ජගුවාර් රක්ෂිතයේ කඳු නැගීම :O (ලෝක සංචාරයේ 182 වන දිනය)

ප්‍රකාශිතයි: 05.03.2020

04.03.2020


Wir waren gestern noch bei der Drum-Session aber sie war nicht ganz das, was wir erwartet hatten^^ In der Beschreibung des Taxifahrers hatte es so geklungen, als ob sich dort (auch) Einheimische versammeln und zusammen Musik machen aber stattdessen kamen wir an eine Beach Bar, wo ausschließlich Urlauber saßen und dann ein paar Locals trommelten und eine Frau auch tanzte.

Es war jetzt nicht schlecht oder so aber es war halt wie eine typische Touri-Vorführung im Hotel-Urlaub und daher nicht so „authentisch“ oder spannend für uns :p

Heute Morgen klingelte dann um 5:30 Uhr der Wecker!

Um in das Cockscomb Wildlife Sanctuary Jaguar Reservoir zu kommen, muss man sich ohne eigenes Auto schon ein bisschen Mühe geben^^ Im Internet gibt es aber Blogs, auf denen genau beschrieben ist, wie man auch auf eigene Faust dort hinkommen kann und so fühlten wir uns fast abenteuerlich, weil man den Rückweg Trampen muss :O

Zunächst aber stellten wir uns gegen 7:00 Uhr an die Straße, da dann ca. der Bus durch Hopkins fährt, die Leute einsammelt und dann nach Dangriga fährt. Das ist die Stadt, die eigentlich gestern unser Zwischenstopp gewesen wäre :D

Um zu dem Park zu kommen, müssten wir dann an der Kreuzung an der Hauptstraße aussteigen, wo wir gestern auch vom Bus rausgelassen wurden und das Taxi hatten nehmen müssen. Von dieser Kreuzung aus würden wir auf den nächsten Bus in Richtung Süden warten. Dieser könnte uns dann bis zum Maya Center bringen, wo man das Ticket für den Park kauft und von dort sind es noch gut 10 km zum eigentlichen Beginn der Trails.

Soweit der Plan :)

An der Straße standen um 6:50 Uhr schon zwei Mädels, die auch Deutsche sind und hier im Hostel übernachtet hatten. Wir tauschten uns ein bisschen aus und als ich sie nach der Exit Fee in Mexiko fragte, nickten sie nur. Sie hatten sie beide bezahlen müssen!! :O

Anscheinend waren sie aber an einen anderen Grenzübergang gekommen als Jonas und ich, obwohl sie ebenfalls von Chetumal aus gestartet waren aber hmm… überrascht waren wir alle vier :D

Als dann am Ende der Straße ein gelber Schulbus zu sehen war, machten wir uns bereit und als dieser dann abbog, wurden wir ein bisschen nervös :O Noch schlimmer wurde es, als der Bus von dieser Querstraße dann wieder von uns weg fuhr ohne uns jemals eingesammelt zu haben. Oh nein! Hatten wir unseren Bus verpasst? Hätten wir weiter die Straße runtergemusst? -.-

Eins der Mädels fragte sicherheitshalber noch einmal bei unserer Gastgeberin nach und tatsächlich: sie sagte uns, wir sollen ganz ruhig bleiben. Der Bus, den wir gesehen hatten, sei wohl der ganz normale Schulbus gewesen :D :D

Das kann man aber auch wirklich schwer auseinander halten, da wie bereits erwähnt die öffentlichen Busse hier auch alle ausrangierte Schulbusse sind, von denen die meisten nicht einmal neu lackiert sind sondern einfach noch die klassische gelbe Farbe haben, die man aus USA-Filmen kennt ;-)

Wir quasselten noch ein bisschen mehr und gegen 7:15 Uhr kam dann auch tatsächlich der richtige Bus! Wir sammelten noch einmal alle aus Hopkins ein und dann ging es los in Richtung Hauptstraße/Dangriga.

