhle ganz in der Nähe. Dort konnten wir mit unseren Handy Taschenlampen bewaffnet Höhlenforscher spielen.
Abends suchten wir uns einen Stellplatz direkt neben dem Strand. Auf dem Parkplatz waren einige Wekas unterwegs, die auf essbare Hinterlassenschaften der Camper hofften.
Abends aßen wir am Strand und genossen dort auch unseren Sundowner, während wir den Sonnenuntergang beobachteten
Morgens hielten wir in Hokitika, um dort beim “treetop walk“ in 20 Metern Höhe den Regenwald von oben zu sehen.
Auf einem großen Stahlgerüst liefen wir entlang der Baumwipfel und konnten so die Baumkronen mit ihren Epiphyten wie Orchideen sehen.
Von einem vierzig Meter hohen Aussichtsturm konnten wir dann den Wald bis zum Meer und den Bergen überblicken.
Nach diesem Höhenweg fuhren wir Richtung Franz Josef (so heißt der Ort, der unser nächster Stopp war) weiter.