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05.02.2017

प्रकाशित: 15.02.2017

Ich schlafe lange und frühstücke danach mit dem, was ich gestern gekauft habe auf einem gemauerten Steg mitten im ruhigen, glitzernden Meer. Brötchen, Bananen, Honig. Danach laufe ich ein bisschen zur Punta Gorda und schaue mir noch einmal den protzigen Club Cienfuegos und die orientalisch anmutenden Casa TBC an. In der Casa stelle ich fest, dass meine elmex fehlt. Ich muss sie vergessen und die Putzfrau sie mitgenommen haben. Sowohl die Besitzerin als auch die "Chica" beteuern, dass sie es nicht waren und werden richtig ein wenig böse. Und ich weiß nichtmal, warum mir diese blöde Zahnpasta so nahe geht, aber irgendwie macht es mich ernsthaft fertig, meine jahrelange Routine mit elmex und aronal jetzt schon aufgeben zu müssen. Dann kommt auch noch mein Taxi collectivo nicht und meine Laune nähert sich einem allgemeinen Tiefpunkt. Und an dieser Stelle muss ich sagen, dass Cuba es bisher immer schafft, mich wieder aufzubauen, wenn es mich zuvor so heruntergezogen hat. Ich entscheide mich dagegen noch länger auf das Taxi zu warten und erwische einen lokalen Bus. Die Einheimischen sagen mir, ich solle nichts bezahlen, mein Geldschein (40 Cent umgerechnet) sei zu groß, denn die Fahrt koste 20 Centos (etwa 0,8 Cent umgerechnet). Als ich frage, wo ich zur Viazulstation aussteigen soll, bleibt ein Kubaner extra noch eine Station länger im Bus, steigt mit mir aus und zeigt mir, wo ich langgehen soll. Nach etwa vier von sechs Blocks Fußweg, spricht mich ein Kubaner an, der sich wirklich nur unterhalten will. Er hat einen Bachelor in Englisch und Französisch an der Universität in Santa Clara gemacht und sogar deutsch spricht er ein wenig wegen eines Fernsehprogrammes, dass "Bildung für alle" heißt. Wir unterhalten uns nur über ganz offensichtliche Dinge und das auch nicht besonders lange, aber es ist wirklich sehr nett. Dann nehme ich doch ein Taxi collectivo zusammen mit einem türkischen Pärchen, weil es nicht mehr kostet als der Bus und wir direkt los können. In Trinidad nehme ich direkt von der Straße eine Casa, die günstigste der Reise (20 CUC inklusive Frühstück). Das Haus ist sehr einfach, aber ganz schön mit einem kleinen Innenhof und einer Terrasse, aus der man mehr machen könnte. Über das Zimmer kann man das nicht unbedingt sagen. Es hat kein Fenster und ist ziemlich schäbig. Deshalb mache ich mich auch gleich nachdem ich (mit Hilfe der Hausdame) meine Wäsche gemacht und ein wenig mit einem kleinen Chico herumgealbert habe, der im Haus herumflitzt, auf den Weg in die Stadt. Eigentlich wollte ich unbedingt Kekse kaufen, aber es gibt nur importierten Toffee (5 CUC) und Schokoriegel (16 CUC), das ist mir dann doch zu viel. Ich schaue mir die zentrale Plaza Mayor an, die sehr angenehm hergerichtet und wirklich erstaunlich ruhig ist. Ein Künstler gibt mir Tipps zum Zeichnen von Gesichtern. Danach sitze ich kurz bei kubanischer Musik auf den zentralen Stufen an der Casa de la Musica und mache mich dann auf zu einem guten Restaurant. Ich habe die Angewohnheit einen durchwachsenen Tag mit gutem Essen zu kompensieren. Im sehr schönen Restaurant "La Ceiba" (Pollo Melosa sehr lecker, außerdem gibt es Salat, Obst und Cracker mit Dip zu jedem Hauptgericht) quatsche ich zwei Deutsche an, wir verabreden uns für später an den Stufen. Dort treffe ich einige Reisende. Es sind viele Deutsche in der Stadt, neben den beiden Jungs vom Essen zwei Mädels mit denen ich mich zum Wandern für morgen verabrede, eine graduierte Architekturstudentin von der TU München, zwei Jungs, die gerade in Florida arbeiten und Patrik läuft auch noch in uns hinein (einer der drei Studenten vom Wandern aus Viñales). Sowieso noch einige bekannte Gesichter aus Viñales. Bisher scheinen die Reiserouten ziemlich identisch zu sein. Mal sehen, wie es im weiteren Verlauf wird. Wir unterhalten uns lange, bis ich mich irgendwann auf den Rückweg in die Casa mache.

उत्तरम्‌

अधिकानि यात्राप्रतिवेदनानि