Mit im Bus waren noch ein paar andere Touristen, die so aussahen, als könnten sie ebenfalls das Jaguar Reservat auf dem Plan haben und tatsächlich: als wir an der Kreuzung ausstiegen, folgten uns ein französisches Pärchen und ein alleinreisender Kanadier, der ein „Beer Lao“ T-Shirt trug (ist wohl etwas für Laos-Insider ;-) ).

Die Franzosen sprachen uns auf Englisch an und fragten, ob wir uns dann vielleicht vom Parkeingang ein Taxi für die 10 km zum Beginn der Trails teilen möchten und da sagten wir natürlich sofort zu! Alternativ könnte man auch versuchen, den Weg zu trampen aber dabei muss man sich halt darauf verlassen, dass auch Autos in die Richtung fahren, da dort eine Sackgasse ist und somit kein Durchgangsverkehr herrscht. Wer dorthin fährt, fährt da für den Park selbst hin ;-)

Im zweiten Bus war dann wieder alles ganz einfach und wir fünf stiegen zusammen am Maya Center aus, wo man wie gesagt das Ticket kauft. Die beide Franzosen gingen erst noch zu ihrem nahegelegenen Hostel für die Nacht, um ihre großen Rucksäcke abzugeben aber wir warteten auf sie, da nur ein einziges Auto jemals in Richtung Park fuhr und so das Taxi die sinnvollste Lösung war :p

Für dann nur 5 € pro Person wurden wir den Weg entlang gefahren, wobei wir einmal anhielten, weil eine Schlange mitten auf dem Weg lag! :O Sie war vielleicht zwei Meter lang, schwarz und laut unseres Fahrers war sie auch giftig.

Es war also die perfekte Einstimmung auf den Dschungel^^

Als die Männer die Autotüren öffneten, um ein Foto von nahem zu machen (ich hatte nur aus dem Auto eins gemacht), kroch die Schlange aber eiligst davon, sodass mein Foto das einzige Beweisfoto blieb :D

Der Fahrer gab uns außerdem auch noch einen Tipp, welcher der ganzen Trails sein Favorit ist. Er schlug den vor, bei dem man zu einem Viewpoint hochläuft und anschließend noch zu einem doppelten Wasserfall gehen kann, in deren Pools man schwimmen darf <3

Wenig überraschend entschieden wir uns alle vier für diesen Trek – den Tiger Fern Trail.

Der Beginn des Treks war schon ganz schön. Es war jetzt nicht mehr so „wow“, da wir ja in Asien auch schon viele Dschungel-Wanderungen gemacht hatten. Ein bisschen sieht es immer ähnlich aus aber das heißt nicht, dass es langweilig wird, weil das Laufen an sich ja eigentlich der Grund ist, warum wir losgehen. Aktiv sein macht Spaß :p :D

Nach ca. einer halben Stunde kam dann ein stetiger Anstieg. Der Trail ist auf der Skala „leicht“/“moderat“/“schwierig“ als schwierig gekennzeichnet und wir hatten uns schon die ganze Zeit gefragt, wieso.

Selbst als der Anstieg kam, war es zwar bergauf aber jetzt nicht allzu anstrengend. Man schwitzte dank der Luftfeuchtigkeit eh bereits nach wenigen Minuten aber ich kam jetzt nicht sofort außer Atem.

Als Hardcore-Veganer könnten wir behaupten, dass es daran liegt, wie wir uns die letzten zwei Wochen ernährt haben aber ich glaube, das wäre doch etwas übertrieben :D :D

Als wir dann nach einer weiteren halben Stunde oben ankamen, war ich wirklich begeistert. Der Ausblick war genial!! <33

Man konnte von dort oben den zweithöchsten Berg von Belize sehen und drumherum lagen auch ganz viele Hügel und unten war dichter Dschungel.

