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04.02.2017

प्रकाशित: 15.02.2017

Am nächsten Morgen mache ich mich gegen 7:30 Uhr auf den Weg zur Casa der anderen, wir gehen kurz frühstücken - ich esse nur ein paar Muffins. Dann kommen die Taxis und wir werden aufgeteilt, Ryan mit drei Dänen nach Havana, die drei Belgier zu zwei Schweden (die ich schon im Hanoi in Havana gesehen, aber nicht angesprochen hatte) und ich zu zwei deutschen Ehepaaren nach Trinidad. Nach einigen Metern soll ich aber aussteigen und an der Casa auf ein anderes Taxi warten. Eine Stunde später ist immer noch keines da, aber andere Gäste werden für ihre Fahrt nach Cienfuegos abgeholt. Da ich höchstwahrscheinlich an der Plaza erst für morgen ein Taxi bzw. einen Bus nach Trinidad bekommen würde, entscheide ich mich mitzufahren. Die Straßen sind abenteuerlich, ein wahrer Flickenteppich. Irgendwann kommen wir aber auf die Autopista und es geht zügiger voran. Wenngleich ich auch hier in keinem Fall schneller als die erlaubten 100 km/h fahren wollen würde. Bei einem kurzen Stopp an einer Tankstelle kaufe ich vollkommen überteuerte Kinder Schokolade, weil ich es irgendwie brauche. Sie schmeckt so als hätte sie schon mehrfach die Aggregatzustände gewechselt, aber trotzdem noch gut. Auch auf der Autopista gibt es immer wieder Hindernisse, wie Kuhherden oder Pferdegespanne. Kurz hinter Havanna sollen wir dann das Taxi wechseln. Gesagt, getan, jetzt sind wir die nächsten Stunden in einem alten Kia unterwegs. Es geht vorbei an weiten Ebenen und, als wir die Autopista Nacional verlassen haben, sieht man weit und breit nur noch Zuckerfeldern, mal ein kleines Dorf. In Cienfuegos lasse ich mich in Punta Gorda an einer im Reiseführer angegebenen Unterkunft absetzen - ausgebucht. Zwei Häuser weiter komme dann ich unter (leider ohne Meerblick im Haus, weil zwischen mir und dem Wasser noch ein Zimmer liegt, welches bereits vermietet ist). Ich gehe in Richtung Busbahnhof, um mein Ticket zu kaufen. Leider bin ich zu spät, der Viazulschalter hat schon geschlossen. Also schaue ich mich nur ein wenig in der Stadt um und kaufe für mein Frühstück ein. Für Kuba ist Cienfuegos verhältnismäßig reich. Und eine Anerkennung der UNESCO gibt der Stadt einiges Geld zur Restaurierung der schönen, klassizistischen Straßenzüge. Gerade der Prado (Calle 37) ist ein großzügiger Boulevard im zentralen Abschnitt, eine wunderschöne, mit Palmen bepflanzte Promenade zwischen den Stadtteilen und in Punta Gorda wieder eine breite Allee, an der einige hochherrschaftliche Villen liegen. Ich schlendere durch den El Boulevar in Richtung des Parque Jose Marti. Es ist voll und es dröhnt Musik durch die enge, gepflegte Einkaufsgasse. Am zentralen Park, ist es wunderschön ruhig und wirkt, wie an den Parks rund um das Louvre. Ich biete einem Jungen mit einem Baby im Arm und einer Frau etwas von meinen kubanischen Snacks an. Sie greifen zu und kurz habe ich das Gefühl, es könnte ein kurzes Gespräch entstehen. Letztlich wollen sie aber nur einen CUC von mir, was mich etwas enttäuscht, obwohl ich es verstehen kann. Gerne würde ich mal mit einem Kubaner sprechen, der nicht nur Geld von mir haben möchte (sei es, weil er bettelt oder etwas zu verkaufen versucht). Zwei Bänke weiter dann das selbe Spiel und ich gehe nachdenklich nach Hause. Ich entscheide mich für ein günstiges Abendessen in Form von zwei 5 CUP Pan de Jambon. Um die Ecke treffe ich einen deutschen Rentner, der schon gemeinsam mit mir am geschlossenen Viazulschalter stand und wir unterhalten uns kurz. Auf dem Rückweg sitzen viele Kubaner am Malecon, die meisten mit einer Flasche Rum, einige mit kleinen Musikboxen. Obwohl noch die Musik aus dem Kulturzentrum dröhnt, schlafe ich angezogen auf dem Bett ein.

उत्तरम्‌

अधिकानि यात्राप्रतिवेदनानि