Bei den meisten (oder allen?) anderen Ausblicken von Viewpoints, hatten wir bisher immer auch eine Straße oder sogar ein Dorf irgendwo gesehen aber hier war einfach in alle Richtung nur Dschungel. Das war schon sehr besonders und wirklich wirklich toll <33

Als die Franzosen uns einholten, verließen wir den Viewpoint und begannen den 20-minütigen Abstieg zu dem ersten der beiden Wasserfälle. Da wir die ersten hier waren, hatten wir perfekte Foto-Sicht und auch die Wasserfälle waren ganz toll. Die Pools waren beide recht tief, sodass das Wasser recht frisch war aber das hieß nicht, dass Jonas und ich nicht ein bisschen geschwommen und geklettert wären ;-)

Es war schon ein idyllischer Ort und wie wir beide finden, ist es immer besonders toll, wenn man eine Wanderung an einem Punkt mit einer Schwimmeinlage unterbrechen kann – vor allem oder zumindest im Dschungel, wo man die ganze Zeit so schwitzt :D

Auch hier holte uns die Franzosen nach einer Weile ein. Wir schwammen ein bisschen zu viert dort herum, doch dann machten Jonas und ich uns auf den Rückweg.

Oben am Viewpoint machten wir unsere Mittagspause mit Toast und Erdnussbutter-Honig-Creme und Ausblick auf den nun nicht mehr ganz so sehr hinter den Wolken versteckten Victoria Peak <3

Es war glaube ich einer der schönsten Lunch-Spots, die wir bisher hatten. Das einzige Manko war, dass es selbst dort oben im Schatten noch schwül und heiß war und ohne Brise dann auch nicht allzu gemütlich :p

Aber naja. Frisch gestärkt ging es dann zurück zur Straße, wo wir ganz langsam gingen und gezielt nach Tieren Ausschau hielten. Angeblich kann man hier süße Chamäleons sehen aber leider hatten wir kein Glück :(

Dafür fand Jonas eine Schlangenhaut, einen eingeschüchterten Gecko und einige coole Pflanzen :)

Jaguare sieht man übrigens eigentlich nie aber das war uns vorher schon klar. Wir waren einfach für das Wandern im Reservat^^

An der Straße liefen wir dann ca. 15 Minuten Richtung Maya Center, weil wir als nächsten Trail den „Plane Wreck Trail“ nehmen wollten.

Der Forscher, der das Jaguar-Reservat gegründet hat und einige Tiere mit GPS markiert hat, war bei einem Sturm und Gewitter auf der heutigen Straße als Startbahn mit seinem Kleinflugzeug losgeflogen. Leider verhinderte der Sturm einen erfolgreichen Start und so stürzte das Flugzeug mit den drei Insassen (Forscher, Helfer und Pilot) nur knapp 100m von der Straße entfernt in den Dschungel ab.

Glücklicherweise wurden die drei Insassen nur leicht verletzt aber das Flugzeug ist nun als Wrack aufgearbeitet mit Stützen zur Ausstellung an seinem Absturzort.

Als wir dort ankamen, waren nur zwei Tschechen da, von denen wir ein Foto machten und sie den Gefallen erwiderten. Der Anblick des Flugzeuges hier im Dschungel war schon irgendwie cool und wir waren froh, den kleinen Abstecher gemacht zu haben :)

Nach dem Plane Wreck war ich auf einmal ziemlich müde und k.o., obwohl erst 12:30 Uhr war. Jonas wollte aber gerne noch einen weiteren Trek laufen und auch wenn ich ein bisschen quengelte, kam ich dem Wunsch schließlich nach.

Auf der Straße war kein Schatten und es war einfach so schwül und heiß, dass ich mit Wandern eigentlich durch war für heute aber hey :D

Auf dem nächsten Trail sahen wir dann richtig viele Blattschneiderameisen, die vor allem Jonas wieder sehr begeisterten <3

Die Tiere haben ihre Straßen so gut und lange belaufen, dass dort ein richtiger Trail auf dem Pfad ist, so als wäre es ein Motorradstreifen oder so :)

Neben den Ameisen gab es dann auch noch ein paar schöne Pflanzen wieder und wir bogen versehentlich auf eine Art Naturlehrpfad ab, wo wir ein paar Infotafeln zum Regenwald lesen durften, was auch nicht schlecht war ;-)

Am Ende dieses Trails landeten wir wieder beim Visitor Center aber kurz davor fand man im Gebüsch noch alte Holzfäller-Fahrzeuge, die wie das Flugzeug als „Wrack“ dort liegen.

Am Visitor Center parkte ein rotes Auto mit einem Fahrer, der aber nicht losfuhr. Für den Rückweg zur 10 km entfernten Straße müssten wir nun Trampen, denn Handy-Empfang gab es hier nicht, sodass man auch kein Taxi rufen konnte, selbst wenn man den Preis bezahlen wollen würde :O

Meine Laune war auf einem kleinen Tiefpunkt :p :D :D

Am Beginn des Tiger Fern Trails stand ein Auto, das anscheinend auf jemanden dort wartete und eine Viertelstunde später, hörten wir ein Fahrzeug hinter uns.

Jonas winkte dem Fahrer zu und tatsächlich – er hielt an! :O

Der Fahrer war ein Amerikaner aus Milwaukee, der ursprünglich aus England kommt und auf dem Beifahrersitz saß ein Kanadier aus Toronto, der witzigerweise auch per Anhalter mitfuhr.

Der Ami war super freundlich und freute sich, dass er seinen Carbon Footprint heute ein bisschen verringert, indem er das Auto vollmacht und joah :D

Beide Männer haben ihre Unterkunft ebenfalls in Hopkins und so wurde uns direkt angeboten, dass er uns nicht nur zur Bushaltestelle sondern direkt mit zurück in die Stadt nimmt. Voll genial <3 ;-)

Vorher wollten sie aber noch beim Plane Wreck anhalten, was natürlich völlig okay für uns war. Wir schauten es uns auch gerne ein zweites Mal an und dann ging die Fahrt weiter :)

Die beiden sind schon ein paar Tage länger hier und gaben uns auch direkt Tipps, welche Parks oder Aktivitäten hier in der Umgebung ebenfalls interessant sind. Ein Nationalpark zum Wandern klang besonders attraktiv und wir werden ihn vielleicht übermorgen ausprobieren!

In Maya Center hielten wir noch ein weiteres Mal an, weil der Kanadier seine Trinkflasche dort im Ticketoffice vergessen hatte. Neben dem Ticketoffice gibt es noch ein Maya Chocolate Museum, was aber eine reine Verkaufshütte ist :p

Jonas und ich überlegten, ob wir unserem Fahrer als Dank für Mitnehmen eine Schokolade spendieren sollen und kurz drauf tat der Kanadier das gleiche :D Somit bekam der Ami direkt zwei kleine Tafeln Schoki und natürlich griffen Jonas und ich selbst dann auch noch zu :D :D

Zurück in Hopkins verabschiedeten und bedankten wir uns noch einmal und gingen dann noch für ein Stündchen an den Strand, um ein bisschen im dank Wind ein bisschen welligerem Wasser zu toben <3

Irgendwann ging es dann aber zurück aufs Zimmer, Duschen und dann wieder zum gleichen Lokal, wo wir auch gestern schon gegessen hatten. Jonas hatte wieder die Burritos und ich hatte Bohnen mit Reis und Coleslaw, was auch mega lecker war!! Bohnen halt :p :D

Auch wenn es dafür viel zu früh ist, bin ich jetzt schon ein bisschen müde und freue mich, dass morgen wohl ein recht fauler Tag wird^^

Der Tag heute war aber richtig toll und am meisten freue ich mich gleich auf die Sichtung der Fotos, in der Hoffnung, dass sie das wiedergeben, was wir mit den Augen gesehen haben :D

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